Beiträge von Binehund

    Ich stell mir gerade die oben erwähnte Dame Anne Krüger vor bei der Begegnung mit einem typischen Appenzeller Sennenhund oder einem Mops ...


    Mal im Ernst, generalisieren kann man bei der Rutenhaltung gar nichts, es gibt Hunde(rassen), bei denen die Rute immer oben ist, ob nun gekringelt oder nicht, oder immer zwischen den Beinen ist (siehe Whippet), ganz ohne dass man dabei auf die mentale Verfasstheit des Hundes schließen kann. Oder gar auf seinen Unterordnungswillen.


    Wenn man seinen Hund kennt, sagt einem die Rutenhaltung auch etwas, aber sie ist nur "ein" Signal von vielen körpersprachlichen Signalen, die der Hund aussendet. Und die muss man ja auch deuten können. Viele meinen ja noch, wenn der Hund bissi wedelt, freut er sich gleich. Im Zweifelsfall würde ich eher ans vordere Ende des Hundes gucken, wenn ich genaueres über seine Gemütslage wissen will ;-)


    Binehund

    Ich gestehe :ops: früher hab ich auch oft und schnell über andere HH geurteilt, das war noch vor Bine. Seit ich die habe, soll jeder andere HH so glücklich werden mit seinem Hund wie er mag.


    Gilt für mich natürlich nicht. Ich pflege Hundekontakte mit kleinen Hunden nur sehr selten und nur an der Leine zuzulassen, zur Sicherheit der anderen Hunde, damit verstoße ich freilich gegen die natürlichen Gesetze 1: Die tun sich schon nix (kleine Hunde tun sich ja nie was...), 2: meiner will nur spielen (selbst wenn das stimmt - ich steh nicht umsonst schon drei Mter auf dem Feld) und 3: nun lassen sie doch mal Hundekontakt zu (mein Hund - der Autist).


    Hätte ich einen großen Hund, müsste ich mir dieses ganze Gefasel wahrscheinlich nicht anhören. Aber vermutlich käme ich damit dann in die Kategorie "großer Hund = böser Hund". Es ist eine Plage. Aber ich habs mir abgewöhnt mit anderen zu diskutieren, vor allem mit den "Wenn die Hunde ohne Leine sind, dann verstehen die sich viel besser"-Menschen. Ich kenn meinen Hund bissi besser und ich gestehe jedem anderen zu, seinen Hund besser zu kennen als ich.


    Binehund

    Naja, dein Hund war vor vier Monaten läufig, wenn ich das richtig verstanden habe, jetzt stellst du Verhaltensauffälligkeiten fest, die dich an Läufigkeit erinnern. Es gibt da mehrere Möglichkeiten. Kann sein, sie ist schon wieder läufig (kenne eine DSH-Hündin, die mit 1,5 Jahren zum dritten mal läufig wurde - es gibt solche Anomalien wohl, aber gesund ist sowas natürlich nicht), kann sein sie hat eine Blasenentzündung, kann sein sie bekommt eine Gebärmuttervereiterung, kann auch sein, sie hat nichts. Das kann jedoch nur ein TA abklären.


    Grundsätzlich würde ich den Deckakt unterbinden, egal ob die Hündin läufig ist oder nicht. Auch eine Hündin muss sich zu sowas nicht nötigen lassen. Wenn sie solange ohne andere Hunde gelebt hat, hat sie eventuell (noch) nicht gelernt, dass sie sich wehren darf.



    Binehund

    Ungeahnte Welten eröffnen sich .....


    - Den Hund ablegen, Dummy verstecken (erstmal z.B. unterm Busch, später vielleicht mal in Laub einbuddeln oder je nach Größe des Hunde schonmal in eine tiefe Astgabel legen oder an einen Zweig hängen, den Hund bissi foppen, z.B. so tun, als wenn man den Dummy irgendwo hinlegt, und dann woanders ablegen)


    - Den Hund NICHT sehen lassen, wo man den Dummy hingeschmissen hat


    - Den Hund neben sich gehen lassen, Dummy fallen lasen, mit Hund weitergehen, dann zurückschicken, um den Dummy zu holen (das kann man soweit treiben, dass der Hund irgendwo vor einem läuft, man unauffällig das Teil irgendwo "verliert" und den Hund dann nach einer Weile zurückschickt mit Dummyauftrag)


    - in diesem Zusammenhang auch mal was anderes benutzen als die Dummies, z.B. Schlüssel, Hundepfeife, Regenschirm, Portemonnaie ...


    - beide Dummies in verschiedene Richtungen werfen und dem Hund beibringen, auf Befehl erst den einen, dann den anderen zu holen.


    - den Hund verschiedene Hindernisse überwinden lassen (Bänke, Gräben, Hänge, Bäche ...), um an den Dummy zu kommen.


    - daheim den Hund an noch ein paar andere Sachen gewöhnen, z.B. Handfeger, Putzlappen, Taschenlampe, Fernbedienung, Hundeleine oder ganz klassisch Hausschuhe (*g*) und sich so das Leben erleichtern und an miesen Tagen ne Hilfe im Haushalt zu haben.


    Binehund

    naja,


    die meisten sogenannten geplagten Jagdhundehalter haben Hunde, die imho lediglich Sichtjäger sind. Was tun, wenn man einen echten Jäger an der Leine hat, der sucht, der suchen will, der finden will. Da hilft einem die Impulskontrolle weniger. Da heißt es neben Gehorsamsarbeit Ausgleich schaffen und da ist Apportieren eine wunderbare Möglichkeit, nicht für jeden dieser Hunde, aber sicherlich für viele. ZUMAL das Bringen von Beute sehr wohl die Bindung fördert.
    Ich verstehe unter Apportieren (und ich glaube, MASSA auch) hier nicht bloß Bällchenwerfen, sondern das ganze Programm (ob mans bis zum Ende durchtrainieren muss, sei jedem selbst überlassen) - und das kann eventuell ganz schön aufwendig sein, bis der Hund das kann (kommt aber auch auf Rassezugehörigkeit an, kommt drauf an, ob der Hund Bringfreude mitbringt, wie alt er ist...). Vor allem muss man erstmal wissen, was gemeint ist. Die meisten glauben ihr Hund apportiert, weil er nen weggeworfenen Ball wiederbringt.


    Und das ist der eigentliche Denkanstoß, den man mal geben sollte.


    Binehund

    Zitat


    Und dann gibt´s ja auch noch die Variante, dass beim Abmähen von Maisfeldern, die lustigen Jagdgesellschaften alles abknallen, was aus den Maisfeldern herausspringt. Und da sind dann auch solche Leute unterwegs, die es mal ganz witzig finden, eine Jagd mitzumachen. Ob die nun im Eifer des Gefechts auch immer das Richtige treffen?


    Schießen auf einer Jagd darf nur, wer einen Jagdschein hat (und den bekommt man nicht mal einfach so). Wer mal als Treiber bei einer Jagd mitmacht, bekommt keine Waffe, darf und kann ergo nicht schießen.


    Binehund

    Zu den Mäusen:


    Nein, keine Wilderei. Begründung: Mäuse sind kein jagdbares Wild.


    Ansonsten wurde ja schon alles gesagt. Hunde dürfen erschossen werden, wenn sie erkennbar Wild jagen. Nur weil sie irgendwo auf dem Feld herumlaufen nicht, auch nicht vom Besitzer des Feldes. Stichwort Feld: nicht nur im Wald sind Jagdreviere anzutreffen, sondern auch in freier Flur, ich kenne nicht wenige Felder auf denen Hochsitze mitten drauf stehen, oder auf Wiesen oder an Seen. Also nützt das Meiden des Waldes nichts, um Jägern aus dem Weg zu gehen. Dann müsste man sich nur noch in Siedlungsnähe aufhalten, denn dort darf nicht geschossen werden.


    Jäger sind zu allen Tageszeiten unterwegs. Bei uns hier vor allem früh morgens und spät abends. Macht auch imho am meisten Sinn, denn dann sind weniger Leute im Wald, die das Wild verscheuchen können und außerdem ist nicht jede/r Jäger/in Berufsjäger/in, heißt: er/sie hat auch noch ein paar andere Dinge zu erledigen (Job, Familie etc.). Und nachts sitzen sie natürlich auch mal an. Tendenziell kann man sich natürlich auch an der Jagdsaison orientieren, die je nach Wildart variiert. Frischlinge, Füchse und Kanin werden ganzjährig bejagt, wenn ich richtig informiert bin. Ansonsten ist die Jagdsaison wohl hauptsächlich während der zweiten Jahreshälfte in vollem Gange. Letztendlich: Jäger sind immer unterwegs :D


    Binehund