Zitat
Münchhausen-Syndrom
cazcarra
Od. angehende Schizophreny.
Bin zwar erst neu hier (hab auch erst seit 2,5 Wochen meinen (eigenen) Hund) aber erlaub mir trotzdem mir hier meine Meinung zu bilden und auch zu äussern:
Sandra, Du schreibst, dass der Hund Dir leid tut, weil er den ganzen Tag allein zuhause ist und Du ihn dann wegschubst und er in die Whg pinkelt obwohl dauernd die Tür offen ist die in den Garten führt.
Widerspruch Nr 1: er hat den zweiten Hund Deines Mitbewohners und ist also nicht allein und ein Hund, der in den Garten kann wann immer er möchte macht definitiv nicht ins Haus.
Du hast Leukämie wie Du sagst, wenn das der Tatsache entspricht tut mir das wirklich Leid. Kenne auch ein paar die wirklich dadrunter leiden. Allerdings wurde denen schon beim Beginn der ersten Chemo davon abgeraten überhaupt weiterhin Tiere zu halten, der Keime wegen. Selbst wenn die wieder Zuhause sind ist es gefährlich sich mit der leichtesten Krankheit zu infizieren (z.B. Schnupfen).
Da Du aber in die Uni gehst (d.h. um zu lernen bist Du nicht zu k.O., aber Dein Hund geht Dir auf die Nerven wenn Du heim kommst [sonst würdest Du sie nicht wegschubsen]) und dafür Zeit findest obwohl es bei totkranken eigentlich keinen Sinn mehr macht (ganz böse ausgedrückt) und er sich wirklich um die schönen Dinge im Leben (z.B. der Hund, der IMMER da war!) kümmern sollte anstatt seine alltägliche Stereotypität beizubehalten, wärst Du durch deine Krankheit dazu verpflichtet Dich um Deinen Hund zu kümmern der unter Dir leidet.
Ich hab meine Hündin auch nur bekommen, weil meine Oma ihn als meine "Therapie" angesehen hat als das Gespräch aufkam und ich ihr hundert gute Gründe FÜR sie liefern konnte. Und siehe da, mein Hund ist jetzt da und ich habe alles in meinem Leben das mich belastete zurückgestellt und bin für sie da. IMMER! Und ICH habe MICH geändert..für den Hund, für mich.
Mein Hund ist gut und absolut wichtig für mich. Sie baut mich auf, sie gibt mir Kraft und sie ist für mich da. Und das nach so extrem kurzer Zeit. Du hast Deinen Hund schon so wahnsinnig lange und schiebst sie an nichts und niemanden ab sondern überlässt sie "ihrem Schicksal" - dass sie bei Dir bleiben muss.
Gib sie Deiner Mutter wenn Du sie nicht ganz hergeben möchtest, aber im Sinne von Dir (da Du wohl noch an irgendetwas andrem zu leiden scheinst) und vorallem im Sinne vom Hund: trenn Dich von ihr. Schnellstmöglich. Gib ihr die Chance, ihre letzten Jahre glücklich zu verbringen bei Menschen die sich auf sie freuen wenn sie abends nach Hause kommen oder bei denen sie die gerechtfertigte Aufmerksamkeit bekommt.
Ich würde mir Dir auch nicht Gassi gehen wollen wenn ich schon zuhause das Gefühl hätte, dass ich lästig und ungewollt bin. Dann leg ich mich lieber irgendwo in nen Raum und vegetier vor mich hin anstatt mit wem zu laufen für den es "ne Pflichtaufgabe" darstellt.
Und das sie ihren Willen durchsetzen will.. wundert es Dich? Wirklich? Daheim wird sie bestraft wenn sie sich freut und bekommt null Beachtung. Beim spazieren gehen bekommt sie die sobald sie sich sträubt, setzt, in die Gegenrichtung oder nach Hause zieht.
Vergiss die Uni und lass Dich in eine Klinik einweisen die was von Deiner Leukämie (?) und Deinen andren Problemen versteht und geb Deinen Hund ab damit sie den Rest ihres Lebens glücklich verbringen kann. Bei Dir wird sie es NICHT können!