Zitat
Also vielleicht dann immer abends am Wochenende kellnern oder so.
Genau da hast du doch wieder den Casus Cnaxus. Da wäre der Hund ja schon wieder alleine. Sprich, 7 Stunden vormittags und dann Abends noch mal - oder wenn nicht abends, dann am Wochenende auch wieder - selbst wenn es nur für eine relativ kurze Zeitspanne ist.
Tierheimhunde (wenn nicht aus total übler Haltung befreit) kennen Alleine seit oft schon - AAAABER(!): Es sind Tiere, die gewisse Verlustängste haben. Sie haben ihr Herrchen/Frauchen verloren und sind im Tierheim gelandet, haben sich dort gerade eingelebt und werden dann dort wieder rausgerissen.
Ich habe einen tollen Tierheimhund - bis auf die Tatsache dass sie gerade mal so Sitz konnte und sonst keinerlei Erziehung genossen hat, keine bedenklichen psychischen Schäden. Aber sie hat massive Verlustängste, sie bleibt nicht allein - und das, obwohl bei der Vorbesitzerin 4-6 Stunden nie ein Problem waren.
Jeder Hund muss das Alleine bleiben lernen auch die Tierheimhunde müssen erst das Vertrauen in dich bekommen, dass du ihr neues Zuhause bist und dass du immer wieder kommst. Das geht nicht in 3 Wochen.
Ich kann den Wunsch nach einem Hund nachvollziehen, habe selber aber jahrelang zurückgesteckt weil es mir einfach nix war, neben dem Beruf (9 Stunden ausser Haus) einen Hund zu halten, der ein Rudeltier ist.
Ich würde dir ans Herz legen, dich erst mal als Gassigänger zu versuchen. Dann hast du regelmässig Kontakt zu Hunden, lernst sie kennen, lernst wie sie reagieren, kannst hier im Forum "mitreden" und Problem schildern und Lösungen erfahren.
Bis hier hin ist das ganze ja noch unverbindlich, du kannst dich erst mal einleben (die erste eigene Wohnung ist ganz schön aufregend und ich weiss wie ich die ersten Monate durch die Läden maschiert bin und mir zusammengekauft habe, was bei Mama so selbstverständlcih im Küchenschrank steht - sei es Gewürze, Pfannenwender oder sonst was) und kannst dich an die Regelmässigkeit eines Hundes (auch bei Mistwetter) gewöhnen.
Als zweiten Schritt kannst du dann z.B. Pflegestelle werden für einen Tierheimhund. Als Pflegestelle bleibst du nicht alleine auf den Kosten sitzen, wenn etwas sein sollte (oder muss mich hier einer korrigieren?). Könntest so also noch eine Weile sparen.
Und wenn du merkst, es geht alles prima, finanziell, Zeitlich mit deiner Ausbildung etc, dann kannst du ja deinen Gassi-Hund, Pflegehund oder einen anderen der dir ans Herz gewachsen ist, als DEINEN übernehmen.
Ich würde dir (so mistig sich das anhört) an deiner Stelle nichts überstürzen, auch wenn der Wunsch stark sein mag. Es gibt viele Hunde, die auf tolle Menschen als Gassigänger warten, die sich dann auch Artgerecht in der Zeit mit ihnen beschäftigen.