Zitat
Und beim Spazierengehen bin ich nur dann mit ihr raus gegangen, wenn sie wollte.
Ich muss sagen, dies verwundert mich ein wenig. Soll das heißen, dass dein Hund nicht immer raus will, sondern auf Gassirunden verzichtet? Mein Hund will immer raus und schaut auch sehr enttäuscht, wenn ich die Wohnung mal ohne ihn verlasse.
Ich kann mich da leider nur der allgemeinen Meinung anschließen, ohne dich angreifen zu wollen.
Vielleicht ist das ein wenig persönlich - und du musst es ja auch nicht beantworten - aber unter was für einer Krankheit leidest du denn? Es würde schon zum Verständnis beitragen.
Sollte es wirklich eine psychische Krankheit sein wie eine Depression o.ä. kann ich dich immer noch nicht ganz nachvollziehen. Ich spreche da ein wenig aus eigener Erfahrung, da ich vor einigen Jahren selbst an einer schweren Depression gelitten habe und sie unbehandelt durch die Gegend schleppte (man wusste ja nicht, was es war). Im Grunde ging es mir am Anfang wie dir und mein Hund hat sicher stark unter der Situation gelitten. Ich glaube, zum Schluss waren wie Leidensgenossen. Die Zeit war sehr schwierig; ich wollte nur schlafen und konnte mich zu nichts aufraffen. Aber ich sah wie es meinem Hund zusehend auch immer schlechter ging. Schließlich stand ich kurz davor ihn abzugeben - für sein Wohl. Meine Mutter war aber vehement dagegen. Sie meinte, er würde ohne mich eingehen - und ich ohne ihn wohl auch. Zum Glück wurde ich zu dem Zeitpunkt krank (zufällig auch etwas mit meinem Magen-Darm) und ging zum Arzt, dem ich auch meine anderen Probleme wie Antriebslosigkeit, Müdig- und Lustlosigkeit usw. mitteilte, wenn es mich auch viel Überwindung kostete, . Der überwies mich dann gleich zum Neurologen. Mit der Diagnose hatte ich etwas greifbares! Nun wusste ich, woran es liegt, bekam Tabletten und zusammen mit meinem Hund nahmen wir das Leben wieder auf. Wenngleich es mir auch nicht immer leicht viel, aber noch viel schlimmer wäre es gewesen, ihn zu verlieren. Er holte mich also ins Leben zurück!!!
Wie du siehst, kann ich schon ein paar Parallelen zu deinem Leiden ziehen! Und wenn ich das richtig gelesen habe, hast du deine Diagnose ja schon. Also werde aktiv, verändere dein Leben (unabhängig, ob deine Diagnose mit meiner übereinstimmt oder nicht). Es wird nicht nur deinem Hund, sondern auch dir besser gehen! Du glaubst gar nicht wie sehr diese Zeit mich und meinen Hund zusammengeschweißt hat! Ich bin so froh, ihn zu haben!
Normalerweise ist der Teil meiner Krankheitsgeschichte mir sehr peinlich, dass ich ihn nicht gerne erzähle, aber als ich dein Anliegen las, wollte ich dich daran teilhaben lassen. Dein Hund ist ein Geschenk! Ich hoffe, ich konnte dich etwas motivieren endlich aktiv zu werden!
Edit sagt, dass ich sehr wohl mitlese, aber ich wohl zu lange gebraucht habe diesen Beitrag zu verfassen und bis dahin schon wieder einige neue Beiträge gesendet wurden. Sorry!