Beiträge von SUNNYUNDCO

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    Dadurch ist er es eigentlich gewohnt mir überall hin folgen zu dürfen (mit Ausnahme des Badezimmers, vor dem er auch brav liegen bleibt und mir beim Zähne putzen zuguckt :smile: ).
    Ich habe bereits in der ersten Woche, in der er bei mir war, begonnen das Alleinsein zu üben. Mittlerweile lasse ich ihn jeden Tag für etwa 15 Minuten allein und gehe in dieser Zeit duschen.


    Hallo,


    das er Dir überall hin folgen darf würde ich nicht zulassen. Du schreibst er schaut Dir beim Zähne putzen zu. Mach da einfach mal die Tür zu. Das dauert ja nicht lange, aber Du bist kurz aus seinem Blick. Ich würde auch immer mal wieder für kurze Zeit das Zimmer verlassen ohne großes Aufsehen ganz selbstverständlich. Wie verhält er sich denn, wenn Du die Wohnung verlässt (Müll raus bringen, Post holen oder so etwas???


    Viel Erfolg weiterhin

    Also mir hat es ja der Collie angetan. Durch meine verstorbene unvergessene Colliemaus durfte ich diese tolle Rasse kennen und lieben lernen :herzen1:


    Aber schon in meiner Kindheit durfte ich Bekanntschaft mit einem super lieben großen Collierüden machen.


    Am 20. Juni 1998 trat dann Tanja in mein Leben. Eine Colliehündin in tricolor :herzen1: Sie war zu dem Zeitpunkt 4,5 Monate alt und furchtbar ängstlich.


    Sie hatte dadurch auch panische Angst vor meinem Rollstuhl. Das Dumme war, dass ich zu dem Zeitpunkt nur alle 14 Tage am WE zu Hause war.(bedingt durch meine Ausbildung)


    Das machte die Gewöhnung an das für sie so unheimliche Ding namenens Rollstuhl nicht wirklich einfach.


    Wenn ich dann nach Hause kam, versuchte soviele Momente wie möglich zu nutzen ohne Rollstuhl mit Tanja Kontakt aufzunehmen. Also durfte sie auch ins Bett zum Kuscheln :reib: sehr zum Entsetzen meiner Mutter.


    Irgendwann war Tanja dann so auf mich fixiert, dass sie nur noch bei mir war, wenn ich da war. Sie hat sogar angefangen "bescheid zu sagen" wenn ich Hilfe brauchte.


    Als Tanja dann 3 Jahre alt war, war ich endlich wieder ganz zu Hause und wollte natürlich außer kuscheln unbedingt auch Spaziergänge, füttern, bürsten und Co übernehmen. Da bekam ich dann leider immer gesagt "Das kannst Du sowieso nicht". Irgendwann war meine Familie mal nicht da , und ich habe mir Tanja geschnappt und bin mit ihr los spaziert. Ja ok wir haben uns Anfangs ganz schön mit Leine und Rollstuhl verheddert. Aber die Maus hat ganz schnell gelernt, dass sie hinterm Rollstuhl nicht die Seite wechseln kann. Ich habe sie dann auch ganz schnell in fast allen Situatrionen ohne Leine laufen lassen. Ich wusste zu 100 % , ich kann mich auf meine Maus verlassen. Als meine Mutter, das wusste kümmerte sie sich fast überhaupt nicht mehr um Tanja. Sie überließ alles mir.


    2003 beschloß ich in meine erste eigene Wohnung zu ziehen. Als ich dieses zu Hause mitteilte hieß es, was ist mit Tanja. Ich sagte wie was ist mit Tanja? Die Antwort ja entweder Du nimmst sie mit oder sie geht ins TH. Das es da von meiner Seite kein überlegen gab, brauch ich glaub ich nicht erwähnen.


    Nun Stand ich da. Ich wusste nicht, ob das bei mir alles so klappt mit dem alleine wohnen und mit Tanja war ich auch noch nie länger alleine. Anfang 2004 dann der Supergau. Tanja wurde richtig schwer krank. Meine Mama wollte sie einschläfern lassen. Sie wollte kein geld mehr für den Hund bezahlen. Habe ihr dann das Geld geben und sie ist mit ihr zur TK gefahren und hat sie auf meinen Wunsch operieren lassen. Chancen der op lagen <30 %. 7 Tage Klinik nach schwerer Darm OP. Auch die schwere Zeit nach der OP haben wir zwei ohne fremde Hilfe gemeistert. Ende 2004 musste Tanja zu meiner Mutter. Ich musste für eine große OP 3 Monate in die Klinik. Tanja fühlte sich bei meiner Mama überhaupt nicht wohl. Immer wenn ich im Krankenhaus dachte ich pack das alles nicht, hat Mama immer gesagt denk dran zu Hause wartet jemand auf dich. Als ich dann nach 3 Monaten entlich entlassen wurde kam mir tatsächlich schon jemand freudig entgegen gesprungen. Meine Mutter hatte sie bereits morgens schon nach Hause gebracht. In dem Moment das sich all die Schmerzen und all die Kraft gelohnt hat, denn ich konnte für sie wieder voll da sein.


    2005 kam dann der Wunsch nach einem "eigenen" Colliewelpen auf so richtig so ganz von Anfang an. Dieses sollte dann aber nicht, da Tanja Anfang 2006 erneut schwer Krank wurde. In dieser Situation konnte und wollte ich meiner Dicken keinen Welpen vor die Nase setzen.


    Im Herbst 2006 ging unser gemeinsamer Weg zu Ende.



    Nach ihrem Tod war ein Colliewelpe von Züchter nicht möglich. Denn Tanja hat nicht nur eine riesen großes Loch in meinem Leben, sondern auch in meinen Finanzen hinterlassen.



    Also zog am 1. Aprill 2007 meine Colliemixhündin Finja ein. Denn für mich stand fest, ich werde nicht ganz auf den Collie verzichten. Finjas Mama ist eine britische Colliehündin in tricolor.


    Nach den nun mehr als drei Jahren mit Finja, die ich um nichts auf der Welt missen möchte und den ganzen Schwirikeiten, die wir hatten steht für mich fest hier wird nur noch ein Colliewelpe vom Züchter einziehen.


    Finja als Erfahrung mit einem Ü-Ei reicht voll aus :D

    Also bei mir ist es bald vier Jahre her, dass meine unvergessene Heldin ihre Reise in ein Leben ohne mich antreten musste.


    Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht ihr gegenüber warum auch? Ich kann jetzt nichts mehr für sie tun. Ich war immer für sie da. Und denke mehr Liebe, als sie gehen zu lassen, als es für sie nicht mehr ging, kann ich ihr nicht erweisen.


    Ich habe eher Finja gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil Tanja in meinem Leben immernoch präsent ist.


    Ja ich kenne Tanjas Todestag, aber der Tag an dem Sie in mein Leben getreten ist, hat für mich irgendwie viel größere Bedeutung.


    Genau das dachte ich auch grad. Vielleicht hat die süsse ja das Glück und kann dort bleiben.


    Hier werden auch die Daumen gedrückt.

    Also ich habe ja auch einen "halben Labrador". Finja freut sich über alles und jeden. Und klebt auch an jedem, der ihr Aufmerksamkeit schenkt.


    Ich finde Labradore toll. Finja ist eine super liebe Maus. Ich möchte sie nicht missen. Aus der Erfahrung mit ihr, weiß ich aber, bei mir wird definitiv kein Labrador oder deren Mix mehr einziehen. Ich traue mir das nicht noch einmal zu. Ich möchte auch nie wieder ein "Überraschungspaket". Das hat aber rein gar nichts mit den Hunden zu tun.

    Mein Ziel ist es, in nächster Zeit einen Hund zu haben, den ich überall stressfrei für beide Seiten mitnehmen kann. Einen Hund auf den ich mich in allen Situation verlassen kann.


    Ich hoffe wir schaffen das in den nächsten zwei Jahren :ops:


    Aber mein größtes Ziel ist, das mein Hund ein langes gesundes und glückliches Leben an meiner Seite hat.

    Meine Colliehündin war auch sehr sensibel und scheu fremden Menschen gegenüber. Aber das lag daran, das die Aufzucht und Prägung nicht optimal war. Und kann mich dem nur anschließen.


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    Ich kenne auch solche Kandidaten und würde mir von daher die Zuchtstätte immer genau anschauen.


    :reib: