Hallo,
über etliche Umwege habe ich vor ein paar Tagen einen 13 Jahre alten Zwergpudel(-mix?) bekommen, da die über 80-jährige Besitzerin ins Altersheim kam.Ich wollte einfach das er seine letzte Zeit nicht im TH verbringt.
Es wurde mir gesagt er habe einen angeborenen Herzfehler und müsste nur einmal täglich eine halbe Tablette Fortekor nehmen, dann würde es ihm bestens gehen.
Nunja, ich kannte das Kerlchen nicht, weiß also nicht ob er sich anders als sonst verhält oder so.
Jedenfalls bin ich direkt zum Tierarzt gegangen, da die Tabletten sowieso so gut wie leer waren, ich also neue brauchte, und um mal einmal draufgucken zu lassen.
Mir fiel auf das der Opi starken Mundgeruch hat, und häufig sehr extrem gehechelt hat.
Der Tierarzt war über den Zustand des Hundes schockiert. Abgesehen davon das er ein sehr schwaches Herz hat, arbeiten die Nieren nicht richtig, er hat(te) die Lunge voll Wasser, die Krallen viel zu lang, ist praktisch innerlich fast ertrunken. :/
Zudem wurden zwei kleine Beulen (evt. Tumore) gefunden.
Nähergehende Diagnostik kommt im Moment nicht in Frage, da der Kerl erst stabilisiert werden muss. Extremes Übergewicht hat er auch(gut, das hab ich vorher schon gesehen).
Zusätzlich zum Fortekor nimmt er jetzt drei mal täglich Entwässerungstabletten(Furosemid dura)
An den Zähnen kann man nichts machen da er die Aufregung bzw. die Narkose nicht überleben würde.
Ob er daran Schmerzen hat weiß ich nicht.
Er darf wahrscheinlich für den Rest seines Lebens nicht mit anderen Hunden toben(was er gerne würde), nur dreimal täglich 5-Minuten-Pipirunden, mehr hält das Herz nicht aus(Zitat Tierarzt:"Es ist ein Wunder das er noch lebt, bei Aufregung oder Anstrengung kann er jederzeit anfangen zu krampfen oder im schlimmsten Fall tot umfallen.") Treppen trag ich ihn natürlich.
Auto fahren geht nicht da er das nicht kennt und sich sehr aufregt, daran gewöhnen geht also auch nicht weil Aufregung=Krampfanfall oder schlimmeres.
Die Prognose lautet vielleicht bis nächstes Frühjahr, eher Weihnachten diesen Jahres.
Auf Diät ist er jetzt.
die Atemnot/das Hecheln ist eeeeeeeetwas besser geworden, aber nicht viel.
Heute abend muss ich wieder zum TA.
Ich weiß nicht ob ich dem Kleinen was gutes tue.
Ich stelle es mir schlimm vor immer so wenig Luft zu bekommen, nicht laufen zu dürfen für immer, nicht spielen....
Jetzt hatte ich noch nie einen alten Hund und erhoffe mir hier Rat ob solche Probleme normal sind oder wann man über den letzten Weg nachdenken muss.
Der TA meinte wenn es nicht bald besser wird, müssen die Herztabletten hochgesetzt werden, aber er bekommt eigentlich schon die Höchstdosis für sein Gewicht, oder man muss halt über den letzten Schritt nachdenken.
Jetzt kenne ich den Kleinen ja erst kurz und hab deshalb keinen Vergleich ob es ihm schlechtgeht, oder ob er nur altersbedingt so träge ist.
Er frisst und schmust noch. Mehr aber auch nicht.
Ich kann es einfach gar nicht einschätzen. Ach mann.