Paul muß wirklich mal allein gelassen werden? Ist doch toll - dann lernt er gleich was. Schleicht euch nicht einfach weg, dann kann er es nicht verbinden. Ihr könnt sofort ein Abschiedritual aufbauen: Wenn ihr ihn allein laßt, dann gebt ihm ein Zeichen (tschüß, bis gleich - irgendwas, das ihr ab sofort immer sagt, wenn er allein bleibt). Am besten natürlich, wenn er gerade Ruhephase hat - dann fällt es ihm nicht so schwer. Ihr könnt ihm auch eine kleine Beschäftigung (Spielzeug, das es nur gibt, wenn ihr geht oder einen langanhaltenden Drops) geben, damit er etwas zu tun hat. (Bora freut sich mittlerweile richtig, wenn ich weggehen muß - sie weiß, daß dann ein Stück Pansen oder Zahnleckers oder so was für sie bereit liegt).
Ich habe mal gehört, finde es richtig und setze es auch durch, daß die Begrüßung nach dem Wiederkommen nicht allzu heftig ausfallen sollte, daß steigert die Aufregung und bestärkt den Kleinen evtl. in seinem Gefühl, daß alleinsein Mist ist und daß das Wiederkommen eine richtig große Sache ist.
Nutzt also am besten von Anfang an seine Ruhephasen, um ihn mal für ein paar Minuten allein zu lassen und lobt ihn in Maßen, wenn er tatsächlich ruhig bleibt.
Beiträge von Veela
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Hallo Esme,
das war nicht ironisch gemeint, sondern einfach bloß ein ganz schlichtes Kompliment!
Einen fröhlichen Tag zusammen! -
Muß mal ein Lob ans Forum/Teilnehme aussprechen - nicht direkt zum Thread, sondern Meta-Ebene: Ich finde es toll, daß aus einer sehr emotionalen und nicht im geringsten weiterführenden Hundetrainer-Diskussion ein so gehaltvoller Thread entsteht!
Tolles Forum!!! -
Vielleicht solltest Du Dir auch überlegen, wie lange Du/Ihr mit dem Hund leben wollt. Große Pudel können schon 20 Jahre alt werden, Doggen und Irische Wölfe auch schon mal bloß 7!
Wölfe (und wegen der Größe sicher auch Doggen) dürfen bis sie 2 sind nicht übermäßig belastet werden, sonst geht's auf die Knochen und wenn sie erstmal 6 sind, dann fallen sie (oft) schon in die Kategorie 'graue Schnauze' - was nicht schlecht sein muß!!!
Wölfe sind zwar tolle Hunde, aber definitiv Windhunde! Da ihr Wald und Flur in der Nähe habt, könnt ihr ihn ab ausgewachsen im Prinzip nicht frei laufen lassen. Der Jagdtrieb ist kaum wegzubekommen, da sie darauf gezüchtet sind! Die sehen zwar gemütlich aus, aber wer die Iren schon mal beim Cursing erlebt hat, der weiß es besser... -
... ein Tag pro Woche ist Meß- und Wiegetag - und die Ergebnisse werden aufgeschrieben (mittlerweile ist auch Brust- und Bauchumfang dazugekommen)
... Welpentage(eher Wochen-)buch: Wie reagiert das Tier auf Laubberge, Schnee, andere Hunde, Befehle (was kann sie wann, wie übe ich), wie läßt sich der Zahnwechsel angehen
... mindestens ein Foto pro WocheIch gäbe was drum, wenn ich das beim ersten auch gemacht hätte - dann hätte ich einen Vergleich. Und es macht mir jetzt schon Spaß, die sechs Wochen nachzulesen! Man vergißt so viel!
Was habt ihr 'optimiert' oder würdet ihr anders machen? -
Na, herzlichen Glückwunsch zum baldigen 'Nachwuchs'! Ihr werdet viel Spaß haben und euch ebenso häufig fragen, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. Es war/ist die richtige Entscheidung, auch wenn es am Anfang schwierig ist.
Wie alt wird das Kleintier denn sein, wenn es zu euch kommt (oder habe ich da was überlesen?)?
Ich bin mit Bora am Anfang (geschätzte 8-10 Wochen) tatsächlich alle 2 Stunden mit Wecker aufgestanden und habe sie auf die Wiese hinterm Haus getragen. Sie hat zwischendurch trotzdem immer mal wieder reingemacht, sich aber nach 2-3 Wochen auch mal gemeldet. Das trifft natürlich nur auf Nachs zu - tagsüber hat sei beim Spielen in der Wohnung ganz oft vergessen, daß da noch Flüssigkeit im Hund ist.
Ganz wichtig, auch wenn die Frage so nicht kam: Erlaubt ihm nur das, was ihr auch beim ausgewachsenen Hund haben möchtet! Es ist unglaublich knuffig, wenn der Kleine mit im Bett schläft - aber ist das auch noch bei dem Großen der Fall? Oft nicht - also mit Herzbluten gleich das erste Mal runter vom Bett! Bora hat zwei Nächte lang geweint, dann war es o.k. (allerdings haben wir auch noch einen Großen, der sich grummelnd beschwert hat, wenn sie zuviel gejammert hat).
Laßt ihn ruhig alles erkunden - aber achtet sofort drauf, daß ihr alles unterbindet (ein 'Nein' wie ein Schlag, evtl. ein kleiner Schnauzengriff...), was tabu ist. Alles, was er richtig macht (auf seinen Schlafplatz krabbeln, Futternapf beschnuppern...) mit hochgesäuseltem Lob kommentieren. Dann hat er von Anfang an Orientierung - und das ist das Wichtigste für kleine Freiheit liebende Racker!
Achtet auf jeden Fall darauf, daß er mit anderen Hunden spielen kann. Welpenspielgruppe (bei uns auf der Hundewiesen ist gerade Welpenschwemme, da haben wir uns die Spielgruppe gespart) und auch erwachsene Hunde.
Ich habe beim ersten alles an Hundebüchern gelesen, was ich in die Finger bekommen konnte. Hilfreich fand ich das 'ClickerTraining für Hunde' von Martin Pietralla, kurz und informativ war 'Hunde-Erziehung' von K. Schlegl-Kofler, umfangreich an Infos: '300 Fragen zum Hund' von Heike Schmnidt-Röger und schön geschrieben und auch gut 'Braver Hund. Hunde erziehen mit viel Vergnügen' von Katharina von der Leyen.Denkt dran: Die Erziehung geht ab der ersten Minute mit dem Kleinen los! Überlegt euch genau, was er darf und was nicht und seit vor allen Dingen konsequent und reagiert beide gleich in den jeweiligen Situationen.
Ich bin gerade froh, daß aus dem Bora-Welpen laaaangsam ein Bora-Junghund wird, beneide euch aber trotzdem um die Welpenerfahrung.
Noch ein Tipp: Macht Fotos! Mindestens jede Woche eines! Ihr glaubt gar nicht, wie sehr und schnell das Tier sich verändert. Ich habe außerdem einen offiziellen Meß- und Wiegetag pro Woche eingelegt (mit 'Buchführung' auch über Zahnwechsel und ersten Schnee) - ist spannend, wenn man sich das nach Jahren (oder Wochen) mal wieder durchschaut! -
Es könnte auch sein, daß sie jemand aufgenommen hat. Wenn sie gechipt und registriert ist, dann sollte das der nächste behandelnde Tierarzt rausbekommen - ist sie gechipt? (Ist aber in F eigentlich Pflicht, oder?) Wenn sie gechipt, aber nicht registriert ist, Du aber die Chipnummer weißt, dann kannst Du sie immer noch bei TASSO-EV (z.B. http://www.tiernotruf.org) registrieren. Auf jeden Fall hat der Tierarzt, der sie gechipt hat, die Nummer - eigentlich müßte die ja auch im EU-Heimtierpaß stehen.
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Alles Quatsch mit Soße! Herrchen hat es gewagt, sich heimlich auf den Hundesessel zu schleichen - dann ist das Hundi aufgewacht und versucht ihn zu vertreiben. Herrchen hat eine echte Beschwichtigungsgeste versucht (Handauflegen - gar T-Touch?), die vom Hündchen nicht im geringst als eine solche verstanden wird. Und nun versucht Hündchen es mit deutlicheren Mitteln.
Oder? -
Wilde Theorie: Den ganzen Tag über hat das Beagle-Tier jemanden, der laufend ein Auge auf es hat - klar, abends auch. ABER: Abend ist Abend. Da sitzen alle gemütlich am Tisch oder vor dem Fernseher oder so und das Menschenrudel beschäftigt sich mit sich selbst. Hundi ist zwar dabei, aber nicht mehr Zentrum der Aufmerksamkeit, bzw. von der Aufmerksamkeit ausgeschlossen. Vielleicht ein 'Beachte-mich-Pinkeln'? Habe auch keine echten Lösungs(hihi)-Ideen, aber ich kann mir vorstellen, daß das ein Grund für die Pullerei sein könnte.
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Da Google ja offen zugänglich ist sollten das auch die gegoogelten Ergebnisse sein (wenn nicht, dann löscht bitte meine Antwort, liebe Moderatoren):
http://hundetrainer.net/index2.html hat mich auf die Seite des Menschen mit dem Nick 'Hundetrainer' geführt. Ich glaube, daß es sich um denselben Menschen handelt, da der Spruch von Aldington sowohl auf der ersten Seite der Site, als auch als Anhang zu den geposteten Dingen von 'Hundetrainer' auftaucht. Wenn ich das richtig verstehe, dann geht es 1. um 'artgerechte Erziehung' (dazu weiter unten meine eigene Meinung), 2. um individuelles Training (was erklärt, warum Herr Hundetrainer keine pauschalen Antworten geben möchte) und 3. um Einzelstunden von 27 Euro.Meine ersten Ideen beim Lesen des Thread waren: 'Mensch, wie mag das funktionieren - Sayed-Windhund steht auch nicht auf Leckereien und Spielzeug interessiert ihn null'. Meine zweite Idee: Sayed wendet beim neuen Welpen Bora genau das an: Sie will dauernd was von ihm und er teilt seine Aufmerksamkeit extrem ein. Mittlerweile spielt er gaaanz selten mal mit ihr (Zerrspiele), bricht aber tatsächlich mittendrin durch ignorieren ab. Und das beste: Sie hat es voll begriffen! Aber wie er ihr damit Platz beibringen will, ist mir nicht klar ('halt die Klappe' und 'nerv mich nicht' und 'mein Futter!' hat er dagegen ganz gut raus).
Noch mal was zu dem, was ich von der Site gelernt habe: Jeder Hund ist anders, jede Erziehung muß auf den jeweiligen Hund zugeschnitten sein. Grundaussage: "Wie der Mensch, so muß auch der Hund das Lernen lernen." (Zitat von der genannten Website)
Bin ein bißchen verwirrt - und weiß nicht, ob ich mit der nächsten Aussagen schon wieder Forumsgrenzen übertrete - aber wie gesagt: Googel-Ergebnisse sind im Prinzip öffentlich: Ich kann mir vorstellen, daß in der Jagdhundeausbildung einfach andere Maßstäbe gesetzt werden als beim Haushundetraining 'Hauptsache er bettelt nicht und die Grundkommandos sollte er auch beherschen'. Und interessant ist das allemal - auch wenn alles ein wenig mysteriös daherkommt.