Beiträge von Faesa

    Mein Hund ist ein Rudelmitglied, aber nicht mein Kinderersatz. Dazu bin ich eingenständiger Mensch, der auch weder auf Kind, noch Hund reduziert werden möchte.


    Folglich bestehe ich nicht auf meinen Hund - und ich rege mich auch nicht über "Ausreden" auf - manchen Leuten fällt die Wahrheit schwer, vielleicht auch, weil ihnen z.b. der Hund unangenehm ist, sie aber einen nicht vor den Kopf stoßen wollen.


    Ich gehe genauso gerne zu Leuten, die meinen Hund nicht (in ihrer Wohnung) mögen, wie zu Leuten, wo sie willkommen ist, und ebenso gerne gehe ich ohne sie weg (auch wenn sie willkommen wäre), weil viele Wohnungen voller Schnickschnack stehen, den sie mit dem Schwanz dann gerne mal umhaut, weil sie haart wie blöd und ich nicht möchte, dass meine Freunde noch Wochen später was von meinem Hund haben und auch aus rein egoistischen Gründen - weil ich mal nicht auf sie achten mag.

    Jupp, die Gemeinschaft kann es verbieten - genauso wie es Vermieter für Mehrfamilienhäuser verbieten dürfen.


    Aber die wenigsten haben da wirklich Interesse daran. Je größer die Gemeinschaft, umso schwerer irgendwelche Verbote durchzukriegen.


    Wenn schon Hunde da sind, kannst du ein Verbot als Gemeinschaft natürlich vergessen sprich, dann ists auf jeden Fall erlaubt.

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    Meine Tante hatte vor ein par Wochen Geburtstag. Sie wollte sich mit der ganzen Familie zu einem gemeinsamen Frühstück treffen. Mein Onkel (angeheiratet) meinte dann allen ernstes zu mir ich soll doch meinen Hund draußen vor dem Caffee anbinden während wir da sind! Wir waren drei Stunden da! Und das in der Innenstadt von Frankfurt am Main!


    Ihr könnt euch sicher vorstellen das ich ihm (nicht sehr freundlich) klargemacht habe das er solch schwachsinnige Ausagen lassen soll!


    Das sind aber glaube ich so Dinge, die nicht mal böse gemeint sind, sondern wo einfach nur ein Nicht-Hundehalter gesagt hat, was er gerade ohne weiter nachzudenken gedacht hat. Warum man da unfreundlich reagieren muss - naja, ich hätte wohl eher freundlich erklärt, warum ich das gerade nicht mache.

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    wenn ich ein Tier mal einschläfern müsst. Dann würde ich mir mein ganzes restliches Leben Vorwürfe machen, das ich ein Tier umgebracht hab


    Das kann ich schon nachvollziehen. Es geht ja nicht drum, dass man damit Leid verhindert, aber es gibt Menschen, und dazu gehöre ich auch, die können das einfach nicht.


    Ich habe als Schüler ein Praktikum bei uns im Zoo gemacht - und hinten auf der letzten Seite des Berichtsheftes, wo das Fazit steht, habe ich geschrieben "es ist kein Beruf für mich, da ich Tiere auch zu Futterzwecken nicht umbringen kann". Ich kann es einfach nicht, ich kann es nicht sehen, nicht zugucken.


    Aber muss ich ja auch nicht, es gibt ja noch genügend andere Berufe. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, in einem Pflegeberuf zu arbeiten, genauso wenig wie sich viele nicht vorstellen können, was ich an meinen "trockenen" Statistiken und Datenanalysen so gut finde. Aber das ist mein Ding. Hätte ich allerdings vor 10 Jahren, als ich die Statistikvorlesung geschwäzt bzw. während dessen ein Buch gelesen habe, auch nicht gedacht.

    Seinen Beruf nach Hund auszusuchen, würde ich auch nie machen.


    Selbst wenn du z.B. deine Traumlehre in einem tollen Reisebüro findest, und du darfst genau da den Hund mitnehmen - jetzt stell dir mal vor du wechselst den Arbeitgeber und schon geht es nicht mehr.


    Ich war mal in einem Laden, da war auch ein Hund. Und der war so aufdringlich, dass ich den Laden wieder verlassen habe. Seit dem bin ich Hunden gegenüber nicht mehr so aufgeschlossen - und am liebsten sind sie mir, wenn ich sie nicht bemerke.


    Ich habe einige Jahre im Reisebüro gearbeitet. Dabei in 2 verschiedenen Büros - und in keinem hätte ich auch nur stundenweise einen Hund mitbringen dürfen. Nicht mal im absoluten Notfall wäre das gegangen. Man kann also nicht verallgemeinern, dass Reisebüros toll sind zum Hund mitbringen.


    Insgesammt kann ich mir vorstellen, dass es in Berufen mit Kundenverkehr schwieriger ist, einen Hund mitzunehmen - denn man weiss ja nie, welcher Kunde vielleicht panische Angst vor Hunden hat.


    Ganz blöd finde ich z.b. bis heute, dass meine Tierärztin ihren Hund immer mit im Behandlungsraum hat. Die liegt zwar am anderen Ende vom Raum und rührt sich nicht, aber mein Hund steht eh schon unter Stress, ist an der Leine und dann liegt da ein Hund, dem würde sie am liebsten immer an die Gurgel gehen. Durch den Hund erhöht sich ihr Stress da immer - aber ich kann es ja nun nicht ändern.


    Such dir einen Job, der DIR Spass macht, der für dich die Erfüllung bedeutet. Du wirst einen Großteil deines Lebens mit dieser Arbeit verbringen, darum sollte sie auch "dir auf den Leib geschneidert" sein. Wenn du dann noch den Hund mitnehmen darfst, ist das natürlich prima, aber wäre für mich immer nur ein AddOn, abhängig würde ich es davon nicht machen, denn sonst wirst du nie 100% glücklich mit deiner Arbeit.

    Ich hau meine Frage jetzt einfach mal hier rein, da ihr ja alle aus der Ecke kommt:


    Kennt einer diese Hundeschule? Die Addresse hat mir ein Vögelchen gezwischert, aber ich fürchte, dass ich diesen Herrn einmal durch Zufall mit einer Gruppe Life erwischt habe in einem Park und da hat er mir so gar nicht gefallen.


    Franks Hundeschule
    Inhaber Frank Szimborsky
    Im Sielen 10B
    33649 Bielefeld
    http://www.franks-hundeschule.de/index.htm


    Wäre prima, wenn mir dazu einer was sagen könnte - oder noch besser: Eine gute Empfehlung aussprechen kann. Aber nur für 2-3 Einzelstunden, mehr will/brauch ich nicht. Also keinen Hundeplatz oder so.


    Vg Faesa, die demnächst wieder unter der Burg anzutreffen ist.

    Ich habe ja auch so einige Zeit an der Schlepp hinter mir, hauptsächlich wegen des Jagttriebes. Ich habe immer einen Mix genutzt aus Schlepp und ohne Schlepp.


    Wenn ich hinten auf unserer großen Tobewiese andere Hunde getroffen habe, wurde Madam abgeleint und sie durfte spielen. Da hab ich sie dann halt einfach nicht gerufen solange ich wusste, dass sie mich grad eh nicht hört. Später, als die Kommandos gefestigt waren, natürlich zu Übungszwecken schon mal - aber sonst eben einfach nicht. So wie du es auch gemacht hast. Wozu Kommando geben, wenn es eh ignoriert wird und keine Gefahr droht.


    Habe ich an Ecken, wo Jagtgefahr drohte Hunde getroffen, durfte sie halt nicht spielen. Sie hat genug Auslauf, dann bin ich einfach weitergegangen. Fertig aus. Spielen mit Schlepp finde ich nämlich schon recht gefährlich, für den eignen und die anderen Hunde.


    Übrigens genauso, wie ich schon andere Hunde in Geschirren hängen hab sehen. Das find ich auch gefährlich, und hab ich immer vermieden. Hab Lena das Geschirr immer ausgezogen zum toben und danach wieder an.

    Das Licht ist ja noch witzig, ausser man ist 6h weg und der Hund hat derzeit in der Wohnung Festtagsbeleuchtung angemacht. Aber Türen fänd ich persönlich nicht so der Bringer, mal wegschließen, warum auch immer mal notwendig, wird dann schon sehr schwierig.


    Nachbarn hier haben ihrer Hündin beigebracht, Türen zu schließen. Ich glaube 3 mal hat sie ihre Familie schon ausgeschlossen. Nun sind sie arg am fluchen.


    Ansonsten würde ich erst mal mit dem Schlüsselband ohen Türe üben. Dass er das ins Maul nimmt, evt in Richtung Zerrspiel - und das dann auf die Türe ausweiten.

    So, Greta hat jetzt erst mal grün von mir bekommen.


    Und zum Thema: Ich denke schon, dass Hunde ein Zeitgefühl haben. Ich habe aus dem Tierheim einen total versauten Hund bekommen, die wohl regelmäßig für mehrere Stunden in den Keller gesperrt worden ist. Alleine bleiben war für sie die Hölle und es hat sehr lange gedauert, bis 4h gingen. Kamen wir nach 3.5h nach Hause, hat sie sich wie Bolle gefreut. Kamen wir nach 4h und 15 Minuten nach Hause, kam eine Begrüßung jenseits von Gut und Böse und Begrüßungspipi im Flur.


    Da es selten vorkam, dass wir länger als 4h weggeblieben sind, und das immer Fälle waren, dass wir die Zeit vergessen hatten und beim Bummeln arg getrödelt hatten oder im Stau standen, kann sie es an nichts vorher abgeleitet haben.


    Bei meinem Hund lag also bei 4 Stunden irgendwie eine magische Grenze und es hat weitere Monate gedauert (in denen wir es aber auch nicht ausgereizt haben) bis es länger als 4 Stunden ging.


    Heute bleibt mein Hund probemlos 8h alleine. Muss sie aber normalerweise nicht, weil ich daheim arbeite.


    Ich kann mir vorstellen, dass es einen Unterschied macht, ob der Hund tagsüber (wo das Licht anregt und der Organismus auf Tag geschaltet ist) alleine ist oder nachts, wo der Körper aus Gewohnheit runterfährt.


    Ich muss aber ehrlich sagen, trotz versautem Hund: Wenn 3h gut gehen, hätte ich die 5 gewagt.