Beiträge von Faesa

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    Vom Tragezeugs her würd ich immer nen Babybjörn kaufen. Ist sein Geld wirklich wert, Kind hängt nicht so wie in einem Tragetuch drin und du hast die Hände frei.


    Nein, keinen Baby Björn! Der Steg ist viel zu schmal, das ganze Gewicht drückt auf die Scham bzw. die Hoden der kleinen und dazu ist der Rücken nicht in der Rundung die die Kleinen noch benötigen. Und last but not least, brauchst du für gescheite Hüftreife die Anhock-Spreizstellung, die beim Baby Björn unmöglich ist zu erzielen.


    Ausserdem bewirbt der Baby Björn das nach Vorne tragen, was aus zweierlei Hinsicht bescheide ist. Zum einen sind Babies völlig überfordert von den Eindrücken, haben keine Chance sich an Mama oder Papa anzukuscheln und zweitens hängen sie total im Hohlkreuz. Überleg mal welche Form deine Vorderseite, mit Bauch und Oberweite hat - und da presst du dein Kind gegen.


    Wenn ich immer sehe, wie die Kinder im Baby Björn regelrecht baumeln, wird mir immer ganz anders. Gut gemeint, aber leider schlecht ausgeführt.


    Baby Björn ist leider das Schlechteste, was man seinen Kindern antun kann, wenn man länger tragen möchte. Früher gabs nur den Björn, heute sollte man es besser wissen und darauf verzichten. Mag sein, dass es zuhause für ein paar Minuten nicht schadet, aber wenn willst du ja auch mal länger tragen.


    Zum Thema nach vorne tragen: http://www.rabeneltern.org/ima…r_anti-nachvorn_farbe.pdf

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    Das Problem an Tragetuch/Trage ist für mich, das man
    1. nicht so gut in kritischen Hundesituationen eingreifen könnte
    und 2. hätte ich Angst, hinzufallen, gerade im Matsch oder Schnee.
    Ich hatte allerdings auch ein Tuch und hab es genau 2mal benutzt, weil Kind 3 darin nur gebrüllt hat, der fand das ätzend.


    Das ist beides Korrekt, waren und sind auch heute noch beides meine Ängste. Aber dem steht entgegen: Um Weihnachten und Sylvester innerhalb einer Woche knapp 60cm Neuschnee, mit Kinderwagen hätte ich es kaum über unseren Hof geschafft, geschweige denn noch irgendwo weiter. 2 mal hab ich das gemacht, war nass geschwitzt, habe den Wagen mit Kind 3 mal über die hohen Schneehaufen heben müssen, bin zig mal stecken geblieben und habe nur noch geflucht. Danach hab ich das gelassen. Zum Notdienst am 24sten als der ÖPNV teilweise wegen Schnee lahm gelegt war, Taxis nicht zu kriegen waren, bin ich mit Kind auf dem Arm (Trage lag zuhause) 3km ins Krankenhaus gelaufen. Mit Wagen hätte ich keine Chance gehabt.


    Dann als zweites hat mir Lena mehr als einmal den Wagen fast umgerissen. Wenn man da nämlich nicht genauso vorausschauend läuft, wie man mit Kind in Tuch/Trage geht, und die Leine lang ist, läuft der Hund vor den Wagen, zieht von links nach rechts und reisst mit der gespannten Leine den Wagen um. Daher gibt es bei uns sowohl in Trage als auch am Wagen entweder kurze Leine (1m maximal) oder Freilauf. Vorausschauend muss ich immer sein, lieber ruf ich einmal zu viel ab als einmal zu wenig.


    Mit Kind auf dem Rücken kann man aber auch mal ne kurze Strecke joggen, wenn die älter sind und den Kopf sicher halten können, ist man dann doch mobiler.


    ABER: Ich bin trotzdem gerne auch mit Wagen gegangen. Gerade am Anfang hat Kind eh nur geschlafen und ich bin dann mit Lena auf die Wiese zum toben und üben. So hatte sie ihre "Exclusivezeit" ohne dass ich irgendwie Kind betreut kriegen musste. Und wenn ich Wege zwischen Feldern oder so gehen wollte, dann kam Kind in die Trage und fertig. Einkaufen war ich am Anfang auch nur mit Trage. Mir tun die Mäuse immer sooo leid, die bei IKEA stundenlang im Maxi Cosi ausharren müssen. Selbst meinen Lebensmitteleinkauf hab ich meist mit Trage erledigt. Die Haltung im Maxi Cosi ist so bescheiden für die weichen Knochen, dass ich das wann immer möglich versucht habe, aufs Auto zu beschränken.

    Mein kurzer ist jetzt 14 Monate. Auch ich habe am Anfang viel getragen, Winterkind, am Anfang unter meiner großen Winterjacke. Kinderwagen hatte ich einen von Babywelt. Klappbar, gut zerlegbar, mit 4 gescheiten Reifen die vorderen zum feststellen (im Feld fest, im Einkaufszentrum lose), und diesen Schwingschieber, dass man bei wechselndem Wind oder Sonne mal eben fix das Ding umdrehen kann. Auch Wiesenwege bin ich dann immer mit den größeren Reifen (die vorderen waren aber auch nicht so mikrig Buggy-Räder) nach vorne gefahren, da hält der Wagen die Spur wie eine Eins. Kostenpunkt 380 Euro.


    Als der Kurze sitzen konnte, habe ich direkt einen Buggy gekauft. Losgezogen sind wir mit "ach so teuer sind die doch nicht" - Männe mit 50 Euro im Hinterkopf, ich mit 80, gekauft haben wir für 160. Das Ding lässt sich schön zusammenlegen, und zwar nicht lang, sondern in der Breite kippen, so dass es praktisch den halben Kofferraum einnimmt. Denn wenn der Hund noch im Kofferraum daneben passen muss, alleine oder mit Box, kannst du nix brauchen, was da quer über die ganze Breite drin rumfliegt. Ausserdem hat er ein festes Gestell, auch unten bei den Füssen und nicht nur diese Gummi-Verbindung wie viele anderen, hat große Räder (für nen Buggy zumindest), und ganz wichtig und selten - eine durchgängige Lenkstange und keine zwei Lenkhalter. Denn nur mit einer durchgängigen Lenkstange kannst du den Buggy mit einer Hand fahren. Meine Freundin ist völlig neidisch (einfacher 70 Euro Buggy) und meint immer, mein Buggy wäre ja fast ein kleiner Kinderwagen.


    Getragen habe und tue ich heute noch im Manduca. Mittlerweile natürlich auf dem Rücken und der Kurze findets total lustig. Ausserhalb seiner Schlafenszeit allerdings nicht für 2h-Runden. Aber ne halbe Stunde am Nachmittag kann man so noch gut gehen. Bei ihm fängt jetzt halt das Laufen an - und das ist noch laaaaaaaangsam.


    Richtig ausgefahrene Ackerwege kannst du mit keinem Kinderwagen gescheit fahren. Du wirst dich eh mit Wagen auf flache gut fahrbare Wege bzw. Wiesenwege beschränken.


    Mir hat die Kombi nicht so teurer Kinderwagen und dafür stabiler Buggy super gepasst. Auch wenn ich heute noch gerne meinen Kinderwagen hernehme (und der auch noch immer aussieht wie neu, und mir auch keiner glaubt, dass der keine 400 Euro gekostet hat), ist gerade für den Ort und kleinere Runden auf normalen Waldwegen der Buggy echt was wert. Der ist doch kleiner zerlegbar und nimmt nicht so viel Platz im Auto weg.


    Und nur weil man es nicht oft genug erwähnen kann: Tragen ist toll, es gibt viele gute Tragen, aber bitte, bitte kauf keinen Baby Björn!

    Bei uns sind die Auflagen glaub nicht so schlimm wie bei Schnauzermädel, aber trotzdem kostet der Soka 800 Euro Steuern. Ein Grund, warum bei mir nie einer einziehen wird. Ein "normaler" Hund kostet übrigen 64 Euro... Und einen Soka als Dritthund bekommt man gar nicht genehmigt, wenn ich das richtig verstanden habe. Als Zweithund kostet er 1600 Euro.

    Weil ich jetzt mal dran denke: Weiss einer, ob man bei den Karten der Nokia Handies (Nokia Ovi Navigation) irgendwo Koordinaten eingeben kann? Ich hab grad mal gegoogelt - aber bei den Fachbegriffen in den Fachforen blicke ich nimmer durch *seufz*


    Denn zumindest die aktuelle GPS Position kann das Teil bestimmen.

    *lach* ok, JETZT hab ich es auch ganz kapiert. Ich habe die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Text-Teilen gesucht, aber das das eine nur ein billiger Aufhänger (und auch noch zusammenhangslos) für Werbung war, ok, das ging mal wieder in mein "beschränktes" Hirn nicht rein.


    Die Werbeaussage an sich hatte ich schon kapiert -und bewerte ich mal mit "Setzen, 6" ;)

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    Ich meinte keinen Hundeverein, sondern die Seite hier im Forum, die muss ja auch regelmäßig eingepflegt werden und ist sehr umfangreich


    So, und jetzt müsst ihr mir doch bitte, bitte helfen. WAS bitte ist damit gemeint?


    Ich dachte erst, die Überschrift ist irgendwie total blöde formuliert, aber irgendwie hat es ja doch was mit dem Forum zu tun. Was zur Hölle meinte sie ursprünglich damit (was ja nicht erlaubt ist)? Jetzt blicke ich gar nicht mehr durch.


    Eine Mitgliedschaft im DF bringt mir doch nur, dass ich das Forum unterstütze, die Möglichkeit PNs zu schreiben und ein paar Nettigkeiten. Aber welche Seite will/wollte sie machen?


    Lasst mich nicht dumm sterben!

    Also wenn ihr wollt, dass euer Kind Wasser trinkt, es aber viel lieber Cola will, dann gebt ihr Cola? Weil es doch trinken muss. Ok, der Vergleich hinkt etwas, weil Cola ungesünder ist, aber das Prinzip ist ähnlich. Irgendwann würdest du auch nur noch Wasser hinstellen: Trink oder Basta.


    Wenn du dem Hund jetzt das Nassfutter lässt, schön, er hat gewonnen. In 3 Wochen kochst du Schonkost wegen Kotzerei selber, dann mag er nur noch die Schonkost und frisst das Nassfutter nicht mehr. Kochst du dann jeden Tag, weil er das doch lieber frisst oder lässt du ihn vor dem Nassfutter Napf hungern (was übrigens total eklig ist, das kannst du ja 2 mal am Tag wegschmeissen, wenn es nicht gefressen wird, Trofu kannst du ja einfach nur wegstellen oder stehen lassen)? Oder was machst du dann? Wo ziehst du die Grenze zu Machspielchen (was ich übrigens überhaupt nicht sehe, aber vermutlich nutze ich meine Macht derart aus - Hund darf nur aufs Sofa, wenn ich das will, Hund darf nur durch die Türe wenn ich das will, Hund darf nur frei laufen, wenn ich das will, Hund muss an die Leine wenn ich das will, Hund muss sitzen, wenn ich das will, Hund muss auf Waldweg liegen bleiben wenn ich das will-, dass ich das nicht mal mehr merke) und ganz normaler Erziehung und Konsequenz?


    Für mich ist das nämlich Konsequenz und nicht ausnutzen von Macht.

    Also, ich kenne einen Hund, der hat 3 Näpfe in der Wohnung, ständig Futter zur Verfügung, und frisst fast nichts. Er bekommt mittlerweile vermutlich die 30ste Futtersorte, nichts frisst er wirklich, er hofft tagtäglich auf was besseres und frisst immer nur grad so viel, dass er sozusagen nicht umkippt. Ich bin mir sicher, mit einem Napf, der immer wieder wegkommt, hat sich das ganz schnell erledigt, weil dann muss er fressen und zwar ganz oder gar nicht. Nicht hier mal ein Bröckchen und da ein Bröckchen und zwischendrinnen hoffen wir auf Fleischwust vom Herrchen.


    Dann kenne ich meinen Hund. Kotzeritis, selbstgekochte Schonkost. Und schon konnte man das Trofu nicht mehr fressen. Soll ich nun jeden Tag Reis mit Hühnchen kochen, nur weil ihr das besser schmeckt? Und wennn sie das nicht mehr mag, dann nur noch X mit Y und nach 2 Monaten nur noch Y und Z? Soweit kommts noch. 3 volle Tage hat sie gehungert, am Morgen des 4ten Tages hat sie ihren Napf ratzeputz leer gefressen. Abwechslung gibt es immer, aber alles seperat. Seh da nicht so das Problem. Es gibt auch nichts mehr über das Futter, denn das musste täglich mehr werden, was ich da drunter gemischt hatte - den Versuch hatte ich natürlich auch durch.


    Daher von meiner Seite pro Hungern lassen, pro Napf wegnehmen. Aber auch immer dafür, Abwechslung über auch mal ne Dose oder passende Essensreste - aber seperat vom Trofu im Napf.


    Edit: Und der Vergleich mit täglich ner Stulle hinkt finde ich schon auch. Ein Wolf bei uns hier im Wald würde vermutlich täglich Reh essen. Und er würde weder Mäkeln noch plötzlich der Meinung sein, er müsse jetzt aus Gründen der Abwechslung angeln gehen.

    Das Problem fängt doch schon hier im Forum an. Lies mal Threads zum Thema Bahnfahren.


    Die Deutsche Bahn schreibt das Tragen eines Maulkorbes in ihren Zügen vor. Und was liest du in 98% der Posts: "ne, Maulkorb hatte ich noch nie mit", "Maulkorb hab ich zwar bei, aber nur als Alibi", "ach ich nehm einfach nen Halti, sieht eh aus wie nen Maulkorb, der Busfahrer merkt das eh nicht".


    Es ist in D leider total verpöhnt, seinem Hund einen Maulkorb anzuziehen. Ich bin zig mal angesprochen worden, ob mein Hund beissen würde, die würde doch so lieb da liegen, nur weil mein Hund einen Pflichtmaulkorb trug im Zug (und mir wars auch lieber, es sind nämlich Leute auf sie getreten, in Situationen, die ich nicht für möglich gehalten hätte und es war teilweise knackig voll).


    Das ist ein bisschen wie das Fahrradfahren mit Helm. Finden auch heute noch viele blöd (obwohl sie wissen, dass es sicherer ist), aber immerhin findet dort ein Umdenken statt. Beim Maulkorb leider noch nicht.


    Wenn es total easy wäre, mit Maulkorb vor die Türe zu gehen, dann würden vielleicht viele Schnapper einen tragen, und man könnte nicht nur die großen Bisse, sondern auch die Schrammen (wie sie vermutlich viele von uns schon von den "kleinen Kläffern*" abbekommen haben) verhindern.


    *ja, bewusste Provokation und Schublade, nicht übel nehmen.


    Wobei auch genug der Beissvorfälle innerhalb der eigenen Familie vorkommen. Das lässt sich halt nicht verhindern, wenn nicht genügend Aufklärung/Wissen über den Hund vorhanden ist. Und vll. auch das Geld für Hundeschule/Trainer nicht da ist (oder die Prioritäten anders liegen).