Beiträge von kelpie4ewe

    Hi Alex


    Na das ist doch was ! Toll !


    Ach ja - um auf deinen Einleitungssatz zu kommen - warum ein
    schlechter(er ) Hütehund .....
    Ich hoffe das du mein Posting jetzt nicht falschverstanden hast ,
    wo ich über das Ideal eines Hütehundes geschrieben habe .
    Kein Hund ist perfekt - auch die Cracks unter den Hütehunden ,
    die erfolgreich auf Trials laufen oder im täglichen Einsatz glänzen ,
    haben ihre Stärken und Schwächen . Jeder Hund hat Talente die es
    gilt heraus zu arbeiten egal ob aus Superhütegenetik oder "Überraschungstalent "aus anderen Verbindungen stammend .
    Auch meine Hunde sind seeeehr unterschiedlich in der " Qualität " ,
    weil auch jeder ein anderes Bild von seinem persönlichen Ideal hat .
    So finden einige meine Hunde immer " zu nett " an den Schafen ,
    ich dagegen finde sie absolut richtig für den Zweck den sie bei mir
    erfüllen müssen . Ich persönlich würde hingegen so einige Hundetypen
    als nicht passend - oder ideal - für mich einstufen bzw. für die Arbeit die
    sie hier erledigen müssen .
    Ich muß auch bei meinen Hunden je nach dem was für Arbeit anliegt
    überlegen welcher dafür der geeignete ist , da ich meinen Hunden
    gerne Arbeiten anbiete , die ihnen von Natur aus liegen .
    Die Hunde mit viel paddock Talent muß ich mir nicht bei stundenlanger
    Yardarbeit plattmachen , genauso wie ich die Yard Hunde nicht hinter
    3 Schafe zwinge und im paddock Stil drum rum flankiere .
    Es kommt mir immer auf das Talent an was der Hund mitbringt welches
    ich dann zu unterstützen versuche und fördere , damit der Hund tatsächlich alles ausschöpfen kann was er so drauf hat .
    Darum denke ich das bei jedem der Anspruch an einen " wahren "
    Hütehund woanders liegt - wichtig ist , das der Hund im Einsatz brauchbar
    ist wenn es darauf ankommt .


    Grüße ,
    Antje

    kai
    Auch ich würde deinen Beitrag im Bezug auf
    Mackenentwicklung bei nicht hütenden BCs voll
    unterschreiben .Der BC ist ein spezialisierter Hund der
    bei nicht " artgerechter " Haltung ein Ventil sucht für einen
    Trieb , den er nicht ausleben kann . Welche haarsträubenden
    Dinge es da gibt , brauchen wir nicht zu wiederholen .
    Auch bei noch so sportlich abitionierten Leuten die nur für
    die Beschäftigung ihrer Hunde leben , ist es nicht ausgeschlossen ,
    das auch ihr Hund eines Tages quasi überschnappt und Dinge tut
    die ihn dann deutlich von einem normal tickenden BC unterscheiden .
    Erst neulich war ein BC hier der deutliche Züge von Wahnsinn zeigt ...
    Die " letzte " Rettung für solche abgedrehten Hunde ist manchmal
    tatsächlich eine Umlenkung ihrer Fehlverhalten auf nützliche Dinge -
    wie z.B. Schafe hüten . Manch ein BC kommt wieder " back to basic "
    und kann seine angeborenen Triebe unter fachlicher Anleitung
    ausleben . Sind schon viele gute Hunde dabei rausgekommen -
    auch wenn die Fehlverhalten extrem waren .
    ABER ! Dafür muß das genetische Potential wenigstens in Spuren
    vorhanden sein um etwas produktives daraus zu machen .
    Ein BC der null Interesse an Schafen hat und es vorzieht den Wolken
    nachzuschauen ist schwer zu motivieren wenigstens drumrum
    zu laufen geschweige denn die Schafe wirklich arbeiten zu wollen .
    Man kann diese Hunde nicht hinter den Schafen hertragen und hoffen
    das es da irgendwann mal " klick " macht .
    Jeder der sich einen BC kauft muß damit rechnen das es schwierig
    werden könnte ( nicht muß ) ! Rasseaufklärung gibt es an jeder Ecke .
    Will man hüten , dann sollte man auf Hütelinien zurückgreifen .
    Will man das nicht und will außerdem auf der sicheren Seite sein
    einen " normalen " Hund zu haben der später nicht auffällig wird
    dann sollte man von dieser Rasse die Finger weg lassen .


    Ach , und Kelpies sind einem BC in dieser Hinsicht sehr ähnlich !


    Antje

    Hi Marita


    Ein furchtbares Erlebniss und ich habe recht unruhig geschlafen -
    sage ich ganz ehrlich , denn so was ist mir während des Hütens
    auf offener Fläche schon passiert . Plötzlich war da der Hund ....
    Ich kann gut verstehen das du da jetzt einiges mit seeeehr gemischten
    Gefühlen betrachtest - und auch bestimmt Zweifel an der ganzen
    Materie hast , was das hüten mit Bella betrifft .
    Du mußt dir sehr im Klaren sein , das hüten eine wirklich verdammt
    ernste Angelegenheit ist und einem Hund der das im Blut hat
    ein höchstmaß an Willen und Verlangen danach entwickelt , sobald
    er begriffen hat um was es geht - und was er sich selber zutraut .
    Ein Hund wie Bella , der eine Kreuzung aus AH und BC ist , ist ein
    sehr energischer Hund es bedarf eine absolute Kontrolle über alles was
    dieser Hund tut .Dieser Mix hat den Ruf in Schäferkreisen als
    guter Anpacker mit viel Trieb zu sein - manche sogar mehr als die
    reinen AHs....
    So einen Hund an Vieh zu arbeiten wäre für mich persönlich eine
    Herrausforderung . Aber das heißt nicht das es nicht geht !
    Was dein Hund als Basis Arbeit an Vieh zu allererst lernen muß ist ,
    das er verdammt Ärger bekommt , sollte er auch nur dran denken
    ein Schaf zu essen !! Das ist das A und O und das mußt du sehr
    energisch rüber bringen können . Wenn sie es nicht mit " Nein "
    versteht , dann pack sie dir mal und sag ihr wo es lang geht .
    Diese Hunde wissen genau wie lang dein Arm reicht - aber sie müssen
    lernen , das dieser Arm extrem lang werden kann . Auch wenn es dir
    nicht liegt mit etwas Körpereinsatz deinen Hund zu führen , das ist
    der Weg , den sie an Schafen versteht - privat ist das ein anderes Thema .
    Marita , wenn du dir 100% sicher bist das du aus diesem Hund einen
    arbeitenden Hütehund machen willst , dann trainier ihn seiner Genetik
    entsprechend mit der passenden Methode .
    Wenn es dir aber persönlich " zuviel " Hund ist , dann finde einen Weg
    wo ihr als Team besser harmoniert .


    Grüße ,
    Antje

    Ich sag auch was - gaaaaanz vorsichtig ......
    Ein Hütehund ist für mich erst dann ein Hütehund wenn
    er zeigt das er Talent , Willen , und Instinkt hat und dann noch fähig ist
    für MICH zu arbeiten . Er sollte die genetische Ausrüstung haben
    Tiere nicht nur per Kommando zu arbeiten , sondern den Grips
    mitbringen Situationen zu erkennen und angemessen zu handeln .
    Ich sollte das Vertrauen haben , das falls mal etwas außer Sicht
    zu arbeiten ist der Hund das Schaf nicht frißt , sondern ich auf das
    natürliche , " saubere " Arbeiten vertrauen kann .
    Er sollte ein Gefühl für sein Vieh haben und seinen Arbeitsstil der
    Art der Tiere anpassen können - nett und einfühlsam , unnachgiebig
    und bestimmt , kompromisslos und ausdrucksstark .
    Das alles sind Dinge die ein auf Vieharbeit gezüchteter Hütehund haben
    sollte . Wenn er sich dann noch zu einem verläßlichen Arbeitskollegen
    trainieren läßt , ist es das was ich als wahren Hütehund definiere .


    Ich möchte jetzt nicht auf zum hüten trainierte Hütehund Rassen eingehen . Viele haben verschiedene Fähigkeiten des oben genannten
    Ideals , aber leider gibt es noch sehr viel mehr , die nur durch ständige
    Kontrolle und Korrektur ihre Arbeit am Vieh geschafft bekommen .


    Wenn jeder Hund der einer Hütehunderasse angehört ein natürlich
    veranlagter , gut hütender Hund ist , dann düfte uns es ja nicht schwerfallen aus einem Show Border einen nützlichen Arbeitshund zu
    machen , oder ?


    Nachdenklich ,
    Antje

    Also der Hund ist 1896 !!! geboren und war ein
    recht erfolgreicher Trialhund .
    Ursprünglich waren es 6 Fotos . Das es einmal ein
    helles und dann ein dunkles Kücken ist , hat den
    verrückten Grund das auf der Dose der Markenname
    steht der bei den " einpferch - Aufnahmen " deutlich
    zu lesen war . Da die Dosenfirma aber nicht bereit war
    diesen Werbegag etwas zu belohnen , hat der
    Fotograf eine neue Serie Bilder und das Dosenlabel
    unkenntlich gemacht . Dafür hatte er aber dann nur noch
    ein dunkles Kücken - bitte jetzt nicht fragen wo das helle
    geblieben ist ....!!!


    Antje

    Oh , da gibt es noch was ganz niedliches mit
    einem Kelpie , der ein Kücken in eine Dose einpfercht !!!
    Ich such mal die Bilder raus ....


    Antje

    Hi wild flowers


    Hund mit Biss ist relativ ....
    Auch ich möchte , das wenn gar nichts mehr geht , meine
    Hunde mal gezielt " BUUUUH ! " machen .Es gibt genügend
    Situationen - besonders bei Schafen mit Lämmern , wo die Schafe
    die Stärke der Hunde testen und wenn man mit der Herde durch
    die Gegend zieht und eine Alte weigert sich hinterher zu gehen ,
    dann hat der Hund kaum Chancen wenn er dort nicht Stärke und
    eisernen Willen rüberbringt .Das geht aber auch genauso gut , wenn
    der Hund in der Lage ist den Druck wegzunehmen !
    Nur mit Attacke und zubeißen geht das nicht . Eine Verwarnung
    ist erlaubt mit einem gezielten Nasengriff , aber dann sollte die
    Lage geklärt sein und das Schaf die Fortbewegung vorziehen .
    Einen Dauerangriff würde jedes Schaf mit Gegenangriff quittieren
    und bei der nächsten Begegnung mit diesem Hund sofort wieder
    in Contrastellung gehen .
    Wenn ich also schwere Schafe hätte , die jeden Tag den Hund von neuem
    testen und immer wieder etwas Biss brauchen , dann würde ich sagen ,
    das der Hund doch nicht so böse ist wie es aussieht und die Notwendigkeit
    eines Bisses bei einer Schwäche / Unsicherheit des Hundes zu suchen
    ist .Darum heißt es auch noch lange nicht , das ein Hund der viel beißt ein passende Hund für Rinder oder große Herden ist .Gerade bei Rindern braucht es Hunde mit Technik und Selbstbeherrschung und keine Angstbeißer .Schafe sind in Bezug auf " Hunde lesen " absolut nicht dumm .....
    War nur mal so allgemein geschrieben - nicht denken das ich dich persönlich oder deinen Hund meine .


    Grüße ,
    Antje

    Hi Marita


    Ob Richtung BC oder altdeutsch ... DU bist die jenige die
    dem Hund sagt was er darf oder nicht . Da gehört nicht viel
    mystisches Hütewissen zu , sondern du sagst deinem Hund
    klipp und klar NEIN wenn dir das was er macht nicht gefällt .
    Ist sie zu heftig und meint ein bisschen rumkaspern zu müssen
    darfst du ganz ungehemmt ihr die Meinung sagen , und zwar
    genau so als würde es eine ganz banale Alltagssituation sein .
    Macht sie das was du ihr sagst so wie es dir gefällt , dann lobe sie
    in der Form wie sie ein GESPROCHENES ( no leckerlie !!! ) Lob
    auch sonst erhält - aber nur auf einem normalen Level und nicht
    BOAH DU TOOLLLLLLER HUND !!! sondern - braaaaver Hund - das
    langt dicke .
    Klar das dein Hund noch recht impulsiv ist - du darfst jetzt nicht
    denken sie ist ja schon ....so und so alt , nein sie enspricht ihrem
    Ausbildungsstand einem jungen Hund und der muß sich erst mal etwas
    einleben und austesten . Da sie aber ein " alter " Hund ist , kannst du
    trotzdem auf den Grundgehorsam bestehen , aber mach sie nicht
    sauer indem du von ihr noch " unbegreifbares " verlangst .
    Gib ihr die Sicherheit dadurch das du ihr dabei hilfst das Richtige zu
    tun und mach es ihr so leicht verständlich wie möglich .


    Das mit dem passenden Hundetyp ist so eine Sache . Gerade beim hüten
    wird die mentale Stärke eines Hütehundes sichtbar und man merkt
    sehr schnell welcher Hundetyp zu einem passt . Ich bin auch eher auf
    der Seite der weicheren Hunde - so Ego Typen die ihr Ding machen wollen liegen mir überhaupt nicht .
    Alfred hat NUR solche Hunde ...


    Grüße ,
    Antje