Hallo ihr Lieben,
Ist es nicht eigentlich schade, dass wir eine solche Diskussion überhaupt führen müssen? Wäre es nicht ein Traum, wenn jeder einfach nach seinen Möglichkeiten dort hilft, wo er eine Notwendigkeit erkennt? Traurig ist es doch, dass es immer mehr zur Gewohnheit wird, Not - egal, ob bei Mensch oder Tier, zu übersehen. Vieles geschied direkt vor unserer Nase, ich denke da nur an die Massentierhaltung oder die Zustände in den Altenheimen. Das wird schon als „normal“ angesehen. Empathie und Mitgefühl gehören nicht mehr wirklich zu den Tugenden, auf die in unserer Gesellschaft wert gelegt wird, da stehen eher Erfolg und Freizeit im Vordergrund.
Ich habe für mich ein Ehrenamt gefunden, in welchem ich Notwenigkeit gesehen habe und welches mich sehr bereichert. Dieses betrifft den menschlichen Bereich, doch auch auf Tiere versuche ich Rücksicht zu nehmen, esse z.B. kein Fleisch. Auf Diskussionen in dieser Richtung würde ich gar nicht eingehen, wobei mir auch noch niemand einen Vorwurf gemacht hat, was mein Engagement in „falscher“ Richtung betrifft.
Ich würde mir einfach wünschen, dass wir alle wieder mit offenen Augen achtsam durch die Welt gehen mit der Bereitschaft, etwas von uns zu geben. Ein Lächeln für die Frau an der Kasse, eine getragene Einkaufstasche, eine offengehaltene Tür, eine Vorfahrt beim Autofahren, Zuhören. Dass einfach Rücksicht und Freundlichkeit wieder selbstverständlich werden... Wie viele Menschen fühlen sich in unserer Gesellschaft allein und ungesehen und „abgeschnitten“? Auch daraus erwächst Unwille und Enttäuschung.
Problematisch finde ich es , Menschen zu verurteilen, die in notleidenden Gesellschaften Kinder bekommen. Wie können wir uns aufschwingen, das zu verurteilen mit unserem "warmen" Popo zwischen Rente und Krankenversicherung? In diesen Gesellschaften sind die Kinder die einzige Chance auf Versorgung im Alter...
Liebe Grüße, Andrea – die es täglich versucht.... ;-)