Beiträge von AuraI

    Zitat


    Ich erzieh sie ja, damit das Zusammenleben überhaupt funktioniert in unserer denaturierten Umwelt.



    Seh ich genau so.


    Ich habe ein ganz ganz hervorragendes Buch von einem sehr klugen Mann gelesen..erschienen in den 80ern, als dieser ganze Agility-"Quatsch" hochkam.


    Ein Hund wird zum einen als Arbeitstier gehalten, dh er wird eingesetzt,. aht Aufgaben zu bewältigen, die ein Hund oder viele Rassen braucht/brauchen, weil sie dahingehend gezüchtet wurden über Jahrtausende.
    Zum anderen halten wir Hunde, weil sie ein dem unseren sehr ähnlichen Sozialverhalten haben und als "Familienmitglieder" taugen.
    Auch im Rudel ist es eher eine Familie (Mutter, vater, Kinder und Kindeskinder bilden meist ein Rudel)
    Da gibt es auch keine UNTERordnung, sondern eine Eingliederung, jeder hat gewisse Rechte und Pflichten so zu sagen.
    Und es ist widernatürlich, einen Hudn dahingehend zu trainieren, dass er permanent bei Fuß läuft, alles um einen herum ignoriert und Zirkusaffe für den Menschen spielt.
    Bsp natürliches Ziehen an der Leine... meistens warum?: WEIL DER MENSCH ZU LANGSAM GEHT. Hunde rennen mal vor, dann traben sie, dann schnüffeln sie, bleiben zurück, kommen wieder auf gleiche Höhe mit anderen...
    Auf solche Sachen habe ich immer Wert gelegt...dass mein Hund in seinem Revier schnüffeln kann so viel er möchte, dass er nicht auf einer Höhe mit mir sein muss was das Lauftempo anbelangt, dass er nicht unbedingt nach mir fressen muss (totaler Schwachsinn...kein Zeichen von "Dominanz", wenn der Mensch zuerst frisst! Im Rudel ists auch nicht so).


    Gehorsam als Pflicht ist total verkehrter Ansatz. Gehorsam, weil der Hund es so möchte sollte Ansatz sein, denn auch im Rudel hat keiner Angst vorm sog. Alphatier. Es ist einfach Notwendigkeit um miteinander auszukommen, dass Hunde/Wölfe DInge tun und Dinge lassen. Punkt. Wenn ein Hund komplett gar nicht versteht (so zu sagen) warum er etwas tun soll, find ich das nicht mehr natürlich. Wenn der einzige Sinn darin besteht, dass ein Hund folgt weil er zu folgen hat, sollte man seine Ansichten überdenken.


    Daher finde ich es auch komplett affig, Hunden Tricks beizubringen, die er nicht braucht. Wenn man seinen Hund nicht anders beschäftigt bekommt... schade.
    Ich bin da aber auch echt ein wenig radikal in meiner Einstellung. Für mich ist ein Hund ein Tier und keine Attraktion. Eines der wenigen Tiere, mit denen wir zusammenleben KÖNNEN, weil unsere ähnlichen Sozialverhalten es ermöglichen.
    Und wenn mein Hund frei rumläuft und einfach etwas weiter weg ist, rufe ich sie nicht einfach um sie zu rufen. Denn sobald ein Hund merkt, dass es gar keinen richtigen Sinn hat, zu kommen, wird er es immer weniger gern tun.
    Ich rufe nur wenns sein muss.
    Ich verlange Kommandos nur wenns sein muss.
    Denn das letzte was MEIN Hund machen wird, ist mich aus den Augen verlieren oder riskieren, einen Nachteil zu erleben, weil er etwas nicht ausführt (Im Bus Sitz oder Platz, ansonsten fliegt sie in der Kurve um^^)


    Lieben Gruß
    raubtier Missy und Anne

    Blättermagen mit Vollkornhaferflocken, Leinsamen und Schmand gabs heute Morgen.
    Zum Nachtisch gab es zwei Hähnchenhälschen.


    Heutabend wird der Rest Blättermagen kalt gemacht mit Erdbeer-Kiwi-Birne-Apfel-Pamps, etwas Olivenöl und ein Ei mit Schale.


    Achja... vorhin beim Brunchen im Park hat sie etwas Käse abhaben dürfen^^

    Vielleicht auch ganz wichtig: sich nicht von dem "Trend" Barfen beeinflussen lassen, also vielleicht nicht unbedingt die aktuellsten Bücher kaufen, nicht die ersten Seiten bei Go**gle lesen, sondern länger forschen, sich lieber mit der Marterie an sich befassen, also mit Nährstoffbedarf Hund, Fressverhalten, Etwas über die Biochemie vielleicht zusammensammeln, einfach um selber einiges zu wissen und dann Rückschlüsse ziehen zu können.


    Es ist nämlich gerade ganz doll "in" zu Barfen und vieles von dem, was momentan so auf dem Markt ist an Informationen, ist komplett übertrieben oder Müll.


    Und am Wichtigsten: Sich nicht stressen lassen, weil einem erzählt wird, roh füttern ist soooo außergewöhnlich. Ist es nicht. Im Gegenteil. Ist das Natürlichste überhaupt und gar nicht so verkopft und schwierig, wie es manche perfekt zusammengestellten Pläne vermuten lassen.
    Perfektion ist unnatürlich.^^


    So, viel Spaß
    wünschen Missy und Anne

    Als mich mein Freund gefunden hat ( :D:D:D ) stellten wir fest, dass wir beide so wie so schon länger kein Bedürfnis danach mehr hatten, jedes WE trinken zu gehen, ständig unsere Abende mit stundenlangen Spaziergängen verbracht haben, uns für die Zukunft wünschen, wieder aufs Land zurückkehren zu können, und das alles hat meine Entscheidung erleichtert, mir endlich wieder einen Hund ins Haus zu holen.


    Mein Freund wollte das erst nicht wirklich, weil er Hunde nicht mochte
    ( :irre: )


    aber sobald die Lütte bei uns war, fing er an zu planen, was für Hunde wir später in unserem Haus haben werden... und natürlich dazu den passenden Landr**er Defender^^


    Er ist sogar so naturverbunden, er macht Motorradreisen mit Zelt und mit Missy waren wir nun auch schon zelten (mein erstes mal Zelten!!!)


    Es passt alles wunderbar, wir waren wie gemacht für einen Hund.


    Und ich finde die Entwicklung, die unser nun gemeinsames Leben mit dem Hund gemacht hat, ganz ganz ganz toll und ich kann mir nicht vorstellen, was ich mit mir anfangen würde, hätte ich keinen Hund mehr.


    Der Lebenswandel mit Hund ist auch für mich nachhaltig positiv im gesundheitlichen Sinne.


    Man ist so viel an der Luft, ich habe keine Migräne gehabt, seit Missy ds ist, keine Depressionen (wenn ich zu viel nachdenke bekomme ich das...ist Stoffwechselbedingt anscheinend^^), ich habe bisher noch keinerlei Anzeichen von Allergie, was mein Leben sonst bestimmte, denn ich habe allergiasches Asthma und eigentlich wäre ich jetzt schon mit mindestens 5 Medis eingestellt... bisher keine Anzeichen (Wurmbelastung?)


    Aber das nur nebenbei.


    Wenn ich manchmal allerdings Menschen sehe, die genervt ihren Hund durch den Park hetzen, denke ich, die haben sich das vorher nicht gut genug überlegt.
    Süßer Welpe...och den nehm ich... und schubs ist die Überforderung da.


    Denn dass der Hund zur Lebenseinstellung werden muss, um mit ihm leben zu können, dessen sind sich bestimmt nicht alle bewusst.

    Hab ich auch grad, bzw bin ich in ein paar Tagen hoffentlich durch mit.


    Also... als erstes war für mich folgender Konflikt sehr groß:


    Mehr Beschäftigung durch den Menschen/mich hat nach wenigen Tagen dazu geführt, dass sie sich für die Nummer Eins gehalten hat.


    Ich hab dann aufgehört "mehr" mit ihr zu spielen, sondern habe dafür mehr mit ihr trainiert.


    Natürlich zwischendrin mit Spielen, aber hauptsächlich sollte sie geistig beansprucht werden und das Gefühl bekommen, dass sie die vermehrte Aufmerksamkeit nicht umsonst bekommt.


    Was glücklicherweise etwas erschwert wurde durch die Läufigkeit, denn sie hörte ab und an etwas (aber wirklich nur etwas) schlechter als sonst.


    Jetzt kann sie "mach Männchen" und "Fuß" ohne Leine^^


    Ein neues, aufregendes Spielzeug wäre vielleicht nicht verkehrt. Missy steht total auf Quietsche-Spielzeug. Ich weiß, ich animiere sie dabei zum Jagen, aber ich lasse sie ausschließlich kontrolliert das Ding zerlegen^^


    Versuch mal ausfindig zu machen, wo in deiner (verhältnismäßig nahen) Umgebung Orte sind, wo weit und breit keiner ist und wo die Lütte auch unangeleint sein kann trotz Läufigkeit.
    Geht natürlich nicht, wenn sie ÜBERHAUPT NICHT MEHR hört^^


    Trau dich mal heimlich auf einen abgelegenen Spielplatz (jaja ich weiß, verboten) und lass sie einige Kletterdinger ausprobieren, sofern die Gefahr einer Verletzung nicht allzu gro´ß ist.


    Hier gibts auch (irgendwo^^) einen Thread, wo ein paar lustige Indoor-Beschäftigungsbeispiele geliefert werden, selbst gemacht versteht sich^^


    So, das ist momentan das, was ich so gemacht habe.
    Noch weiterhin einen langen Atem in Sachen Läufigkeit wünschen


    Missy und Anne

    Zitat


    Sah ja zu lustig aus, wie er die zunächst im Maul hin und hergeschoben hat, bevor er das erste Mal richtig zugebissen hat. :lachtot:


    :D Kenn ich zu gut... als meine Lütte das erste Mal Hähnchenhälse bekommen hat, wollte sie den erst ganz runterschlucken (sie ist ein 28cm Schulterhöhe, katzengroßes Minihündchen:D ), dann hat sie gemerkt... geht nicht sooo gut, dann gekaut gekaut gekaut, dann das erste KNACK und sie hat sich darüber ERSCHROCKEN!!! :lachtot:


    Hat den Hals verstört angeguckt ob der Tatsache, dass unter dem Fleisch auch noch Knochen ist^^


    Dann hat sie das Ding ins Maul genommen, zermahlt und den zermahlenen Hals dann ganz runtergeschluckt^^.
    SO gehts auch

    ich bin schonmal echt froh, endlich Bestätigung wenigstens zu lesen, denn Bestätigung habe ich in den Gesichtern der Umstehenden vergeblich gesucht.


    Ich habe nun auch in der Pädagogik gelernt, dass es zb falsch ist, eine Mutter zu verurteilen, die im Geschäft gerade Dinge tut, die man selbst als Mutter nicht guteheißen würde, zb wenn das Kind einfach mit"gezerrt" wird oder komplett ignoriert oder was weiß ich, weil man das Gesamtbild, die gesamte Realität nicht kennt.


    Vielleicht macht mich das auch immer etwas vorsichtig, was das (meiner Meinung nach Fehl-)Verhalten von Passanten anbelangt.


    Aber wenn es wirklich in Richtung Tierquälerei geht, und das ging es meines Erachtens nach definitiv, sollte man wirklich was sagen. Zumindest seinen Standpunkt klarmachen, was ich lediglich durch das kommentarbegleitete Verlassen des Ortes versucht habe zu tun, aber das hat wirklich nicht ausgereicht.


    Man ist wirklich perplex, wenn man feststellt, dass man die/der EInzige ist, dem so etwas überhaupt aufzufallen scheint :/

    Mir ist gestern bewusst geworden, dass ich nicht einen Hund in mein Leben geholt habe, sondern mein Leben einem Hund angepasst.


    Ich glaube, viele Menschen wissen gar nicht, dass ein Hund keine Katze ist oder kein Meerschweinchen, sondern dass sich sein gesamtes Leben nach diesem Hund ausrichtet. Ganz automatisch.


    Ich bin ja nun glücklicherweise mit Hunden und zwischen Höfen aufgewachsen, aber die 5 Jahre, die ich nicht merh zuhause gewohnt habe und keine Tiere hatte, haben mich das auch etwas vergessen lassen.


    Klar war ich "klug" genug, vor dem Anschaffen meines ersten eigenen Hundes sämtliche außerschulische Aktivitäten zu canceln (Fitnessstudio rechtzeitig gekündigt zb), aber wenn der Wurm dann mal da ist, merkt man es erst richtig, dass man sich keinen Hund holt, sondern ein Hundehalter WIRD.


    Zb denke ich beim Einkaufen immer zu Erst an den Hund. Ich habe erst Gemüse und Obst in den Einkaufswagen gelegt, was für den Hund verbraucht wird, dann habe ich die selben Abteilungen nochmal für meinen Verbrauch abgeklappert^^


    Oder es gehört automatisch dazu, dass, wenn ich von der Schule komme, ich mir erstmal den Hund schnappe und draußen bin. Wenn mein Freund nur Uni hatte und nicht arbeiten muss, richtet auch er sich komplett nach den Gassizeiten meines Hundes, wenn es darum geht, noch einzukaufen oder zum Zollamt zu fahren oder oder oder.


    Egal was wir besprechen, als erstes wird gecheckt, ob der Hund mitkann, wer wann wie wo mit ihr geht, wer sie wo mit hin nimmt, wer diesmal draußen vor Lidl wartet und welche Kommandos in der Zeit geübt werden können.


    Mein Freund war nun kürzlich auf einer Exkursion in England und hat dort sogar automatisch einen Pet Insurance- Flyer eingesteckt :D


    Für uns ist das alles normal, aber gestern wurd mir klar, wie sehr sich mein Leben von denen unterscheidet, in dem es keinen Hund gibt.


    Ich glaube, es wäre für jeden potentiellen Hundehalter ein Segen, sich vorher den Alltag eines Hundehalters ansehen zu können.

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    Die ganze Organisation (z.B. Geburtstag, Messen, Turniere) wird immer auf den Hund maßgeschneidert. Abends weg gehen oder woanders übernachten, nur mit Hund oder beim weggehen nur nach ausgiebiger Beschäftigung.


    Genau, dessen muss man sich bewusst sein, und das sind sich, denke ich, die Themenstarter.


    Dass ein Hund eben nicht ein Assescoire ist, was man so nebenher haben kann, sondern die Entscheidung zu einem 24 std Hobby/Job ist.


    Und wenn man sich dessen bewusst ist und Selbstdisziplin hat und realistisch bleibt, steht meiner Meinung nach auch bei Vollzeitbeschäftigung einem Hund nichts im Wege.


    Wer zu einem Vollzeitjob noch ins Fitnessstudio gehen will und drei Mal die Woche zur Maniküre und zwei Mal die Woche ausgiebig mit Freundinnen shoppen und klönen und jeden zweiten Abend Kultur genießen möchte und und und, für den ist ein Hund bestimmt ungeeignet.