Ich hab mal vor einiger Zeit in einer Billigtalkshow gesehen, wie einem Metzger durch das Publikum und dem Moderator vorgeworfen wurde er wäre ein Tier- Massenmörder und nicht gesellschaftsfähig. Ich vermute es waren die selben Leute die nach dem Schweinekotlett noch schnell eine Hühnerbrust und 2-3 Würstchen reinziehen weil.....wenn schon mal der Grill an ist .
Auch wenn man es nicht wahrhaben will, der Tod ist eine Normalität auf dieser Welt und wem das nicht passt, der kann ja gehen . Ich gebe zu, daß ich als Budhist es damit etwas leichter habe, aber ich würde jedem empfehen sich rechtzeitig und ausgiebig damit zu beschäftigen. Nicht erst wenn die lieben Nahestehenden dich in die Intensiv abgeschoben haben und du ohne Plan alleine da stehst.
Ein schwer verwundetes Tier zum TA zu schleppen ist genau das Gleiche. Man will mit dem Sterben nix zu tun haben und schon gar nicht die Verantwortung übernehmen. Mann stelle sich vor: mein Hund hat im Reflex einen Hasen gerissen, ich rufe "AUS" und der Doofkopp hört auf mich und läßt das angebissene Tier fallen. Und nu? Nun hab ich die Verantwortung am Hals und darf entscheiden ob:
- wir weitergehen und so tun als ob nix passiert wäre
- ich einen Stein nehme und das Tier töte
- ich das Tier aufnehme und an den Tierarzt die Verantwortung abgebe
- meinem ZHund erlaube die Sache zu ende zu bringen
Am einfachsten ist die Sache mit dem Tierarzt. Da ist zwar die Jacke und das Auto dann dreckig, aber ich muß nicht über ein fremdes Leben entscheiden, bin ein heldenhafter Tierfreund, auch wenn der Tierarzt keine Chance sieht und muß mich keinen aufkommenden Schuldgefühlen stellen.