O.k., mal ganz analytisch an die Sache (sorry, soll keine Provokation sein, sondern eine reine Ursachensuche - und: ja, mir ist klar, daß es allein um die Sache geht - die ist schlimm, keine Frage. ABER:). Wo ist der Fehler?
Hunde sollten nicht ins Bett und auch kein Menschenfutter bekommen - aber jeder wie er meint.
Die Frau wollte keinen Hund, hat ihn aber akzeptiert. Alles in Ordnung.
Um die Kinder hatte man Angst, hat sich aber als unbegründet herausgestellt. Alles in Ordnung.
Der Hund ist im laufe der Zeit zum Familienmitglied geworden, das keinen besonders herausgehobenen Platz mehr hat - so wie ein Kind, das vom Frischling zum nervigen Teenager wird, bei dem man auch nicht mehr alles durchgehen läßt, den man aber schützt und in den Alltag einbaut (ich gebe zu, daß ich trotz des Alters 30 keine Kinder habe). Der Hund hat also seinen Plazt im Rudel - hoffentlich den unteren. Alles in Ordnung!
ZitatJetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt,
und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht
gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie
getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.
Der Hund ist Teil der Familie, nicht die einzige Familie. ABER hier liegt das Problem: Der Hund ist hier nicht mehr Teil der Familie - jedenfalls nicht für die Berufstätigen. Kinder sind im Haus, also ist auch jemand im Haus - wenn beide "berufen" sind, dann zumindest die Kinder, die eine Hunderunde nach der Schule einlegen können. Warum also Hund abgeben?
Ich gebe zu: Erfurt hat - nicht absolut, sondern prozentual gesehen - die meinsten Hunde in Deutschland. Es ist hier wirklich kein Problem, mit Hunden (Mehrzahl!) eine Wohnung zu finden. Ist das wirklich in anderen Gebieten so extrem? Meiner Ansicht nach liegt in diesem Gedankenexperiment hier das Problem: Nicht die Muße zu haben, sich nach einem geeigneten Vermieter umzusehen. Nehmt die Hunde mit zur Besichtigung, zeigt den Vermietern, daß sie nicht tun - noch nicht mal spielen wollen. Ich meine, wenn ein Kind in die Pubertät kommt und langsam anfängt echt zu nerven, dann gebe ich es auch nicht ins Heim, oder?
FRAGE: Wann werden in deutschen Tierheimen Hunde eingeschläfert? Ist das Komunensache oder gibt es da feste Bestimmungen? Verhaltensgestört, seit 4 Jahren nicht vermittelt oder so?
Bitte nicht falsch verstehen - ich hatte beim ersten lesen wirklich Tränen in den Augen und habe meine beiden ganz dolle beschmust. Aber wie läuft der Laden?