Bei Sayed ist das mit der Rangordnung extrem wichtig. Nicht, weil er mich sonst anknurren würde, sondern, weil er mich sonst gar nicht mehr beachten täte. Er kann lustigerweise unterscheiden (nun kommt was pro Esmeralda): Bei mir + Freund darf er nicht aufs Sofa, aber sobald Party bei anderen ist, fragt er zur späten Stunde, ob er auf Sofa/Sessel/Matratze darf - um sich dann dort einzurollen, ohne daß ständig jemand über ihn stolpert. Nur blöd, wenn er sich unter ein Kissen wurschtelt und dann plötzlich jemand auf ihm sitzt...
Habe seit 6 monatiger Bora noch was mitbekommen: Eigentlich sollte Sayed sein ganzes Leben lang Dinge lernen, damit die graue Masse zwischen dem Stroh im Kopf nicht aus der Übung kommt. Aber wie das so ist im Alltag: Solange 'Komm' nicht 100% sitzt werden die Anforderungen geringer und er muß auch nix mehr lernen. Bora ist lernwütig (Kreisel links und rechts und um mich herum und durch die Füße im Slalom). Sayed hat sich das eine Weile angeschaut und sich heute auch mal angestellt: Ob er auch mal versuchen darf. Hat einige Minuten gedauert - und hat dann alles superperfekt (für das erste Training) hinbekommen. Hatte das Gefühl, daß er sich freiwillig untergeordnet hat: Bring mir Mist bei! Ich mache es Dir gerne Recht! Habe sowas bei ihm selten erlebt, kommt mir aber ganz recht, da er gerade mal wieder eine Flegelei auslebt, wenn wir aus der Haustür sind...
Beiträge von Veela
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Danke der Nachfrage - wir sind in der Wüste angekommen :freude: !
Habe mal ein paar Tipps befolgt und leises andeutet ingnoriert. Klappt gut! Sie hat nicht mehr reingepieselt (war vielleicht auch eine erste Andeutung von Flegelei) und meldet sich mittlerweile deutlich deutlicher! Bei meinem Freund in der Wohnung ist melden immer noch 'zur Tür gehen und zur Klinke schauen', wenn man nicht reagiert, dann gibt es entweder einen Jauler (der dann durch runter gehen belohnt wird) oder sie verdrückt es sich noch eine halbe Stunde. Schön, daß junge Hunde schnell Sachen lernen!!! -
Nu ist es raus: Bora findet Silvester RICHTIG geil! Wir sind gg. halb acht abends nochmal raus (dachte, daß es da mal kurz ein bißchen ruhig ist). Gerade als wir vor der Tür waren kamen zwei Dinge zusammen: Mein Freund ist mit Sayed von 3 Tagen Ostsee wiedergekommen und Nachbarskinder hatten ihr Feuerwerk. Bora hat sofort verknüpft: Laute Knallerei um Andy und Sayed zu empfangen - und hat sich fast den Schwanz abgewedelt vor Freude. Als es richtig losging ein kurzer Blick zu Sayed: Der bleibt liegen? O.k., kann sie auch. Beide haben lecker Trockenpansen bekommen und waren absolut stoisch. Super gelaufen! (wo ist der Smiley, der sich mit einem 'puh' über die Stirn wischt?)
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Super! Ich habe irgendwie die "alten" Dinge nochmal durchgelesen und wollte einfach wissen, wie sich denn das Thema so geschlossen hat - lasse so ungerne Dinge im Dunkeln vor sich hinliegen... Frohes Neues!
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@ Esmeralda: Na, dann unterstütze das Forum, bestells über den Amazonlink!
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Schönes Thema!
Boras Liste:
1. Bei mir sein
2. Mit mir raus gehen
3. Mit mir spielen und üben
4. Sayed sehr lange auf den Keks gehenSayeds Liste:
1. Sehr lange, sehr schnell und sehr weit rennen (am liebsten ohne uns oder von uns weg, darf er aber nicht, daher möglichst am Rad ohne Leine über Felder)
2. Sehr lange von sehr hoch oben auf sehr große Flächen starren (könnte ja sein, daß in 1 km Weite sich ein Reh bewegt, auf das man dann sehr schnell, sehr lange, sehr weit zulaufen kann... - gucken darf er, laufen nicht)
3. Sehr lange vor dem sehr sehr warmen Kohleofen schlafen (das darf er!)
4. Bora ausgiebigst ignorieren -
Zitat
Zur Schleppleine: Entschuldige Veela, dass ich dir da ziemlich wiedersprechen muss! Wenn der Hund nicht sofort hört, dann hat er es in den meisten Fällen noch nicht gelernt! Deshalb bringt auch an der Leine ziehen nichts! Und schon bitte um Himmels Willen keinen Ruck! Wofür? Der Hund versteht es nicht als das was es ist: eine menschliche Erziehungsmaßnahme und kann es nicht einordnen. Er lernt auch nicht durch Vertrauen, sondern durch Meideverhalten. Sicher nicht das, was wir wollen! Also bitte nicht rucken und schon gar nicht am Halsband!Hallo Murmel!
Das Bora es noch nicht gelernt hat stimmt - wir sind noch so richtig in der Übungsphase!!! Und da finde ich die Schleppleine sehr hilfreich, um ihr beizubringen, daß ich 'hier' auch dann ernst meine, wenn sie mehr als 2 Meter von mir entfert ist. Normalerweise klappt das - und das mit dem ranziehen braucht ich bei zwei Stunden lockerem Waldspaziergang auch nur 2 mal am Anfang, dann war es ihr klar und sie kam auf Zuruf freudig angehopst!
Bei Sayed ist, nach meinen bisherigen (4 1/2 Jahre) Erfahrung ohne deutliches 'hallo ich bin auch noch da'-Erziehungs- und Einwirkzeichen nix (!) zu machen. Er interessiert sich schlicht nicht für mich oder andere Menschen, mich interessant machen ist schwierig (habe dementsprechendes Thema auch schon aufgemacht - bringt alles nix). Er hat unterwegs schlicht völlig andere Interessen und würde den Teufel tun, mir irgendeinen Gefallen zu tun, wenn er lieber Schnüffeln will. Nach dem Ruck kommt er entweder zögernd (mit Blick in die Richtung, in die er eigentlich wollte) oder freudig (wenn er großen Hunger hat und weiß, daß seine Lieblingsleckers noch bei mir sind oder weil er gerade tatsächlich nix anderes vorhat (selten)) an. Weiterhin übe ich mit Sayed auch erst seit einer knappen Woche an der langen Leine. Da er sonst in 10 - 20 Metern Entfernung äußerst schlecht auf ranrufen gehört hat und ich ihm durch (nicht ständiges!) kurzes Rucken deutlich machen kann, daß sich mein Einflußradius vergrößert habe, finde ich es hier ganz angebracht. -
Ich weiß es nicht genau, aber mir kommen 11 Wochen für Markieren noch viel zu früh vor! Oder kann sowas bei extrem dominanten Rüden schon so früh vorkommen? Ich kann es mir nicht vorstellen. Vielleicht eher Protestpieseln, damit ihr ihm eure Aufmerksamkeit zuwendet. Dagegen würde konsequentes Ignorieren helfen, wenn er eure Aufmerksamkeit sucht (es sei denn, er meldet sich weil er rausmuß). Wartet ansonsten ein paar Minuten, laßt ihn euch was vorturnen, was er schon kann (sitz, platz oder so) und spielt dann mit ihm oder macht ihm was zu fressen (jenachdem, was er eben vorher so wollte). Vielleicht ist ihm in der Wohnung einfach ein bißchen langweilig? Dann könnt ihr versuchen, seinen kleinen Kopf ein bißchen auszulasten.
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Hallo zusammen,
da ich noch nicht so richtig weiß, wie Bora auf die Megaknallerei morgen reagieren wird dacht ich mir, daß ich pro forma mal Rescue & Remedy-Tropfen aus der Apotheke hole. Und da sagt mir die nette Apothekerin, daß ich die nur mit einem Privatrezept bekommen kann, da sie nicht mehr frei verkäuflich sind??? Stimmt das? Ich denke, daß sich die Schulmedizin mehr oder weniger einig ist, daß da sowieso keine Wirkstoffe drin sind - warum sind sie dann nicht verkäuftlich? Oder bin ich bloß an eine geraten, die nicht zugeben wollte, daß sie sowas nicht führen? Bin ganz verwirrt... -
Zwischen 'Fuß' (direkt neben Dir, gerne gewünscht an der linken Seite, bei uns entweder rechts oder links) und Leinenführigkeit (der Hund ist angeleint, darf auch im Leinenradius laufen, bloß darf die Leine niemals straff sein) haben wir noch einen Zwischenbefehl 'Bei mir'. Gerade mit Flexi oder bei normaler 2 m Leine wende ich das an, wenn wir in der Stadt oder an anderen belebten Stellen sind. Dann muß Hundi nicht strickt Fuß laufen, sondern hat einen Umkreis von ca. 1 Meter, darf auch schnüffeln, muß aber schnell gehen (ich bleibe nicht stehen, er muß sich also schon auf mich konzentrieren). Heute war ich mit Bora zum ersten mal mit 15 m Schleppleine im Wald - nur auf den Wegen versteht sich. Ist super gelaufen! Sie hat die 15m nie komplett ausgenutzt, nach max. 6- einmal 10 m hat sie sich erschrocken umgesehen und ist zu mir gefetzt gekommen. Wenn bei euch auch im Park oder so Leinenzwang ist, dann würde ich es mal mit Schleppleine versuchen. Dem Leinenzwang ist Genüge getan und Dein Hund hat trotzdem noch einen gewissen Freiraum. Wenn er wirklich mal nicht sofort hört kannst Du ihn entweder sanft in Deine Richtung ziehen, bis er von selbst weiter auf Dich zukommt (das reicht bei Bora, 50 cm ziehen ist bei ihr genug) oder einen kurzen Leinenruck versuchen, um ihn zu erinnert, daß Du könntest, wenn Du wolltest (das braucht Sayed - und kommt dann widerwillig zu mir - am Tempo müssen wir noch arbeiten).