Zitat
Wir wollen mal nicht so DEUTSCH denken!
... Wir graben ja jetzt nicht die "Political correctness" - Kiste raus, oder ?
Mein Einwand, daß hier hier in Deutschland genug Hunde jedweder Rasse in den Tierheimen sitzen , hat mit Sicherheit NICHTS mit Nationaldenken o.ä. zu tun . :motz: .
Ich habe ein zwiespältiges Verhältnis bzgl. der "Versenderei" von Tieren über große Distanzen, nachdem ich vor einigen Jahren auf dem Flughafen von Antalya mitansehen mußte, wie ein Terriermix unter den Augen der hilflosen Flugpaten wegen des ganzen Stresses verendet ist... Sie wollten ihn im Handgepäck mit nach Hannover nehmen, aber er ist in dem Kennel aus Angst vor dem Unbekannten immer mehr aufgedreht, bis er wohl einen Herzschlag bekam ( draußen waren es an die 40 C...)
Ich meine, hier im Forum machen sich Leute (berechtigterweise) Gedanken darüber, wieviel Fahrtzeit sie ihrem Hundeneuzugang zumuten können, wenn sie ihn abholen. Es handelt sich dabei um 500 km-Strecken... Hier in diesem Thread geht es um eine halbe Erdumrundung !!!
Sicher gibt es in Ländern wie Lateinamerika, etc. viel schlimmere Verhältnisse - richtig ! Aber ändern wir es dadurch, daß wir all die armen Seelen hierhin holen (was so oder so ein Ding der Unmöglichkeit ist...) ?
Dann her mit den Hunden aus Südamerika, arabischen Ländern und ASIEN (da stehen sie nämlich sogar auf dem Speiseplan). Wir beruhigen unser Gewissen - aber für die Tiere, die dort bleiben, wird sich nichts ändern.
Man muß organisiert Druck ausüben, die Regierung des betreffenden Landes z.B. darüber informieren, daß man es in Zukunft touristisch boykottiert, wenn sich nichts ändert. Man hat in Holland gesehen, daß nur zähes Ringen zum Erfolg führt (R.A.D.)- dank Orgas wie "David´s Revenge" ! Man kann die zarten Pflänzchen Tierschutz in den Ländern mit Spenden und Patenschaften unterstützen - es gibt so viele Möglichkeiten. Wir hatten bis letztes Jahr eine Patenschaft für eine leukosekranke Katze in Spanien, leider ist "Suni" kurz vor Weihnachten über die Regenbogenbrücke gegangen. Bis dahin konnte sie aber in ihrem Heimatland einen schönen Lebensabend mit allen notwendigen Behandlungen verbringen.
Man wird das Elend in der Welt nicht ändern, wenn man altruistisch mexikanische Strassenhunde in den deutschen Wohlstand verpflanzt - man fühlt sich vielleicht besser, aber man ändert nichts am Kernproblem.
So ... Ausführung beendet , Dampf abgelassen, hoffentlich sind meine Argumente nachvollziehbar !