Beiträge von my_peanut

    @ staffy - wenn ich nicht drüber nachdenken würde, dann wäre ich eh nicht hier in diesem forum und würd meine frage mit euch diskutieren ...


    @ zaphod - es geht mir nicht darum, dass er ständig mit allen spielen soll. wir leben in der innenstadt, in einem stadtteil mit sehr vielen hunden und noch mehr autos. freilauf ist (unter der woche) ausserhalb der hundezonen unmöglich. und allein auf der hundewiese zu sein ist auch beinah unmöglich. ich wünsche mir nur, dass er dort halbwegs entspannt ist und nicht ständig auf anderen hunden draufhängen will, auch wenn die ihn schon grob wegbeissen. erzieherisch bin ich mittlerweile am ende meines lateins. wie ich vorher schon mal geschrieben habe hilft mir grenzen setzen hier nicht weiter. dass ist wie wenn der hirn weggeschalten wäre, da kommt nix mehr durch. ausser ich trete ihn von dem hund brutal weg, aber das will ich dann doch ned.


    die frage stell ich mir ja schon die ganze zeit:
    ist er glücklicher mit glocken und natürlichem sexualverhalten und dafür weniger freilauf oder nur kurze 5minuten besuche auf freilaufflächen mit anderen hunden?????
    oder
    eher nicht.

    nein, decken soll er sowieso nicht. er hat zwar papiere, aber den ganzen ausstellungsstress will ich ihm und mir nicht antun. er ist eh so ein hibbel.


    jetzt im herbst war in der stadt läufige-hündinnen zeit. er fiept nicht, er winselt nicht, er frisst auch normal. aber er hatte mal wieder vorhautkatarrh, spazierengehen war ein schleichen von tröpfchen zu tröpfchen mit intensiver verkostung. ansprache, kommandos, leckerchen, alles ausgeschalten.


    er kommt mit allen anderen hunden klar, will auch ständig zu allen anderen hin (hab dafür auch einen anderen threat). es tut mir nur einfach so leid für ihn, dass er seinen freigang auf den hundewiesen nicht entspannt geniesssen kann, weil ständig irgendeiner dabei ist, denn er mit irrem blick bespringen will und davon auch nicht mehr ablässt bis wir gehen (müssen).


    ich hab gelesen, dass durch eine kastration sich auch das ganze wesen des hundes ändern kann. hat damit schon jemand erfahrungen gemacht???

    Vorweg - eigentlich bin ich der Meinung, dass ein Rüde seine Glöckchen behalten sollte.


    Aber seit einigen Monaten bin ich mir nicht sicher, ob ich meinem Rüden damit einen Gefallen tue.


    Zur Situation:
    Peanut ist zweieinhalb Jahre und intakt.
    Seine ersten beiden Lebensjahre hat er mit mir auf dem Land verbracht, wo wir bei normalen Spaziergängen sehr wenig andere Hunde getroffen haben. Auf der Hundewiese hatte er seine paar Kandidaten - mehr Rüden als Hündinnen - die er penetrant bespringen wollte. Ich habe immer versucht das zu unterbinden, ohne Erfolg. Verbal verbieten - er versuchts trotzdem sofort wieder. Runterpflücken und sehr deutlich verbieten - er versuchts trotzdem sofort wieder. Rausnehmen, absitzen, runterkommen - sobald ich ihn loslasse versucht er es wieder. Wasserpistole, Gartenschlauch, hilft alles nix. Meist musste ich dann gehen, weil er diesen irren Blick bekam und ausser dem Objekt der Begierde nichts mehr wahrgenommen hat.


    Seit ein paar Monaten leben wir nun in der Stadt. Da er im Stadtgebiet nicht mehr frei laufen darf, sind wir jeden Tag mindestens 1 mal auf einer der Hundewiesen in der Umgebung. Und fast jeder Besuch ist am Ende Stress. Einfach nur Spielen gibt es nicht. Entweder der andere Hund wird ignoriert und er schnuppert sich statt dessen mit Schaum und Sabber von einem Fleckchen zum nächsten, oder der andere Hund (ob Rüde oder Hündin) ist "interessant" und er will ihn springen. Wenn der andere ihn spielerisch abwehrt schauts aus als würden sie spielen, wenn der andere einfach stehen bleibt würde Peanut sich hinten drauf hängen und da auch bleiben bis ich ihn runterpflücke. Das weiss ich, weil manchmal musste ich auch ein Kacksackerl wegschmeissen und konnte eine Minute nicht aufpassen.


    Jedesmal ist eine/r dabei, der für Peanut so interessant ist dass das sich das Hirn ausschaltet. Bis jetzt ist noch keiner ernsthaft ruppig geworden. Aber heute war eine Wolfhündin (NICHT läufig) auf der Wiese, die ihn auf seine Schnüffelversuche sehr deutlich weggeknurrt hat. Ich dachte, er ist schlau genug das zu verstehen und es zu lassen. Aber selbst als sie ihn zweimal sehr wütend gezwickt hat (keine Verletzung, aber genug zum fiepen und kurz leiden) hat er es immer wieder versucht. Er ist dann wie in Trance, hat diesen irren Blick, hechelt und ist völlig unansprechbar, manchmal noch eine halbe Stunde nachdem wir die Hundewiese verlassen haben. Und das fast täglich.


    Jetzt frage ich mich, ob ich versuchen soll, ob sich dieses Verhalten mit der Kastration ändert - und das anhand der chemischen Kastra zu testen.


    Ich wünsche mir keine andere "Problembehebung", er pöbelt nicht an der Leine, ist kein Machtkampfraufer, ich will ihn nicht ruhiger oder folgsamer haben. Es geht mir nur darum, dass er fast jeden Tag offensichtlich unter ziemlichen Stress steht.


    Ab wann leidet ein Hund unter seinem Testosteron?
    Kann eine Kastration zu einem entspannteren Hunde-Miteinander führen?
    Habt ihr Erfahrungen damit?


    Ich dank euch schon mal!

    ja, meiner hat im schlaf auch stärkere käsefüsse als im wachen zustand. aber irgendwie mag ich den geruch, ist so gemütlich.


    vielleicht fällts mir einfach nur beim schlafen mehr auf, weil wenn er wach ist kann er seine vier pfoten kaum eine minute lang am selben fleck lassen ...

    das ist ein ziemlich kompliziertes thema, dass ich nicht nur aus einer perspektive beantworten kann.


    grundsätzlich würde ich sagen, für mich ist ein menschenleben mehr wert als ein tierleben.


    einerseits: ich bin kein vegetarier, für mein essen sterben tiere. also sind sie für mich weniger wert als menschenleben.


    andererseits: mit dem geld dass ich für meinen hund ausgebe, könnte ich einige menschenleben in hungernden ländern retten. also ist das leben (und der luxus) meines hundes mehr wert als das vieler menschen.


    wieder andererseits: wenn einer meiner freunde und mein hund totkrank wären und ich nur das geld für eine einzige operation hätte, wäre mir das menschenleben wichtiger.


    ich liebe meinen hund und würde sehr viel für ihn tun, wenn es sein leben retten würde. aber er ist ein hund und kein mensch und das ist für mich durchaus ein unterschied. in vielerlei hinsicht.

    bei uns wars nicht sehr romantisch.
    aus dem wurf waren noch zwei rüden frei.
    da ich ja wusste dass pinscher zum hibbeln neigen, haben wir denjenigen genommen, der an den beiden besuchstagen der ruhigere war.
    und aus.
    heute ist er ein wahnsinnshibbel, und bei dem gedanken dass wir vielleicht den quirrligeren welpen genommen hätten, kommt mir heute noch das kalte grausen ...

    Zitat

    Das ist unmenschlich.


    ein hundi st auch kein mensch.


    wenn mein hund mal wieder die absolute absolut-nicht-ansprechbar-weil-alles rundrun-interessanter-nummer durchzieht nehm ich ihn auch an der nackenfalte. ich schüttle nicht (wozu auch) aber wenn er die hand da spürt weiss er - jetzt wirds zeit mal eben die aufmerksamkeit ins gesicht von frauchen zu lenken. und dann klappts auch wieder. tut keinem von uns beiden weh und hat auch bei keinem von uns beidem zu vertrauensbruch geführt.


    aber nur dort zu packen um ordentlich zu schütteln und den hund zum winseln zu bringen ist absolut kontra-produktiv ...

    ich kenn das problem.


    hund zieht wie ein bergepanzer an der leine.
    wenn ich die hand in die manteltasche stecke (und seis nur um ein taschentuch zu suchen) läuft er das feinste fuss mit blickkontakt und allem pipapo.


    belohne ich das jetzt mit einem leckerli (aus eben jener manteltasche) weil es ja ein feines bei fuss gehen ist (wenn auch ohne kommando).


    oder erzieh ich mir damit einen" ich zeig mal alles was ich kann und für irgendwas wird schon ein leckerlie abfallen" manipulator?