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Hm...
Ob die Maßnahmen in eurem konkreten Fall Schwachsinn sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen; wenn es aber kein Schwachsinn ist, halte ich es für bedenklich, jetzt damit aufzuhören; die Verunsicherung wäre noch größer.
Und wenn es Schwachsinn ist, so ist es doch nichts, was dem Hund ernsthaft schaden kann, oder? Das Vertrauen kann doch nicht allein davon abhängen, ob er auf's Sofa darf oder zuerst durch die Türe rennt.
Herzlichst,
Andrea mit Sammi
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Natürlich schwenke ich jetzt nicht gleich wieder um, will meinen Hund ja nicht ganz bekloppt machen.
Allerdings geht Cap eh nur nach Aufforderung als erste durch die Tür und einem Hund der mich umrennt wenn ich die Tür aufmache, würde ich das ganz schnell abgewöhnen.
Das Aufstehen, wenn ich ihren Weg kreuze habe ich ihr erst abtrainiert und werd es ganz sicher nicht wieder anfangen. Ich steige schon mein Leben lang über meine schlafenden Hunde. Nachdem ich mich fast auf die Nase gelegt hätte, weil ich etwas schneller war als Cap aufspringen konnte, war für mich klar, der Hund muss auch liegen bleiben wenn ich drüber steige.
Das Privileg auf der Couch zu liegen nahm Cap fast ausschließlich in Anspruch, wenn sie vor etwas Angst hat und sich hinter mir oder meinem Mann versteckt.
Was die Körbchen betrifft, Caps Körbchen steht jetzt im Schlafzimmer und Fips Körbchen steht unterm Küchentisch. So haben wir Fips eine sichere Höhle geschaffen und Cap hat da in der Nähe nichts verloren. Das ist halt unser momentanes Krisenmanagment. Bespasst werden die beiden draussen, in der Wohnung müssen sich beide zurücknehmen.
Was die Leinenführigkeit betrifft, die ist noch verbesserungswürdig. Ohne Ablenkung geht es schon gut. Mit Ablenkung ist´s noch schwierig.
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eljott hat Folgendes geschrieben:
tagakm hat Folgendes geschrieben:
Ein professioneller Trainer analysiert kein Problem ohne es selbst anwesend zu sein....und gibt schon gar keine telefonische Beratung und Handlunsmethoden an einen Laien wenn es um ein Aggressionsproblem geht.
Auch nicht wenn der Trainer den Hund kennt?
Oh mann, mittlerweile sind nicht nur die Hunde verunsichert sondern auch mein Mann und ich. Und ab morgen müssen die Hunde wieder unter einem Dach leben.
Ich hab jetzt gesehen, es gibt in meiner Nähe eine Hundeschule von Animal learn. Was haltet ihr davon?
Gruss Liane
Ich verstehe nicht wieso die Trainerin zu solchen Massnahmen raet wenn das Problem offensichtlich kein Problem zwischen Dir und dem Hund ist sondern innerartlich zwischen den beiden Hunden.
So falsch sind die von ihr gemachten Vorschlaege nicht wenn es der Fall waere das die Huendin dir gegenueber aggressiv reagiert....aber das tut sie ja nicht.
Du brauchst auf jeden Fall einen kompetenten Trainer der die Hunde vor Ort, eben in ihrem Lebensraum, beobachtet und einschaetzt und Dir erklaert wie Du die Situation zu haendeln hast........und das ist unmoeglich aus der Ferne zu schaffen.
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Danke Tagakm, ich wollte es nur noch mal hören. Ich stimme nämlich genau mit dir überein.
Wenn Cap mir gegenüber aggressiv oder auch nur aufmüpfig wäre, hätte ich ihr sofort alle Privilegien entzogen, dafür hätte ich nicht mal nen Trainer gebraucht. Das gleiche gilt, wenn ich der Meinung wäre, dass Cap Fips einfach nur mobbt.
Sicher spielt Eifersucht nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub mit eine Rolle, aber ich bin einfach der Meinung das eigentlich Problem sitzt tiefer, da nützt es nichts nur an den Symptomen rumzudoktern. Dann kann ich die beiden nämlich nie wieder aus den Augen lassen.
@ all: danke, im grossen und ganzen habt ihr ja bestätigt, dass mein ungutes Gefühl berechtigt ist. Ich schließe ja auch gar nicht aus, dass ich mich in irgendwas verrenne oder unbewußt die Krise zwischen den beiden auch stütze, aber ich bin schon der Meinung dass das genau analysiert werden sollte und es nicht ausreicht nur an Caps Verhalten zu arbeiten.
Gruss Liane
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Das solltest Du auf alle Fälle versuchen. Wenn Cap in diesen Situationen ansprechbar ist, kannst Du probieren, ihr eine Aufgabe zu stellen, z.B. "Sitz" (- Sitz ist eine neutrale Körperhaltung - neutral für Fips, die wissen sollte (oder jetzt lernen kann) dass ein Sitzender Hund keine Bedrohung darstellt und für Cap, für die das keine "Demutshaltung" ist (anders, als wenn Du "Platz" verlangen würdest)), oder "geh auf Deinen Platz) Letzteres hätte, je nach Ort des "Platzes" den zusätzlichen Vorteil, dass die Distanz zwischen den beiden vergrößert würde.
Was ich auch unbedingt versuchen würde ist, Fips aus ihrer Beschwichtungshaltung "herauszuholen" - würde sie z.B. auch "Sitzen" - man kann ja auch im Sitzen Beschwichtigen - aber wahrscheinlich würde diese Körperhaltung bei Cap nicht die ungewünschte Reaktion auslösen.
Wenn Fips sich erst mal duckt ist alles zu spät. Ich hab´s schon probiert mit Kommandos wie Sitz oder Platz, hat nicht funktioniert. Auch zwischen die Hunde stellen nützt nichts, Cap geht blitzschnell um einen herum. Sie tickt da richtig aus.
Zur Zeit versuchen wir tatsächlich Fips nicht in die Situation kommen zu lassen, dass sie sich duckt.
Leider ist das ducken Fips Masche mit der sie sich schon ihr ganzes Leben lang anderen Hunden nähert. Es wird genauso schwierig ihr das abzugewöhnen, wie Cap beizubringen, dass Ducken eine freundliche Geste ist.
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Sind die Probleme zwischen den Beiden auf dem Bett auftgetreten? Darf Fips aufs Bett/Couch? Geht sie freiwillig nicht rauf?
Ich handhabe es so: solange kein Streit entsteht, darf jeder liegen wo er will, solange er/sie gelernt hat, auf Signal runter zu gehen.
Die beiden können nebeneinander auf der Couch liegen, da passiert gar nichts.
Cap kann es zum Beispiel gar nicht leiden, wenn andere Hunde ihr am Hinterteil schnüffeln, Fips macht das aber allzu gerne. Die einzige Reaktion wenn Fips das macht ist dass Cap ihr Hinterteil wegdreht, das wars.