Also wir gehören zum Teil genau zu den Hundehaltern die Du beschrieben hast.
Als wir Sammy ausgesucht haben, hatten wir keine Ahnung was auf uns zukommt und haben nen Hütehund-Mix mit nem irren Jagdtrieb. Und dann haben wir alle mal große Augen gemacht. AAAber ab jetzt ähneln wir nicht mehr den von dir beschriebenen HUndehaltern. Denn ich trainiere nun seit acht Jahren mit ihm an seinem Jagdtrieb ohne ihn zu brechen.
Wie sind wir an ihn gekommen:
Meine Famielie hatte eigentlich immer Katzen. Nachdem unser letzter Kater gestorben war, sollte eigentlich gar kein Tier mehr bei uns einziehen. Aber das war mit mir im Haushalt nicht möglich, denn ich hab meiner Mutter irgendwann angedroht: Etwa es zieht ein Tier ein oder ich aus!
Da bei meiner Mutter der Wunsch auch schon so ein bißchen da war, war die Entscheidung dass wieder ne Fellnase einzieht schnell getroffen. Die Entscheidung was für ein Tier war da schwieriger, aber dann viel die Wal auf einen Hund. Irgendwann hatten wir meine Mutter dann soweit, dass wir ins Wormser Tierheim gefahren sind um nur mal zu schauen. Und ganz am Ende der Zwinger war Sammy ein wuselnder kleiner Welpe. Er kam an die Gitter shcaute uns an und leckte meiner mutter die Hand, die sofort hin und weg war. Man muss dazu sagen, das meine Mutter zu dem Zeitpunkt panische Angst vor Hunden hatte.Nur vor ihm nicht. Wir also das TH-Personal gefragt, und: Sammy war schon vermittelt.
Trauerstimmung bei allen. Nur nicht bei mir! Ich hab immer gesagt: Gut, er ist vermittelt. Aber das heißt nicht, dass er nicht zu uns kommt. Keiner hat mich ernst genommen, alle haben gedacht ich spinne. Und dann der Anruf vom TH: Sammy ist zurückgekommen und ob wir noch Interesse hätten.
Also am nächsten Wohenende die ganze Familie ins Auto und wieder ab nach Worms. Und das ab diesem Zeitpunkt fast jeden Tag. Mt Zug, mit Auto, in strömendem Regen und Schneefall!
Nur eine der TH-Mitarbeiterinnen wollte ihn uns nicht geben und die ganze Sache zog sich über Wochen hinaus, ohne dass eine Vermittlung in Sicht gewesen wäre!
Und eines Tages hatte besagte Mitarbeiterin Urlaub. Und als wir dann wieder fragten wann wir ihn denn nun endlich mitnehmen dürften, meinten die Pfleger: Wie wär´s mit heute?
Und da niemdand damit gerechnet hatte, hatten wir nicht genug Geld dabei, keine HUndedecke im Auto (und es hatte geregnet und es war matschig und Sammy sah aus wie die Sau;-)), kein Körbchen zu Hause, kein Futter, keine Leine nix...! Alles kein Problem. Die Erstversorgung für den HUnd bekamen wir kurzfristig vom TH geliehen. Und das Geld haben wir dann alle zusammengelegt und zwar in Mark und Euro, weil da grade die Umstellung im gange war und alle gemischtes Geld im Geldbeutel hatten.
Und dann durften wir unsere Maus endlich mit nach Hause nehmen!
Die erste Zeit war super antrengend und ich war öfter als einmal kurz davor alles wegzuwerfen. Aber ein Blick aus seinen großen braunen Augen und ich weiß dass sich alles gelohnt hat und immer lohnen will.
Und jetzt wo ich so drüber nachdenke was wir schon zusammen geleistet haben, muss ich gleich mal zu meinem Schatz gehen und ihm mal wieder sagen dass ich ihn unglaublich gerne mag!