Beiträge von Janabo

    Hallo,


    wir haben auch eine Glashaustür, durch welche die Hunde genau sehen können, wie man weggeht bzw. zurückkommt und damit hatte mein Kleiner auch ein großes Problem. Anfangs wollte er auch auf Biegen und Brechen mit, wenn ich hinausgegangen bin. Er wuselte mir um die Beine rum, dass es eine wahre Freude war und da war die Chance, aus dem Haus zu kommen ohne ihm versehentlich irgendwie weh zu tun (einklemmen, auf die Pfote treten) gleich Null.


    Inzwischen haben wir das aber im Griff, denn ich habe daraufhin angefangen, beiden Hunde vor jedem Spaziergang vor der Tür das SITZ-Kommando zu geben, anschliessend öffne ich die Tür, warte noch einen Moment und dann erst geht es mit einem anderen Kommando endlich los. Wenn einer von beiden den Hintern zu früh hochgehoben hat, ging die Tür eben wieder zu, ich hab leise bis drei gezählt und die Prozedur fing von Vorne an.


    Das kann zur nervenzehrenden Geduldsprobe werden :gott: denn ich hab natürlich immer so getan, als wenn mir piepegal wär, ob wir heute noch zur Gassirunde kommen oder nicht. :D


    Aber das Durchhalten lohnte sich, denn nach 3 Tagen hatten beide begriffen, was ich da eigentlich von ihnen wollte und das hat den schönen Nebeneffekt, dass ich jetzt auch den Kleinen vor die Tür setzen und ohne ihn rausgehen kann, er bleibt sogar im Haus wenn ich den Großen mitnehme, weil ich halt auch oft getrennt mit beiden Spazieren gehe. Natürlich habe ich damit auch klein angefangen, also erst mal nur kurz raus und dann sofort wieder zurück, dann die Wegbleibzeit verlängert undsoweiter. Ganz am Anfang ist auch meine Tochter beim kleinen Scaddy geblieben und hat ihn abgelenkt, aber inzwischen klappt das doch alles ganz gut.


    Viele Grüße
    Jana

    Hallo,


    ich kenn sowas auch. Denn bei mir ist es so, dass sich hier jeden Morgen die gleiche Szene abspielt: Ich öffne die Schlafzimmertür und schwupps kommt höppeldihöppeldihöppel der erste Hund angehöppelt, um mir (vor ein paar Wochen noch sehr stürmisch, inzwischen aber schon viiieeel gesitteter) "Guten Morgen" zu wünschen.


    Kurz drauf steht dann auch nach einem Bappeldibappeldibamm der zweite Hund daneben und tut mir seine Freude darüber, dass ich eeeendlich aufgestanden bin, kund. Indy geht das alles viel gemütlicher an, deswegen braucht er auch ein wenig länger, bis er dann bei mir ist und überhaupt nimmt er sich für die meisten Dinge einfach viel mehr Zeit als der Kleine.


    Tja. Und neulich kam nach dem Höppeldihöppeldihöppel dann kein Bappeldibappeldibamm mehr. Einige Tage vorher war auch noch einer meiner Vögel gestorben, urplötzlich, ohne Krankheit oder sonstige Anzeichen, der lag einfach morgens tot in der Voliere. So hockte ich dann also vor der Schlafzimmertür, hatte schlimme Gedanken und traute mich fast nicht ins Wohnzimmer :shocked:


    Nur gut, dass ich trotzdem reingegangen bin. Denn da lag mein Indy seelenruhig auf seiner Decke, schaute mich aus seinen lieben Augen freudig an verstand wohl nicht wirklich, warum ich mich darüber sooooo sehr gefreut hab. :irre:


    Am nächsten Morgen war dann alles wieder wie gehabt. Und ich um die Erkenntnis reicher, dass man sich bei aller Sorge um die Senioren wohl manchmal doch ein bisschen zu sehr reinsteigert :ops:
    (Aber wir haben dahingehend grad auch irgendwie die Serie. Ich bin also entschuldigt) :roll:


    Viele Grüße
    Jana

    Hallo Antje,


    hey, kein Problem, hab gerade ein paar Fotos hochgeladen :)


    Der Kleine ist eine gelungene Mischung aus Bordercollie und Parson Jack Russell, derzeit 5 Monate alt und 40 cm groß. Lieb, verschmust, sensibel, anhänglich, gelehrig und gleichzeitig aber auch ein blitzschneller, furchtloser Draufgänger, doch daran arbeiten wir ja =)


    Viele Grüße
    Jana

    Hallo,


    das Antijagdtrainingsbuch habe ich übrigens heute endlich bekommen. Bis jetzt habe ich es zwar nur mehr überflogen, aber schon jetzt halte ich es für sehr hilfreich, denn es enthält nicht nur gute Lösungsstrategien, sondern ist auch verständlich und nachvollziehbar geschrieben.


    Danke für den Tipp :)


    Viele Grüße
    Jana

    Hallo,


    DANKE erstmal, ihr beiden. Ich vertraue meinem Tierarzt zwar zu 100%, aber so ein Zuspruch tut trotzdem verdammt gut, denn ich hab vorhin wirklich ein paar Sekunden lang geglaubt, dass es das dann jetzt wohl gewesen sei. Bei dem hör ich inzwischen wohl einfach die Flöhe husten, aber PUH, zum Glück isser jetzt wieder ganz der Alte.


    Mit der Hitze steht er ja auch schon länger auf Kriegsfuß, deswegen nutzen wir für unsere Runden an so Tagen wie heute vornehmlich die kühlen Morgen- oder Abendstunden. Medikamente bekommt er auch noch nicht, denn sowas wie heute ist vorher noch nie passiert und im Grunde ist er - von seinen Borrelliosezipperlein mal abgesehen - ja auch noch gut drauf.


    Das homöopathische Mittel würde mich jetzt aber sehr interessieren. Wie heisst es denn? Oder wurde es speziell für die Hündin gemischt? Ich werde aber auch beim nächsten Tierarzt-Besuch mal fragen, ob man ihm sein Leben bei diesen Temperaturen nicht ein wenig erleichtern kann und da kann ich das Stichwort "Karnivan" ja mal in die Runde werfen, damit habe ich nämlich noch keinerlei Erfahrungen.


    Und ja, Dalmatiner sind schon tolle Hunde. Wobei - irgendwie sind sie doch alle toll :D


    Viele Grüße
    Jana

    Hallo,


    heute ist etwas ziemlich beunruhigendes passiert und zwar stand mein Dalmatiner plötzlich ganz seltsam da. Ich hatte ihn mal kurz und leise Fiepen gehört, drehe mich um und da hatte er alle vier Beine irgendwie weit auseinander, stand dabei aber stocksteif und schwankte hin und her, so als ob er jeden Moment zusammenbrechen würde. Ich bin zu ihm hin, hab ihn unterm Bauch und unter der Brust abgestützt und noch während ich überlegte, wie ich ihn so denn ins Auto (Tierarzt) bekommen sollte, war der Spuk auch schon wieder vorbei.


    Das Ganze dauerte geschätzte 10-15 Sekunden und unmittelbar danach war er wieder ganz normal. Nicht verwirrt, verstört oder verängstigt, also so, als ob nie was gewesen wäre.


    Der Tierarzt konnte dann auch nichts weiter feststellen. Indy ist mit seinen 11 Jahren eben nicht mehr der Jüngste und das heisse Wetter setzt ihm auch merklich zu, ich soll halt darauf achten, dass er sich in der Hitze nicht übermäßig anstrengt. Das hatte er auch nicht getan, denn vor diesem "Anfall" lag er ruhig im Haus und dort ist es auch verhältnismäßig kühl.


    Im letzten Jahr hatte er sich eine Borrelliose eingefangen, aber die hat sich ganz anders bemerkbar gemacht. Der TA meint auch, dass da kein direkter Zusammenhang besteht, aber ich erwähne das hier trotzdem mal, denn seitdem hat Indy nunmal Schwierigkeiten, die er vorher nicht hatte. Er läuft gelegentlich etwas steif, ist lange nicht mehr so beweglich und auch nicht mehr so trittsicher wie vorher, aber einen echten Schub hat es seit der Behandlung nicht mehr gegeben.


    Mir sitzt der Schreck immer noch in den Knochen :shocked: und auch wenn ich weiss, dass hier natürlich niemand eine Diagnose stellen kann, so gibt es doch vielleicht jemanden, der so nen Hauch einer Ahnung hat, was das denn gewesen sein könnte?


    Besorgte Grüße
    Jana

    Hallo Tamara,


    ich habe ja ungefähr fast das gleiche Problem (in dem Thread "Bringe ich ihm so das Abhauen bei?"), weswegen bei uns inzwischen zu 100% Leinenpflicht herrscht. Mal die kurze, und dort, wo mein Großer frei laufen kann, die lange.


    Besteht keine Möglichkeit, deinem Paco die Schleppleine schönzufüttern oder schönzuspielen? Vielleicht verliert sie ja etwas von ihrer Schrecklichkeit, wenn sie einfach nur auf dem Boden liegt und sich ein reizvolles Spielzeug bzw. ein paar Leckerchen darauf befinden. Mein Scaddy hat anfangs wohl auch geglaubt, dass da eine böse Schlange liegt, die ihn gleich angreifen würde, aber mit ein paar Leckerlis und nem bisschen Geduld konnte ich ihn davon überzeugen, dass dem gar nicht so ist. Jetzt mag er die Schleppleine zwar aus anderen Motiven nicht mehr leiden ;) aber das Thema Angst war im wahrsten Sinne des Wortes schnell gegessen.


    Viele Grüße
    Jana

    Guten Morgen,


    @ Martina:
    In diese Richtung habe ich ja noch gar nicht gedacht. Das werde ich so mal mit einbauen, zumal es ganz sicher nicht nur dem Hund Spaß bringt :)


    Über das Buch von Pia Gröning bin ich hier schon öfter gestolpert, drum habe ich es Anfang der Woche auch gleich mal bestellt. Wobei ich anfangs ja aber tatsächlich noch gehofft hatte, dass er einfach nur seine Umgebung erkunden will, denn hinter springenden Bällen und fliegenden Tannenzapfen rennt er zwar her, aber das findet er auch schnell blöd und dann legt er sich lieber hin und kaut drauf rum. Wenn wir aber ein Kauseil oder auch einen langen Grashalm verführerisch wackelnd direkt um uns herumziehen, mal über, mal unter den Armen und Beinen durch, um uns rum und über uns drüber, dann springt er aufgeregt und wie ne Katze hinterher, "erlegt" das Teil und meistens hört das dann so auf, dass er auf meinen Beinen liegt und kauenderweise einschläft.


    Die 10-Meter-Leine findet er hingegen jetzt schon doof. Er hat zwar ratzfatz herausgefunden, dass man auf dem schmalen Weg durch den Wald nicht links um einen Baum herumlaufen sollte wenn ich rechts davon hergehen möchte, aber er ist auch schon einige Male losgespurtet und musste erfahren, dass seine Sprints eben spätestens nach 10 Metern ein jähes Ende nehmen. Aber wir haben ja auch gerade erst angefangen.



    Thomas:


    Die Entwicklung ging ja letztendlich dahin, dass ich ohne Leine weder Zeit zum tiefstimmigen Schimpfen noch Gelegenheit zum frohlockenden Jubeln hatte. ;)


    Ich bin mir auch sicher, dass der Kleine ganz genau weiss, was ich von ihm will. Wer auf einen lauten, schrillen und von der Bedeutung her unmissverständlichen weil eingeübten Pfiff plötzlich nicht mehr reagiert, auf ein eher leises, dem anderen Hund zugeflüstertes "Such (das Leckerchen)" aber postwendend die Richtung wechselt, hat meiner Meinung nach einfach nur sehr gut abgewägt, welches Kommando ihm nun beachtens- und befolgenswert erscheint. Und an die große Freiheit hat er sich ja auch immer schön schrittweise herangearbeitet. Eigentlich ganz schön clever und wenn es mich nicht so ärgern würde, dann würde ich glaub ich nur herzhaft über diesen pfiffigen kleinen Kerl lachen, der sein Frauchen da ganz gehörig ausgetrickst hat :)


    Natürlich unterstelle ich ihm aber weder bösen Vorsatz noch durchdachte Taktik. Nur so der Vollständigkeit halber. Und nachtragend bin ich auch nicht, obwohl man manchmal ja doch schon ganz schön tief durchatmen muss.


    Viele Grüße
    Jana

    Hallo Martina,


    meinst du damit Fährten legen und so?


    Ja, das haben wir auch schon überlegt. Unser Gedanke war, ihn vielleicht auf Würstchenwasser zu konditionieren, damit dann Spuren und Fährten zu legen, an deren Ende er dann eine tolle Belohnung findet, so dass er andere Gerüche nicht mehr ganz so spannend findet. Das werden wir auch probieren, aber das war dann mehr so als aufregendes Spiel angedacht und nicht als Mittel gegen das Abhauen, denn er soll ja letztendlich einfach nur in einem gewissen Umkreis um uns rum bleiben, auch anderswo ohne Würstchenwasser frei laufen können und vor allem wieder abrufbar werden. Oder hab ich da jetzt nen Denkfehler drin?


    Der Gedanke mit dem getrockneten Pansen war allerdings auch nicht nur so dahingesagt. Meine Jungs stehen beide auf alles, was möglichst intensiv stinkt, je unappetitlicher, desto besser. Deswegen packe ich nun meine normalen Leckerchen zusammen mit ein paar kleinen Stückchen Knabberpansen in eine kleine Tüte, so dass sie ein wenig von dem Aroma annehmen. Das hat erstmal schon genügt, um Aufmerksamkeit und Wohlwollen von allen beiden enorm zu steigern, aber ich werde den Kleinen trotzdem vorerst nicht mehr von der Leine lassen. Hier gibt es leider keine offiziellen Freilaufgebiete, also werden wohl auch wir in den sauren Apfel mit der Schleppleine beissen müssen. Ich lese mich in dieses Thema gerade ein wenig ein und dann gehts an die Arbeit.


    Danke nochmal :)


    Viele Grüße
    Jana

    Hallo,


    Zitat

    Gehorsam kommt nicht durch Nicht-Beachten zustande. Und den wird Dein Hund brauchen, denn er geht wohl jagen?


    Heute war's das erste Mal, dass ich ihn komplett aus dem Blickfeld verloren habe. Deswegen ja auch "jetzt reicht's", denn was er in der Zeit zwischen "Und tschüss" und dem Leberwurstbrot bei meinen Eltern gemacht hat, weiss ich nicht und das finde ich ja auch selber nicht so prickelnd :|


    Bis jetzt hat es ihm immer genügt, wenn er durchs Gestrüpp huschen und sich einfach nur austoben konnte. Allerdings wurden seine Kreise halt immer größer, deswegen kam ja irgendwann der Punkt wo ich das nicht mehr einfach so durchgehen lassen wollte und ich fürchte, er hat jetzt einfach rausgekriegt, dass ich ab einer gewissen Entfernung so garnicht mehr auf ihn einwirken kann.


    Da liegt wohl ne Menge Arbeit vor uns, aber es nützt ja nix, wir werden es angehen müssen.


    Viele Grüße
    Jana