Beiträge von kelpie4ewe

    Hallo Kai


    Was ist an praktischer Arbeit im Yard für den BC
    kontraproduktiv ???? Nur mal so gefragt ....
    Weil er nicht 50m Platz hat , oder weil das eye nicht
    reicht um Schafe durch Pferche zu drücken .
    Ich denke du wirst mit mir übereinstimmen das es
    in dem Bereich BC durchaus Hunde gibt die zu mehr
    fähig sind als 5 Schafe auf der Wiese hin und her zu
    schieben . Ein Blick über den Tellerand wäre nicht schlecht ,
    zumal auch weltweit BCs im Yard eingesetzt werden - nur so
    zur Info .


    Antje

    Hi Katharina


    Sie fährt echt besser mit einem angelernten Hund,
    als wenn sie als Anfänger einem Anfänger - Hund was
    beibringen soll . Hütehunde bringen ein enormes know
    how bereits mit und so viel trainieren muß man für die
    Arbeit auf der Farm nicht , wenn der Hund auf sein Einsatz-
    gebiet hin gezüchtet wurde ( und da gehe ich mal einfach von aus ).
    In den akuten Situationen kann ein angelernter Hund schon
    eher Entscheidungen treffen und ihr somit auch beibringen
    wie der Hase läuft .


    Antje

    Hi du ,


    Beneide dich ganz ehrlich - sniff ....


    Aber ! Plan C ist der sinnigste meiner Meinung nach .
    Du mußt wissen , das in NZ nicht gehütet wird wie du
    es dir eventuell vorstellst . Dort laufen die Schafe auf
    riesigen Koppeln rum und werden nur beim Ab / Umtrieb
    von den Hunden gearbeitet . Je nachdem wo die Weiden
    liegen ist es schwieriges Gelände am Berg oder recht
    überschaubare ebene Weiden , ähnlich wie in GB .
    Ich würde mir vor Ort einen angelernten Hund kaufen , der
    sich schon an der Arbeit zeigen kann . Der Züchter wird
    dir auch dort bestimmt beim Training unter die Arme greifen
    können und wollen .
    Was du jetzt schon machen kannst ist eventuell einen Hüteurlaub
    in GB . Manche Farmer bieten das an und du bekommst einen kleinen
    praktischen round up . Kauf dir ein Buch über Schafhaltung / Fütterung / Zucht und eines über die Hütehundeausbildung . Mein Tipp :
    Herding dogs , von Vergil Holland



    Liebe Grüße ,
    Antje

    kirsten


    Ich komme erst für die 2. clinic aber wann
    genau weiß ich nicht . Mein Mann ist aber schon
    vor den Seminaren da um aufzubauen - er ist auch
    Taxi driver für die Australier dorthin .
    Wenn du einen Dolmetscher brauchst , wende dich
    an Gisela - das wird ihr Job sein .


    Grüße ,
    Antje

    @ Kai


    da organisiert die IG WKD 2 Seminare für praktische
    Arbeit im yard und paddock . Wir haben dafür 2 Top Trainer
    aus Australien eingeladen ( der eine kommt bereits zum 5 Mal
    nach Europa ) . Beides Trialisten und Kelpie Züchter , aber
    sie arbeiten auch zuhause auf der Farm mit BCs .
    Du findest Infos auf der ABCD Seite und auf der IG Seite .


    Grüße ,
    Antje

    Hi zusammen


    Ich wollte zu Bella auch noch etwas sagen - schon um
    die eventuellen " Ohmeingottderhundohneanker " - Kritiker
    etwas zu beruhigen .
    Wie Marita schon erwähnte war Bella gestern frei an den Schafen.
    Den Gesichtsausdruck von Marita , als ich sagte " im Yard drinne , bitte "
    kenne ich nun schon von diversen Hundeführern ...( nicht wahr , Gaby ? ).
    Aber ich hab da so ein Bauchgefühl und das hat mich bisher
    noch nie im Stich gelassen ...
    Also Bella rein in den round pen , ins Platz gelegt , Marita zwischen
    Hund und Schafe positioniert und away !
    Der Rechen gekonnt als Hilfe und Bella gallopierte mit Schwanz an den
    Hacken und Kopf zwischen den Schulter locker flockig drumrum .
    Die eingeworfenen Platzkommandos hörte nur der Hund , welcher
    sich SOFORT hinlegte mit absoluter coolness wartend bis Frauchen
    den smalltalk zu uns nach draußen beendete . Marita hatte immer
    den Hund in der Hand und Bella hat weder ihre Positionswechsel noch
    ihre körperliche Sortierung aus den Schafen heraus für unnette Dinge
    ausgenutzt . Rechts rum , links rum null problem . Sie läßt sich wunderbar
    einfach rausdrücken , sogar wenn Marita auf der gegenüberliegenden
    Seite steht . Kurze walk ups haben uns dann komplett begeistert ,
    Bella geht schnurgerade mit echter BC Manier auf die Schafe zu und
    hat tatsächlich rechtwinklich gecovert als die Situation er erforderte !!!
    Also , ich war hoch erfreut das Bella es Marita soooo einfach machte .
    Nicht jeder " besondere " Hund ist so nett im Team wie Bella .
    Ich freu mich schon auf das nächste Mal - wo wir dann ganz bestimmt
    Fotos von einer schleich - Bella machen werden .


    :gut: :gut: :gut: Marita


    Grüße ,
    Antje

    Andreas ,
    hier laufen gerade seeeehr nette , leicht gängige
    Mutterlämmer auf der Übungswiese . Sind jetzt gerade
    2 mal gearbeitet vom BC .... also falls du demnächst
    mal etwas an den " Feinheiten " üben möchtest - bitte schön !


    Grüße ,
    Antje

    Andreas


    Gut . Das mit dem Abstand kann der Hund nur erlernen ,
    wenn er Schafe arbeitet die auf den Hund " normal " reagieren .
    Alles was beim Mensch am Hacken klebt , oder was sich anders
    verhält als ein echtes Schaf ( alles was sich in Ausnahmesituation
    befindet , Schafe mit Lamm , Flaschenlämmer , doofe Lämmer ,
    gemeine Schafe , " Krücken " .... ) all das sind keine guten
    Trainingschafe denn sie verfälschen die Verhaltensweisen von
    " normalen " Schafen .
    Wir reden ja gerade vom Training und nicht vom Alltagsmachmalschnellgehüt ...
    Um dem Hund ein Gefühl für den richtigen Abstand zu vermitteln
    muß der Hund lernen wie sich Schafe verhalten , wann er zuviel
    drückt und wann er näher arbeiten kann . Die komfort zone ist
    bei Schafen unterschiedlich und du kannst nicht als Mensch dir ein
    Abstandsbild erschaffen , wo du meinst der Hund hat sich dort
    bei allen Schafen auf zu halten .Also nicht 20 m denken und dort
    den Hund festnageln , weil es bei anderen Schafen dabei perfekt
    lief . Bei flüchtigeren muß mehr Abstand hin , bei schweren weniger .
    Wenn deine Schafe sich als angriffslustig aufführen , du aber trotzdem
    das Wegtreiben üben willst , dann arbeite besser am Zaun entlang .
    Du mußt neben den Schafen laufen - diese am Zaun halten und der
    Hund darf sie dann voranschieben . Sie muß dabei etwas mehr
    intensität in den walk up stecken , aber im entscheidenden Moment
    BEVOR die Schafe sich ihr zuwenden , den Druck weg nehmen durch
    ein Stopp. Das geht bitte alles mit Geduld und Spucke und viel " braver
    Hund " . Immer wieder langsam angehen lassen und ruhig bleiben .
    Sie wird sich mehr auf den walk up konzentrieren wenn du ihr nur
    das als einzige Arbeit gestattet . Der Zaun auf 9 Uhr , Schafe auf 12 Uhr
    du auf 3 bzw.4 Uhr und der Hund auf 6 .
    So kannst du auch das weitere Treiben üben bis sie sich daran gewöhnt
    hat off balance zu treiben .Bei einem Hänger oder einer Ecke hat sie
    ein Anhaltspunkt , der ihr ja die Schafe am Entkommen hindert - quasi
    wie junge Hunde die die Schafe am Zaun halten wollen weil sie dann
    mehr Kontrolle haben . Frei zu treibende Schafe sind für den Hund
    ein Risiko - die laufen weg !!


    Grüße ,
    Antje

    kai
    Hier wird gearbeitet was vorhanden ist und wenn
    die Biester nicht in den Stall wollen , dann kommt der
    Hund - so ist das . Ach ja , hier am Berg haben die
    Laufis es auch nicht immer so einfach , darum machen
    sich die Flugenten etwas besser weil körpertechnisch
    ausbalancierter .


    Andreas
    Wenn du erst auf 3 und 9 mit dem Blocken anfängst ist
    das absolut massig zu spät - besonders wenn du dann
    mit Peitsche und wohlmöglich Richtungskommando
    zurück schickst . Was dabei raus kommt ist ein hektisches
    Gerenne von rechts nach links und verfehlt völlig den Zweck
    der Übung .
    Geblockt wird sofort ,wenn der Hund die - nennen wir das mal
    hier 12 Uhr Position verläßt OHNE Richtungskommando und nur
    unterstützt durch Stock / Rechenklopfen bzw . Sichtzeichen -
    also Druck zurück Zeichen , aber so das DU deine 6 Uhr Position
    beibehälst . Wenn du aus dieser Position rausgehst wird der Hund
    ( der das Geradeausgehen noch nicht 100% beherrscht ) sofort
    den neuen Balancepunkt suchen und sich viel mehr bewegen .
    Wichtig ist das du erkennst WANN dein Hund hinten ausbrechen wird
    und ihn mit dem passenden Gegendruck ( so viel wie nötig - so
    wenig wie möglich ) wieder gerade richtest .
    Das klappt natürlich auch alles nur wenn der Hund einen guten
    Abstand hält und die Schafe aus der Distanz gut abcovern kann .
    Das ist auch ein Lernprozeß für den Hund . Mit dem hin und her
    gerenne von 3 nach 9 zeigt der Hund das er meint mit dieser Technik
    die Schafe kontrollieren zu können - stimmt auch , wenn es sich um
    eine Herde (! ) handeln würde , aber bei kleinen Gruppen ist es an dir
    ihr zu zeigen das sie damit die Schafe überarbeitet .


    Grüße ,
    Antje