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Heute habe ich es wieder versucht beim Gassi gehen (er hat ja wie gesagt panische Angst vor Knallgeräuschen).
Ich sage ihm zwar ab und zu dass alles in Ordnung wäre und er läuft auch brav mit, aber er ist trotzdem weiterhin darauf "eingestellt", dass das Knallgeräusch nochmal kommen könnte. Er bleibt dann öfters stehen, schaut mich an, und möchte am liebsten umkehren (nutzt jede Gelegenheit aus). Mir zu liebe läuft er wie gesagt eine weile mit, und für's Beinheben ist auch immer zeit :D, aber ganz vergessen kann er das ganze nicht und möchte am liebsten nach Hause.
Wenn ich ihn dann ziehen muss, kommt es mir so falsch vor (ganz zu schweigen, wenn Leute mich beobachten).
Sollte man wirklich auf diese Weise weitermachen oder sich eher auf den Heimweg machen (im Normalgang, also ohne hektik etc)?
Du solltest wirklich so weiter machen. Knallerei ist nichts besonderes, nichts was man überhaupt beachten müsste. Genau das musst du Toby demonstrieren. Ich weiß, es ist doof wenn Leute einem zusehen wie man Hundi hinter sich her zieht, aber wenn der Kleine mal merkt, dass er mit sitzenbleiben nichts erreicht, wird er es ganz schnell lassen.
Hast du mal probiert ihn in solchen Stuationen mit einem Spielzeug abzulenken?
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Dazu habe ich noch eine allgemeine Frage..
So wie ich das nun verstanden habe, brauchen Hunde sozusagen einen "Chef", wie es bei Rudeltieren so ist. Das wäre in meinem Fall jetzt meine Mutter. Aber bedeutet das auch, dass sich der Hund auch uns anderen gegenüber genauso verhalten sollte/müsste?
Sachen, wie z.b. Kommandos beibringen oder sich behaupten, könnte sich nur meine Mutter? Oder sehe ich das falsch?
Also ich bin die jenige die eher nur mit ihm spazieren geht. Ansonsten ist er eher auf meiner Mutter fixiert (bei ihr verhält er sich auch einwenig anders, sie darf sich mehr "erlauben" als der Rest der Familie).
Es ist zwar möglich, dass der Hund deine Mutter als Chefin des Rudels ansieht, aber er wird jeden der ihm Regeln aufzeigt, als ranghöher ansehen.
Die Erziehung geht natürlich am einfachsten, wenn alle an einem Strang ziehen. Der Hund ist aber durchaus auch in der Lage zu lernen mit wem er was machen kann ud wie weit er bei wem gehen kann.
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Beim gassigehen ist es auch eher so, dass er vor mir herläuft (lange Leine, die Wege kennt er auch auswendig, bzw lasse ihn dahin wohin er möchte), ist aber nicht so wirklich auf mich fixiert.. ausser dass er ab und zu zurückschaut, ob ich wirklich noch da bin, oder bleibt stehen wenn ich ihn dazu auffordere, aber sonst scheint es ihn nicht sonderlich zu interessieren, wer ihn da jetzt gassiführt..
Das hat so seine Richtigkeit, oder etwa nicht?
Das würde ich als allererstes ändern. du sollest bestimmen wo es hingeht. Das heißt wenn dein Hund in die eine Richtung geht, gehst du in die andere und zwar kommentarlos.
Meine Hunde warten im Freilauf auf jeder Kreuzung um zu sehen für welche Richtung ich mich entscheide. sollten die Hunde wirklich mal auf einer Kreuzung in eine Richtung gehen, entscheide ich mich sofort für eine andere und ich rufe die Hunde dann nicht, ich gehe einfach einen anderen Weg.
Sind meine Hunde beim Spaziergang unaufmerksam, dann verschwinde ich lautlos hinter dem nächsten Baum. Allerdings ist es mittlerweile sehr schwer, sich vor meinen Hunden zu verstecken.
Gruss Liane