Beiträge von Veela

    @ Hank:
    Ich habe mal den Tipp gehört, daß gerade bei ausdauernden Kläffern das Belltraining das Kläffen beenden kann. Habe es nicht ausprobieren können (zum Glück kläfft Sayed nie - ich glaube, er hat sowieso erst nach 2 Wochen das erste mal gebellt...). Nach dem Motto: Es gibt einen Befehl, wenn Du den ausführst, dann wirst Du belohnt - und zwar nur auf Bellen NACH Befehl. In der Zeit, in der dem Kläffer das ordentliche Bellen beigebracht und das Kläffen abgewöhnt werden soll gab es auch tatsächlich NUR UND AUSSCHLIESSLICH Leckers fürs Befehlbellen. Alles andere, was er so angeboten hat, um an die Dropse zu kommen, soll konsequent ignoriert werden.
    Zum Beenden könnte ich mir vorstellen (und eigentlich auch besser, um den Kläffer zu beruhigen), daß jede noch so winzige Bellpause bestärkt wird und dann ein Befehl dazu eingeführt wird. Die Bellpausen nach Befehl kann man dann langsam verlängern.

    Hallo,
    ich denke auch, daß Silvester kein Problem darstellen sollte - eher im Gegenteil! Meine hatten beide das (zweifelhafte) Glück, gleich am ersten Abend mit einer Party beglückt zu werden - ging nicht anders. Meiner Einschätzung nach hat das verschiedene Vorteile: Der wichtigste ist natürlich mal wieder, daß es ganz viele Gelegenheiten zum lernen gibt. In den ersten Wochen ist der Kleine natürlich der Wichtigste und steht viel im Mittelpunkt. Das wird auf der Party irgendwann aufhören, ihr ignoriert ihn ganz von selbst, da man sich ja auch mal mit seinen Gästen beschäftigen will. Er lernt, daß 'viele' Menschen auf einem Haufen keine Bedrohung sind, daß Musik und haltloses Gelächter nicht schlimm sind - und wenn ihr fix seid, dann könnt ihr ihm bei jedem Böller und Knaller einen Drops geben, möglichst bevor er sich verschreckt unter dem Sofa verzieht, da sonst das Angsthaben bestärkt wird.
    Mein Problem bei dem Partyabend war eher, brav alle zwei Stunden das Tierchen auf die Wiese zu setzen, weil es wach ist und spätestens dann pullern muß. Irgendwann hatte ich es mal vergessen und durfte dann den Wischmop holen...
    Ich freu mich schon richtig mit euch!

    Hallo,
    wie lange vorm Schlafengehen bekommt er denn das letzte Mal was zu fressen? Wenn du ihn - sagen wir mal drei Stunden vorher fütterst und dann vor dem Schlafen nochmal eine ordentliche Runde machst, dann müßte der Darm eigentlich so gut wie leer sein. Dann kann da schon mal nix mehr drücken - auch nicht auf die Blase.
    Bora hat mit ca. 4 Monaten 8 Stunden durchgeschlafen - allerdings auch nicht immer.

    Deine Alpha-Hündin hat sich ein bißchen (...) aufgeregt, weil Du einen rangniedrigeren Hund in eine Position erhoben hast (in diesem Fall im echten Wortsinn), die ihm nicht zustand. Dadurch, daß Du das rangniedrigere Tier auf den Arm nimmst (oder auch der eigentliche Besitzer), muß das ranghöhere Tier natürlich (also von Natur aus) seine Stellung behaupten - in diesem Fall durch ordentliches Beschweren.
    Mein Tipp: Versuch den Neuen nicht allzusehr in den Vordergrund zu stellen (auch wenn es schwer fällt) und laß die drei die Rangordnung unter sich ausmachen. Versuch die Ranhöchste immer auch als solche zu betrachten (erst Leckerlies, erst begrüßen, erst beschmusen...).
    Ich hatte am Anfang auch immer den Drang, meine Kleine vor dem Geknurre des Großen zu beschützen, habe mich aber am Riemen gerissen (meistens jedenfalls...). Nun funktioniert es schon ganz gut!

    Um es gleich vorweg zu sagen: Habe Rüden und Hündin, letztere aber im "vorläufigen" Alter.
    Es gibt definitiv auf tumbe Hündinnen-Besitzer: Ich kam auf die Hundewiese mit Sayed und habe noch nett aus der Entfernung gerufen: 'Hündin oder Rüden? Ich habe einen Rüden bei mir!' Antwort: 'Hündin!' Ich habe Sayed losgemacht, er ist sofort auf das Weibchen losgepest und sie zeigte sich durchaus willig. Zum Glück stand dessen Besitzer in der Nähe, um mich anzufurzen: 'Machen Sie den Hund an die Leine! Meine ist läufig!'
    - Merkt der's noch??? Habe mich jedenfalls entschieden, daß ich bei beiden meinen Hundis immer ganz brav und tolerant sein will...

    Bei unserem Großen war es ähnlich. Sayed hat nach wenigen Minuten 'gegrinst', gepumpt, gekotzt. Nix half. Nach einer Weile hat er sogar schon angefangen zu pumpen, wenn der Schlüssel noch gar nicht im Zündschloß steckte - war also recht klar psychisch. Wir haben extra immer nur kurze Fahrten gemacht, meist sind wir eh mit dem Rad unterwegs. Aber dann kam der große Sommerurlaub nach Ungarn - muß er halt kotzen, geht nicht anders. Irgendwann war er totmüde und ist einfach eingeschlafen. Nach der Tour bis Ungarn war dann alles gut. Dort haben wir halt auch im Auto (ausgebauter LT 28) geschlafen, gegessen, gelebt - und seit dem liebt er das Ding.
    Bora hatte zum Glück gar keine Probleme: 5 Minuten reichen, damit sie ruhig und friedlich schlummert (ich weiß, das hilft nicht weiter - aber wir waren so wahnsinnig froh darüber!).

    Richtig spannend bleibt das Zeug auf jeden Fall, wenn es nicht immer da ist. Ich habe das leider nie richtig durchgehalten. Einen ordentlichen Apfelbaumast (20cm lang, 5cm Durchmesser mit Rinde) hat sie immer liegen - den habe ich ihr nach jedem Tisch-und-Stuhlbein-NEIN! als Ersatz mit großem Lob angeboten. Ebenso einen Stoffknoten (oder Zerrseil oder wie das Ding heißt) als Ersatz für Decken, Kleidung, Polster ankauen. Beides hat sie mittlerweile begriffen. Den Ball gibt es nur unterwegs.

    Sayed, der ägyptische Wüstenhund, wurde vor 4 1/2 Jahren (vor der EU-Heimtierverordnung) ganz legal von uns von der ägyptischen Straße (Dahab) weggerettet - im Altern von 8 Wochen. Gezahlt haben wir für den int. Impfausweis (7,50 Dollar).
    Bora, kroatische Mischung aus Wundertüte und Überraschungsei, ist mit ca. 10 Wochen Ende September 05 von uns von der kroatischen Straße (Mali Losinji) gerettet worden - ein Österreicher hat sie nach zwei angebundenen Tagen vorm Hotel zu sich genommen, konnte sie aber selbst nicht mitnehmen ("Ich mußte meiner Frau versprechen, nie wieder Tiere aus dem Urlaub mitzubringen". ). Er hat uns als Dankeschön, daß er sich keine Sorgen machen muß 15 € gegeben. Wir haben immer noch Kontakt zu ihm und er freut sich, daß er sie irgendwie doch mitgebracht hat - wenn auch nicht selbst!
    Beide Hunde waren übrigens keine Spontanentscheidungen. Bei beiden hatten wir uns vor dem jeweiligen Urlaub entschieden, uns nach dem Urlaub um einen (weiteren) Hund zu bemühen... Gottesurteil!

    Im Prinzip ist Tellington-Touch eine besondere Massage-Technik, die auch bei Menschen funktioniert (versuch es bei Deinem Partner!). In 1 1/4 Kreisen wird im Uhrzeigersinn der ganze Körper von der Schnauze bis zur Schwanzspitze langsam und Stückchen für Stückchen durchgestreichelt. Gerade an den Ohren soll es besonders gut 'wirken', da dort (äquivalent zu Akkupunkturpunkten) veschiedene Regionen des Körpers angesprochen werden. Beliebte Aussage: "Wenn Sie die Ohren streicheln, dann streicheln Sie den ganzen Hund!"
    Die Meinungen gehen recht deutlich auseinander. Einige TAs halten es für absoluten Humbug, andere sind begeistert. Es gibt recht gute Literatur darüber (kann Dir Deine Bibliothek per Fernleihe bestellen), die auch die genaue Anwendung erklärt.
    Persönlich habe ich es unter 'Und täglich hat mein Hund eine intensive Massageeinheit zur festgelegten Zeit' abgespeichert. Es ist sicher ein Unterschied, ob Hundi nur mal so zwischen durch besteichelt wird oder ob man sich ihm 20-30 Minuten intensiv streicheln zuwendet. Ob die verschiedenen Touches tatsächlich wirken kann ich nicht beurteilen, aber auf jeden Fall stärkt das tägliche Gestreichel die Beziehung zum Hund.
    Mein Windi hält es meist für ausgemachten Blödsinn, allerdings hat der auch echt seinen eigenen Kopf und läßt sich da auch nur anfassen, wenn er persönlich sich dafür entscheidet (sonst dreht er sich weg oder guckt leidend...).
    Versuch es mal!