Beiträge von Faesa

    interessante Frage, ich bin auf die Antworten gespannt.


    Ich habe Lena sehr weit mit dem Clicker gebracht. Damit ist sie sehr aufmerksam und lernt dadurch schnell.


    Ich habe auf dem Flug von und nach Barcelona jetzt das Buch "verstehe deinen Hund" gelesen - eine sehr interessante Lektüre die null Oberlehrerhaft einem die Freiheit gibt, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Und mir ist damit klar geworden, dass ich vermutlich immer noch zu streng mit meinem Sensibelchen von Hund bin - nicht in Strafen oder ähnlichem, sondern an meiner Körperhaltung arbeiten muss.


    Dieses Buch fand ich suuper hilfreich seine Erziehung mal zu reflektieren und ein gewisses Grundwissen sollte jeder Hundehalter auch haben - gerade was die Körpersprache des Menschen ausmacht ist vielen vermutlich nicht so klar.

    Ich habe zwar keine Ahnung von blinden Hunden, aber stand vor 12 Jahren vor dem "Problem" einen blinden Jungen in meine Sportgruppe zu bekommen. Tja.. was macht man mit dem? Ich habe gaaanz schnell gelernt: ALLES! Der fuhr sogar mit seinem Vater und einem Radio am Lenker Rad. So viel anders wird es mit einem blinden Hund nicht sein. Eventuell reichen sogar die Geräusche von deinem Rad aus, dass er ohne Leine neben her laufen kann (du musst natürlich drauf achten, dass in seinem gewohnten Abstand zu dir keine Schilder stehen oder ähnliches).


    An Laufwege wird er sich genauso gewöhnen wie du dich daran gewöhnt hast (bzw. zumindest ich mache Nachts kein Licht zum ins Bad gehen an) und er kann sich ja auch immer an Ayu orientieren. Was die über Ohren und bei Hunden noch Nase leisten ist wahnsinn.


    Der Blinde Junge war die größte Bereicherung für meine Kindergruppe und eine wahnsinnige Erfahrung für mich, die ich nicht missen möchte!


    Edit glaubt, dass das mit dem Ableinen das absolut unwichtigste Problem werden wird, ich vermute, der wird sich weit mehr an Geräuschen, deiner Gangart und deinem/Ayus Geruch orientieren als einer Leine, die manchmal unkooridieniert zieht.

    Lena ging auch immer nur bis zum Bauch ins Wasser und ist erschrocken zurückgehüpft sobald sie keinen Grund mehr unter den Pfoten hatte. Ich hatte immer Angst, dass sie irgendwann mal wo reinhüpft/fällt wo sie nicht mehr stehen kann. Aber nach 3 Wochen fast täglichem See-spielen mit anderen Hunden war sie tatsächlich irgendwann mal der Hundemeute ins tiefere Wasser gefolgt. Sie kann also schwimmen *freu* (auch wenn sie seit dem wieder am Rand auf die anderen wartet....)


    Zu Punkt 2: Das "Problem" hab ich auch. Homeoffice, Hauptgassigänger etc. ALLE begrüßt mein Hund überschwänglich, ich bin komplett abgemeldet.


    ABER *freufreu* Ich war jetzt 2 Nächte in Barcelona (beruflich) und wer hat sich am Flughafen kaum noch eingekriegt vor Freude mich zu sehen und das halbe Terminal damit unterhalten? Genau, mein Hund!!


    Es ist wirklich nur "normal" dass du da bist, das wird einem aber erst richtig deutlich, wenn man mal weg war.

    Ich war vor etwa einem halben Jahr mit einem Freund eine Wohnung besichtigen. Wieder draussen meinte er nur "ach, sogar er hat ein paar Teile von Ik**. Für mich wäre dieses Billigzeug ja nix". Ich guck ihn etwas irritiert an, und weil er es nicht verstand hab ich laut losgelacht. Der Blick war herrlich als ich ihm steckte, dass fast die komplette Wohnung aus Ik** bestand.


    Der Wohnungsinhaber hat allerdings auf die "billige" Kommode einen Küchenaufsatz aufgeschraubt und das im ganzen, sowie einen schlichten Tisch + einfache Stühle weiss getüncht. Sah null nach Ik** aus. Alleine die Farbänderung und das Zusammensetzen der beiden sonst nur als Einzelteile bekannten Möbelstücke hat es nach was ganz "Exklusivem" aussehen lassen.


    Meine Ik** Küche kauft mir auch keiner ab, weil sie eine Echtholzplatte hat (gab es vor 6 Jahren beim Schwede noch nicht, haben wir im Baumarkt dazu gekauft).


    Ansonsten find ich neben Bemalen diese Aufkleber gut die es ja auch bei Ik** gibt, oder Servierttentechnik/Decoupage.

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    Also vielleicht dann immer abends am Wochenende kellnern oder so.


    Genau da hast du doch wieder den Casus Cnaxus. Da wäre der Hund ja schon wieder alleine. Sprich, 7 Stunden vormittags und dann Abends noch mal - oder wenn nicht abends, dann am Wochenende auch wieder - selbst wenn es nur für eine relativ kurze Zeitspanne ist.


    Tierheimhunde (wenn nicht aus total übler Haltung befreit) kennen Alleine seit oft schon - AAAABER(!): Es sind Tiere, die gewisse Verlustängste haben. Sie haben ihr Herrchen/Frauchen verloren und sind im Tierheim gelandet, haben sich dort gerade eingelebt und werden dann dort wieder rausgerissen.


    Ich habe einen tollen Tierheimhund - bis auf die Tatsache dass sie gerade mal so Sitz konnte und sonst keinerlei Erziehung genossen hat, keine bedenklichen psychischen Schäden. Aber sie hat massive Verlustängste, sie bleibt nicht allein - und das, obwohl bei der Vorbesitzerin 4-6 Stunden nie ein Problem waren.


    Jeder Hund muss das Alleine bleiben lernen auch die Tierheimhunde müssen erst das Vertrauen in dich bekommen, dass du ihr neues Zuhause bist und dass du immer wieder kommst. Das geht nicht in 3 Wochen.


    Ich kann den Wunsch nach einem Hund nachvollziehen, habe selber aber jahrelang zurückgesteckt weil es mir einfach nix war, neben dem Beruf (9 Stunden ausser Haus) einen Hund zu halten, der ein Rudeltier ist.


    Ich würde dir ans Herz legen, dich erst mal als Gassigänger zu versuchen. Dann hast du regelmässig Kontakt zu Hunden, lernst sie kennen, lernst wie sie reagieren, kannst hier im Forum "mitreden" und Problem schildern und Lösungen erfahren.


    Bis hier hin ist das ganze ja noch unverbindlich, du kannst dich erst mal einleben (die erste eigene Wohnung ist ganz schön aufregend und ich weiss wie ich die ersten Monate durch die Läden maschiert bin und mir zusammengekauft habe, was bei Mama so selbstverständlcih im Küchenschrank steht - sei es Gewürze, Pfannenwender oder sonst was) und kannst dich an die Regelmässigkeit eines Hundes (auch bei Mistwetter) gewöhnen.


    Als zweiten Schritt kannst du dann z.B. Pflegestelle werden für einen Tierheimhund. Als Pflegestelle bleibst du nicht alleine auf den Kosten sitzen, wenn etwas sein sollte (oder muss mich hier einer korrigieren?). Könntest so also noch eine Weile sparen.


    Und wenn du merkst, es geht alles prima, finanziell, Zeitlich mit deiner Ausbildung etc, dann kannst du ja deinen Gassi-Hund, Pflegehund oder einen anderen der dir ans Herz gewachsen ist, als DEINEN übernehmen.


    Ich würde dir (so mistig sich das anhört) an deiner Stelle nichts überstürzen, auch wenn der Wunsch stark sein mag. Es gibt viele Hunde, die auf tolle Menschen als Gassigänger warten, die sich dann auch Artgerecht in der Zeit mit ihnen beschäftigen.

    Hallo


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    die Wohnung an sich ist aber nur 45qm groß


    Davon würde ich es nicht abhängig machen, meine pennt in der Wohnung die meiste Zeit, drinnen machen wir nur Kopfarbeit die nicht viel Platz braucht, Bewegung wird draussen "nachgeholt"


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    Montag bis Freitag von ca. 7-14 Uhr nicht da sein und der Hund müsste solange alleine bleiben


    Das ist eine sehr lange Zeitspanne für einen Hund, die er auch erst nach einigem Training überhaupt schafft. Du müsstest also einige Wochen/Monate einplanen, den Hund an alleine bleiben zu gewöhnen. Ausserdem sollte bei 7 Stunden eventuell jemand mal vorbeisehen und zwischendrinne Gassi gehen.


    Kosten: Frankfurts Kosten kenne ich nicht, aber in Maintal (Vorort von Frankfurt) kostet ein Hund 61 Euro Steuern im Jahr. Tierheimhunde sind 2 Jahre steuerfrei (eventuell interessant?).


    Dazu kommt Futter (15 Kilo Sack etwa 35-40 Euro). Pro 10 Kilo Körpergewicht Hund kannst du 100-150 Gramm pro Tag rechnen. Bei einem 5 Kilo Hund kommst du mit dem Sack also ein gutes Halbes Jahr hin.


    Tierarzt ist immer schwer kalkulierbar. Irgendwo hier im Forum gibts einen Thread mit den Kosten - wenn ich ihn finde setz ich den Link noch rein, ansonsten mal unter der Rubrik Gesundheit suchen.


    Ein Hund macht arbeit, das muss dir klar sein. Wenn du 7 Stunden weg bist, gehört ein Großteil deiner Freizeit dem Hund. Mit Freunden weggehen ist dann schwer, denn der Hund war ja schon alleine, ihn dann noch mal mehrere Stunden alleine lassen ist nicht toll.


    Rassen gibt es viele, es kommt ein wenig darauf an, was du mit dem Hund machen möchtest. Soll er mit dir joggen/radfahren können? Willst du Hundesport machen, usw.


    Vielleicht magst du wenn du nach Frankfurt ziehst auch erst mal dich mit dem Frankfurter Tierheim in Verbindung setzen und dort regelmässig Gassi gehen? Dann kannst du sehen, ob die Verpflichtung zu deinem Alltag passt?


    Welche Rasse vielleicht zu dir passt kann dir Wikipedia ganz gut verraten. Such da mal nach den FCI Rassen und dann die kleinen Hunde. Pudel, Zwergschnauzer (die find ich zum knutschen), Cockerspaniel, Podengo (bekommt man oft über Tierschutzorganisationen die mit Spanien zusammenarbeiten) usw.


    Alternativ (und immer mein Favourit) ist das Tierheim. Das Frankfurter fand ich persönlich relativ schrecklich (kann ich nicht beschreiben, die Mitarbeiten waren eigentich sehr nett, vielleicht lag es auch daran dass sie nicht "meinen" Hund hatten) - aber ich kann dir hier in der Gegend das Gelnhauser Tierheim empfehlen. Die Zwingerhaltung dort finde ich wesenltich besser als in anderen Tierheimen und die Atmosphäre dort ist einfach nur toll. Das Tierheim findest du problemlos unter G**gle.



    Edit: man sollte nicht zulange für einen Post brauchen *lach*

    Na mit Krefeld biste doch mitten drin im Ruhrpott. Das Krefelder Tierheim scheint ja wirklich relativ klein zu sein (hab da gerade mal reingesehen). Hast du schon mal auf den Seiten von Düsseldorf, Mühlheim, Oberhausen, Mönchen Gladbach, Duisburg, Moers usw. geschaut?


    Schön dass dir der weiße Schäferhund auch gefällt. So gings mir auch. Mit einer groben Vorstellung an die Sache ran gegangen, ohne zu sehr verbort zu sein und hinterher einen tollen Hund bekommen, der so gar nicht dem entspricht, was ich ursprünglich mal dachte *lach* (in Sachen Größe und Farbe zumindest). Solange du dich nicht zu sehr auf etwas versteifst, wird schon der Hund der zu dir passt, dein Herz erobern :)

    Hui, als Hundevorschlag direkt den Aussie hinterhergeschoben...


    Wie schon geschriegen, letztlich ist fast jede Hunderasse sportlich zu begeistern und wenn man entsprechend trainiert (und das muss man beim Boarder und Aussie wahrscheinlich noch mehr als bei anderen Hunden), wird man auch ein super Team.


    Selbst Labradore brauchen entsprechend Beschäftigung und werden tolle Familienhunde, sind dunkel, aber vermutlich etwas zu groß für deine Vorstellung.


    Das Tierheim meines Vertrauens hat aber auch so hübsche Sachen wie "lebhafter Labrador-Cocker-Mix" der auf ein Zuhause wartet. Eventuell kommst du mit einem Mix-Hund der durch die Rassenmischung dann kleiner bleibt, auch super hin.


    Du nanntest auch den Schäferhund der dir gefallen würde. Gerade diese Rasse ist in allen möglichen Abwandlungen (relativ reinrassig oder als diverse echt hübsche Mix) in Tierheimen zu finden.


    Gib in Google einfach mal Tierheim und deinen Wohnort (oder nächst größeren Ort) ein. In der Regel findest du da diverse Tierheime oder Tierschutzorganisationen. Dort kannst du dich ja einfach mal umsehen.


    Finger solltest du auf jeden Fall von Kleinanzeigen wie Kij* oder ähnlichem lassen. Wenn du einen Welpen willst, dann entweder auch Tierheim (gibt es öfters als man denk!) oder von einem VDH Züchter.



    Ach, da fällt mir noch grad ein: Schau dir mal den schwarzen Mittelschnauzer an. Ist zwar Schnauzer-Stur aber ein toller Familienhund! Oder den "Bruder" - den deutschen Pinscher - gibts als Farbvariante Schwarz oder Rot.

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    aber bitte nur über den vdh und nicht beim vermehrer


    Das sollte bei jedem Hund selbstverständlich sein oder?


    Alternativ ist Tierheim auch immer eine schöne Sache. Dort könnt ihr euch die Hunde ansehen, könnt mal Gassi gehen und sehen, wie sich der Hund an der Seite "anfühlt". Ob dir Rasse X oder Y für das "Sicherheitsgefühl" ausreicht. Ob er zu euch passen würde - optisch (auf den ersten und auch zweiten Blick), wie der Hund auf euch zugeht etc.


    Hier sind doch einige Berliner im Forum. Vielleicht haben die ein gutes Tierheim in Berliner Umgebung im Kopf, das sie euch mal empfehlen können.


    Ich war in Frankfurt im Tierheim - und bin froh gewesen, als ich dort raus war. In Gelnhausen wo Lena her ist, habe ich mich super aufgehoben gefühlt. Es steht und fällt auch mit dem Tierheim.


    Ich habe letztens eine Dame im Feld getroffen die meinte: Nur Tierheimhund, was anderes würde sie nie mehr sich holen. Die Tierheime kennen die Tiere zum Teil so gut (wenn sie länger schon da sind), da würde sie kriegen was sie wollte. Jeder Welpe wäre ein kleines Ü-Ei und ihr letzter (mit Papieren) war halt der Rassen-Ausreisser im Wurf, das würde sie nie wieder haben wollen. Interessante Ansicht finde ich....


    Und manchmal schmeisst man im Tierheim auch einige Optischen Merkmale über Board die man unbedingt haben wollte, weil man ein Tier mit Charakter sieht und nicht ein 2D-Foto in einem Buch (oder auf Wikipedia). Ich fand es auch immer ganz schwer, mir anhand des Rassenbuches die wirkliche Größe/Masse des Hundes vorzustellen. Das waren alles zu abstrakte Zahlen für mich. Hab dann angefangen alle Hunde in der Nachbarschaft nachzumessen um Vergleichswerte zu haben :???: aber je nach Körperbau wirkt die Größe auch gleich wieder anders.