Na dann mal herzlichen Grlückwunsch zum neuen Familienmitglied...
Mein Racker ist auch ein Bürohund und ich will dir gern berichten, wie wir das hier anstellen:
Als Isi zu mir kam, war er 8 Wochen alt. Ich hatte 3 Wochen Urlaub genommen, für alle Eventualitäten. Nach ein paar Tagen merkte ich jedoch, dass es recht unkompliziert läuft mit dem Schnuffel. So sind wir schon nach ein paar Tagen ins Büro gefahren. Erst mal zum Kennenlernen und Vorstellen bei den Kollegen. Dann habe ich die Arbeitszeit stundenweise gesteigert, so dass ich gar nicht so viel Urlaub brauchte, wie gedacht.
Mein Racker durfte sich schon immer im Büro frei bewegen, liegt jedoch am liebsten bei mir. Da er beeindruckend groß ist, sollte er immer auf seine Decke unter meinem Tisch gehen, wenn es schellt und Kundschaft kommt. Somit hat er schnell gelernt, auf seine Decke zu gehen, wenn er die Klingel hört, ohne dass ich etwas sagen muß. Allerdings war er schon immer sehr ruhig. Für einen kleinen Wibbel ist eine Box, an die er langsam gewöhnt werden muss, sicher eine gute Lösung. Und es isst sicherlich auch gut, dem Kleinen gleich zu zeigen, dass im Büro nicht gespielt wird, sondern draussen. Wir gehen dafür mittags eine kleine Runde in den Park.
Im Büro wird bei uns nicht gespielt und jegliche Aufforderungen seitens des Hundes wurden konsequent ignoriert. Das hat meiner Meinung nach auch dazu beigetragen, dass Isi gelernt hat, dass Frauchen sich nicht von ihm manipulieren lässt. Zudem hat er sich so auch daran gewöhnt, Ruhe halten zu können, was vielen Hunden heute nicht möglich ist, bei all dem Bespassungsprogramm.
So läuft es hier ziemlich unkompliziert. Das einzige, was wirklich etwas schwierig ist, ist, dass mein Hund doch etwas streng riecht. Hundegeruch halt! Ich merke das natürlich nicht so sehr, doch mein Chef hat eine sehr gute Nase... Meine Kollegen sind da sehr tolerant, doch anderenfalls hätte es auch unangenehm werden können. Damit die Kundschaft nicht durch den Geruch belästigt wird, hat mein Chef mir ein neues Büro im Obergeschoss eingerichtet, mit Tür und Lüftung. Meine Kolleginnen sind aus Solidarität mit umgezogen und wir fühlen uns wohl dort oben....
Aber das ist wirklich ein Aspekt, den ich vorher wirklich nicht bedacht hatte und auf den ich wenig Einfluss habe, denn weder Waschen, noch eine Futterumstellung haben was geholfen.
Gelernt habe ich, dass es wichtig ist, von Beginn an extrem viel guten Willen zu zeigen, was das „Ausbügeln“ von Einschränkungen durch den Schnuffel angeht, damit auch ja niemand auf böse Gedanken kommt.
Und ich finde es wichtig, auf jeden Fall ein Notfallprogramm zu haben, damit du halbwegs flexibel bleibst, was Überstunden, Fortbildungen, Arztbesuche etc angeht. Aber das ist auch unabhängig von der Arbeit wichtg.
Viel Spass mit deinem kleinen Racker - wie wird er denn überhaupt heissen?
Liebe Grüße, Andrea