Beiträge von Veela

    Gegen Begrüßungspieseln hab ich Bora beim Reinkommen einfach ignoriert: Vorher habe ich sie jedesmal, wenn ich wieder reinkam und sie angelaufen kam gleich begrüßt - Pfütze war das Ergebnis. Dann habe ich umgestellt: Ich komme rein, sie rast auf mich zu, ich drehe mich von ihr weg, ziehe meine Jacke + Winterausrüstung aus, geh mal fix in die Küche (da darf sie nicht rein) warte ein oder zwei Minuten, bis sie sich wieder hinlegt und begrüße sie dann. Nach zwei Tagen war das Begrüßungsgepiesel verschwunden. Nach dem Reinkommen kurz erstmal ignorieren ist auch gut, weil sie dann lernt, daß es gar nix besonderes ist, wenn ich wiederkomme. Gepieselt wurde übrigens auch, wenn Freunde kamen, die Bora gleich begrüßt haben. Kurze Einweisung, sie sollen den Hund nicht angucken, nicht auf sie reagieren, bis sie sich ruhig verhält - und schwupp: Auch da keine Pfützen mehr. Beim Toben hat sie das in den ersten Wochen immer mal wieder gehabt, mittlerweile hält die Blase.

    Moment, da ist was an mir vorbeigegangen. Ich dachte es ginge um nicht jährlich impfen, weil das alles eh länger hält. Welche Impfungen halten denn nur für ein paar Monate? :shock: Und wenn das so ist, warum verlangen dann die geldgierigen Pharmakonzerne und v.a. die Tierärzte nicht, daß man den Hund mit den entsprechenden Impfstoffen mehrmals im Jahr impft? Kommt mir unlogisch vor - habe aber auch keine Ahnung davon und brenne auf Aufklärung!

    Höschen oder nicht kommt wohl darauf an, wie stark Deine Hündin blutet und ob sie Liegeflächen vollblutet, die Du nicht reinigen kannst. Die Höschen sind dafür gedacht, das Blut aufzufangen. Gegen zudringliche Rüden helfen sie nicht und sind sie auch nicht gemacht. Mußt sie sicher dran gewöhnen (Höschen an = Leckerlie, Höschen anlassen gleich noch tolleres Lecker oder Spielen oder so). Lenk sie vielleicht ab, wenn es dran ist. Sonst bastelst Du 10 Minuten, bis Du es ihr angezogen hast und in 10 Sekunden hat sie es wieder aus... (im schlimmsten Fall).

    Ich finde es absolut empfehlenswert - weil ich den Schreibstil aber auch wirklich gerne mag. Stimmt schon, ist ein 'ganz normales' Erziehungsbuch, vertritt aber moderne Erziehung und will auch gar nicht mehr, als Grundkommandos und den Hund gesellschaftsfreundlich hinzubekommen. Ein paar nette Tipps, kurz auf normale Probleme und deren Behebung. Sicher nix, wenn man ausgefeilten Jägern das Jagen abgewöhnen will, oder der wasserscheue Hund nun zum Wasserretter werden soll oder so. Aber für solide Grundausbildung supergut! Prädikat 'kindgerecht und lustbetont'.

    Da soll man denkenk, daß man genau diesen Anruf (nicht den Namen der Frau) und die Situation des Hundes in Verbindung mit der Reaktion des Tierschutzvereines aufschreibt und an die Lokalzeitung weitergibt! Es ist doch gerade überall eisekalt, vielleicht greifen sie das Thema unter 'auch bei Haustieren auf warme Umgebung achten' oder so auf. Vorher erkundigen, ob das so alles stimmt, die Frau Ordnungsamt nochmal anrufen, sie auf den Artikel, den Du schreiben wirst hinweisen und sich von ihr mit ihrem Vorgesetzten verbinden lassen: Kann ja wohl nicht sein, daß Du Dir von so einer Dame so'n Mist anhören lassen mußt, bloß weil Du Dir berechtigte Sorgen um den Nachbarshund machst!!! So ganz langsam werd ich auch so ganz sauer - aber echt mal!

    Abkaufen finde ich gut - aber es kann natürlich genausogut sein, daß dann ein neuer Hund angeschafft wird.


    Tierschutzgesetz
    Zweiter Abschnitt
    Tierhaltung


    § 2


    Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,


    1. muß das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
    2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, daß ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
    3. muß über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.




    Reicht das mit dem vermeidbaren Leiden nicht aus für den Tierschutz? Was ist denn deren Begründung, wenn bei diesen Temperaturen ein Hund jaulend und quiekend draußen gehalten wird, wenn nicht, daß er leidet? Das er jault, weil er sich so über die Kälte freut??? Ich würde es einfach immer wieder beim Tierschutz versuchen!

    Wenn Du mit dem Hund ins Ausland willst, dann kommst Du ums Impfen nicht drumrum. Ansonsten habe ich von Medizin keine Ahnung, fühle mich aber deutlich beruhigter, wenn ich weiß, daß die Beiden geimpft sind.

    Ja, es war die richtige Entscheidung, würde ich sagen! Der Hund ist jung - er kann sich noch auf vieles einstellen - auch auf drei Beine! Natürlich dauert das eine Weile, aber es geht! Macht euch keine Gedanken darüber, ob ihr mit einer anderen Entscheidung vor einem Monat was hättet ändern können, das ist vorbei. Also keine Gedanken mehr darüber. Und dann ist die Frage: Einschläfern oder dreibeinig - und da ist die bessere Antwort klar, oder?
    Bin gespannt auf weitere Berichte - laßt uns nicht hängen, erzählt wie er damit klarkommt! Welches Bein ist denn über die Regenbogenbrücke gegangen - hinten oder vorn?