Hallo,
wir sind auch noch in der Phase, wo ich bei meinem Kleinen immer und jederzeit damit rechnen muss, dass er nen Blitzstart hinlegt und wegsaust. Ein einziges Mal nur war ich zu langsam und habs nicht mehr geschafft, den Fuß auf die Schleppe zu stellen - und prompt raste ein kleiner, schwarz-weisser Sausewind mit ner 10 Meter langen Leine hintendran kreuz und quer durch Wald, Wiese und Geäst. Ich hab fast nen Herzinfarkt bekommen und sah in Gedanken schon einen kleinen, schwarz-weissen Sausewind, der sich mit seiner Leine irgendwo verheddert und gar stranguliert, aber als ich nach einer Schocksekunde dann doch noch endlich seinen Namen rufen konnte, dauerte es nicht lange, er kam mit einem breiten, zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht auf mich zugaloppiert und mir fiel gleich ein ganzes Gebirge vom Herzen.
Daraus habe ich drei Dinge gelernt:
1.: Das Ende der Schleppleine wird wieder in der Hand gehalten, bis wir uns unserer Sache wirklich sicher sind. Dadurch schleift sie zwar wie ein U hinter uns her und verheddert sich dementsprechend häufiger, aber damit müssen wir wohl leben. Ich nehme sie, wenn möglich, aber auch gleich auf, wenn der Kleine nah bei mir läuft, so dass er bei einem Blitzstart nicht gleich in die kompletten 10 Meter reinrennt und so könntest du ja vielleicht das Anspringen der Leute verhindern, denn er käme ja im besten Fall gar nicht erst zu ihnen hin. Ich empfehle aber Handschuhe
2.: Schleppleinen- und Rückruftraining lohnt sich wirklich, denn noch vor wenigen Wochen hätte der Kleine nicht im Traum daran gedacht, überhaupt zu mir zurück zu kommen. Jedenfalls nicht so schnell und schon gar nicht so freudig.
3.: Es war eine sehr gute Idee, die Handschlaufe von der Schleppe abzuschneiden, denn sonst hätte sie sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwo verheddert und auch wenn ja nicht gleich das Schlimmste hätte passieren müssen, so weiss man ja nicht, wie das wohl ausgegangen wäre.