Beiträge von Faesa

    Da wünschen sich Hundehalter immer Toleranz von allen Seiten, und sind selber teilweise super intolerant. Da wird Verwandtschaft ausgeladen, mit blöden Sprüchen gekontert "dürft nur ins Bad und Flur" oder sonst was. Brecht ihr euch alle einen Zacken aus der Krone, wenn ihr irgendwo mal nachgebt? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.


    Warum ist Angst vor Hunden so lächerlich?


    Ich amüsiere mich zwar immer noch ein wenig über die Türkische Hochzeit die ich fast gesprengt habe, weil ich mit Lena über den Parkplatz gelaufen bin und die Gesellschaft in feinstem Zwirn gerade aus den Autos gestiegen war und nun fluchtartig (und so Parkplätze sind ja schon recht breit in der Mitte, da müssen ja Autos rangieren können) wieder zwischen die Autos sprang, aber ich würde das nie als total lächerlich ansehen. Oder verlangen, dass sie nun alle meinem Hund erstmal Pfötchen geben oder sonst etwas. Ich bin flotten Schritts über den Platz, habe mich offensichtlich auch etwas geeilt und nicht noch extra getrödelt, habe für alle sichtbar die Leine noch mal um mein Handgelenkt gewickelt, damit sie sehen, ich hab den Hund fest im Griff und gut war. Änder konnte ich es in dem Moment nicht, aber ich muss es doch nicht noch unangenehmer für sie machen als nötig oder?


    Ich ärgere mich über Intoleranz, darüber, über einen Kamm geschoren zu werden. Aber wenn ich hier manche höre, wie sie auf ihr Recht pochen, dann wundert mich auch nix mehr.


    VG Faesa,
    die sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen hat, bei der letzten Familienfeier den Hund daheim zu lassen, weil der Tante das von ihrer eigenen Enkelin provozierte Gebelle auf den Geist ging.

    Zitat


    Das nächste mal werde ich Schara nicht anleinen und mal Richtung HH gehen, denn ich finde der Welpe sollte ruhig mal ein bisschen spielen dürfen. Was meint ihr?


    Fänd ich total daneben. Wenn ich für meinen Hund keinen Kontakt wünsche, warum auch immer, hat kein anderer Hundehalter zu bestimmen, dass mein Hund jetzt aber Kontakt kriegt.


    Du kannst ihn seltsam finden, und vielleicht wäre auch eine kurze Erklärung seinerseits hilfreich für dich gewesen, aber dennoch ist es seine Entscheidung und nicht deine.


    Stell dir mal vor, du forderst einen anderen Halter auf, den Hund nicht zu deinem zu lassen, und er tuts doch mit den Worten "die können ruhig mal etwas spielen".

    Ich habe mit Lena (Labrador-Dalmatiner Mischling - allerdings ist der gefleckte Dalmi am Bauch und der Resthund schwarz) vor der Apotheke NEBEN der Grundschule gewartet. Wurde ich angesprochen, ich soll gefälligst sofort mit meinem Kampfhund vor der Grundschule verschwinden.


    Ich gebs zu, ich war so baff, dass mir die Worte fehlten - zumal ich total in Gedanken war, Lena desinteressiert neben mir sass und ich erst mal kapieren musste, dass ich angesprochen war. Zum Glück kam die bessere Hälfte in dem Moment aus der Apotheke, so dass wir sowieso weitergingen.

    Hmmm. Das hat der Tierarzt meinen Eltern empfohlen gegen Zecken. Allerdings hassen es die Hunde so sehr, dass sie schon flüchten, wenn nur so ein dunkles Fläschchen hervorgeholt wird. Daher kam ich nie auf die Idee, dass es giftig sein könnte. Nu haste mich verunsichert - nicht dass ich es nutzen würde (Lena findets nämlich auch total beschissen), aber hätte ich jetzt nicht mit gerechnet.


    Edit: So diverse Google Berichte haben jetzt ergeben, dass es für Katzen wohl giftig ist, bei Hunden ist man sich uneinig. Manche sagen, da für Katzen giftig für Hunde auch, andere sagen, für Hunde nicht schlimm aber für die Hundenase eine Zumutung. Einige behandeln damit erfolgreich Zeckenbisse und Grasmilben, andere raten total von der Nutzung ab. Hmmmmmm....

    Ich sehe das größte Problem bei deinem Sohn. Meinst du das klappt, dass der still auf seinen 4 Buchstaben hockt und Abend ist, während ein neuer Mitbewohner rumhampelt?


    Grundsätzlich nicht soo schlecht ihn erst mal rauszunhemen, damit der Hund in Ruhe erkunden kann, aber ob Essen da meine Wahl wäre, weiss ich nicht.


    Mein Hund hat gebettelt wie bescheuert am Anfang, sie hat geheult und gebellt, so dass ich sie 2 mal sogar wegsperren musste, weil sie sich kaum noch einbekommen hat sobald sie Essen gesehen hat. Es waren 2 harte Wochen bis sie gelernt hat, das Betteln bei uns nichts bringt.


    Aber muss natürlich bei euch nicht so sein, ich bin nur arg geschädigt :lol:

    Wenn dein Hund unsicher ist und daher an der Leine den Mollie macht, dann ist es deine Aufgabe, es für sie souverän zu lösen, damit sie dir vertraut und die Unsicherheiten abbaut.


    Wenn dein Hund an der pöbelt und daher an der Leine den Mollie macht, dann ist es deine Aufgabe, es für sie souverän zu lösen, damit sie dir vertraut und das Pöbeln lässt.


    Bis auf die ersten und letzten Worte sind für mich da beide Sätze identisch :smile:


    Ich würds regeln. Souverän und fertig aus. Nur wenn es klare Regeln gibt, kann der unsichere Hund lernen, Vertrauen zu fassen und der Pöbler in seine Schranken gewiesen werden. Beides liegt also, genauso wie von Brush schon gesagt, sehr nah beieinander und schließt sich nicht aus.

    Also ganz viel deiner gewünschten (oder nicht gewünschten) Eigenschaften sind entweder Natur des Hundes oder Erziehungssache.


    Fast alle Hunde haben einen gewissen Jagttrieb. Gerade bei Hunden aus dem Tierschutz kann man selten vorhersagen (ausser sie lebten länger auf einer Pflegestelle), ob sie jagen oder nicht. Bei einem Rassehund mit Stammbaum kann man eventuell vorhersagen, ob auf erhöhten oder niedrigen Jagttrieb gezüchtet worden ist.


    Aggressivität, Mitnehmen etc, sind Eigentschaften, die von Erziehung und Erfahrung (keine Negativen Erfahrungen mit Menschen und Hunden) zusammenhängen. Das kannst du also im Zusammenleben steuern (oder auch nicht, wenn dir halt einer doof kommt), und die Vorgeschichte des Hundes gut erfragen.


    Mäßig Aktiv ist gut, nur wenige Hunde brauchen tatsächlich täglich 3 Stunden Auslauf. Die meisten sind mit einer großen Runde um 1h und 2 etwas kleineren zufrieden, sofern die Spaziergänge spanned sind - also nicht stumpf um den Block laufen, sondern eben mit Aktion.


    Ansonsten würde ich nach deiner Beschreibung wohl die Terriersparte ausschließen. Das sind doch relative Sturköppe, die zur eigentständigen Stöberjagt gezüchtet wurden, und das sitzt einfach in den Genen noch sehr tief drinnen.


    Alles andere ist dann Geschmackssache.


    Warum schließt du eigentlich Mischlinge aus dem Tierschutz so konsequent aus?

    Ich finde, man muss immer bedenken, was braucht der Hund wirklich, und was möchte ich einfach für den Hund (aus Stylegründen etc) haben.


    Brauchen tue ich die schöne Lederleine nicht. Hätte ich sie nicht für 10 Euro bekommen (sonst kostet die von Hunter ja 50 Euro) hätte ich sie nicht. Komme mit der Nylonleine am Kinderwagen eh besser klar im Moment.


    Brauchen tut mein Hund nicht in jedem Raum ein Kissen, hat sich mit der Zeit halt so ergeben. Wenn es mal Kissen im Fressnapf im Angebot gab, hab ich halt eines gekauft.


    Brauchen tue ich den Eimer fürs Futter nicht, ich hatte 2 Jahre lang den Sack einfach stehen. Wer den Sack im Keller hat, braucht nicht mal zur Verschönerung der Wohnung einen Eimer. Ich hab halt irgendwann einen gekauft und bemalt.


    Gut finde ich es, wenn man auch teure Dinge anspricht, damit man sich Gedanken drum macht. Eben wie um Futterunverträglichkeiten etc, um rauszufinden, ob es generell so knapp ist, oder eben Eltern hinten dran stehen.


    Aber vieles was hier genannt wurde, finde ich eherlich gesagt nicht notwendig, sondern einfach nur praktischer/schöner/bequemer (im Auge des Betrachters) als die ausreichende Billigvariante.