Beiträge von kelpie4ewe

    Hi ihr ,
    ich hoffe ich bekomme jetzt all meine Gedanken sortiert ,
    damit es verständlich rüber kommt ....
    Ich beobachte jetzt schon seit einigen Jahren die Entwicklung
    in der BC Szene und kenne recht viele Familien BCs , BCs
    in Hobby-Hüter-Haltung und BCs als Arbeitshunde bei Schäfern
    bzw.Rinderhaltern .
    Die hauptberuflich arbeitenden Hunde sind bei weitem die
    ausgeglichensten und relaxten wenn sie mal " frei " haben .
    Die halb / halb Hunde sind relativ ausgelastet mit dem was
    ihnen so hütetechnisch geboten wird , sie können abschalten
    und verhalten sich eher unauffällig .
    Bei den Familien / nicht hütenden BCs fallen mir sehr oft Hunde
    mit extrem überdrehten Verhalten auf . Sie sind bei der kleinsten
    Stimulanz ( Schatten , Geräusche ,schnelle Bewegungen .. )
    ziemlich schnell aufgepusht und können sich auch in diesem Verhalten
    bis zur Neurose hineinsteigern .
    Dazu muß ich ergänzen , das die natürlich gutgemeinte Vollzeitbespielung
    mit immer mehr Aktion dieses Verhalten fördert !
    Man meint , weil der Hund sich so auffällig verhält braucht er mehr
    Aktion - gerade umgekehrt ist es der Fall .
    Es geht um die RICHTIGE Aktion ...
    Border Collies sind sehr schnell denkende, intelligente , aber auch sehr
    feinfühlige sensible Hütehunde und ihr Nervenkostüm würde ich nicht
    gerade als besonders belastbar benennen .Darum ist es immer ein
    Zusammspiel von Nervenstärke und deren Belastung ob ein Hund
    " normal " bleibt oder sich aufgrund von unausgelebten Instinktimpulsen
    in ein nervliches Wrack entwickelt .
    Gehen wir jetzt in den Bereich der Hütehundezucht , so würde z.B. kein
    Züchter von vieharbeitenden Hütehunden einen Hund in die Zucht nehmen
    der eine nervliche Schwäche oder geringe Belastbarkeit oder Verhaltens-
    auffälligkeit hat . Dieses würde das Zuchtziel extrem negativ beeinflussen .
    Bei einer Zucht auf rein äußerliche Merkmale wird diese Selektion
    sehr häufig vergessen .Da aber nun auch viele Familien BCs aus nicht
    auf leistungsselektierten Verpaarungen stammen , fällt diese " natürliche "
    Auslese weg .
    Für mich ist das schon ein sehr gewichtiger Grund wenn es um Neurosen
    oder " auffällige " BCs geht .


    Antje

    ....ich sehe ihn schon da stehen , die Bärchen Tüte in der
    Hand ....langsam reißt er sie auf ...raschelt mit angespanntem
    Blick darin herum um den Gelben zu finden ...
    und wird von einer wild blökenden Stampede einfach plattgemacht .


    Wir sollten uns das versicherungstechnisch wohl noch einmal durch
    den Kopf gehen lassen - wer bringt sonst den Kindern bei wie
    man über eine Rote Ampel geht ?


    Antje

    ....es würde auch chaotisch enden !
    Natürlich sollte man auf jeden Fall zu jemand
    gehen der einen mit der Materie erst einmal
    vertraut macht , d.h . in Theorie und Praxis .
    Wer schon eigenes Weidevieh hat , wird sich
    mit dessen Verhalten schon auskennen , aber
    wer die Möglichkeit nicht hat , wird sich auch
    damit bei dem Training eines Hütehundes
    auseinandersetzen müssen - sonst funktioniert
    das nicht .
    Das könnte ein Punkt sein ,warum die Züchterin
    die du gefunden hast , nur Leute mit Eigenvieh
    haben möchte , aber auch einfach aus dem
    Grunde das sie für Freizeithüter die Notwendigkeit
    des Hütens überhaupt nicht sieht .
    Schau doch mal bei der wewasc nach , da gibt es doch
    bestimmt bald Anfänger Seminare .


    Antje

    Au ja !!!
    Wir schmeißen alle Schafe zusammen -
    ich bring noch so ein paar hundert mit .
    Dann stellen wir sie auf ein Fußballfeld
    und jeder macht an seiner Ecke sein
    Auto an ( wir haben zum Glück unseren L200
    gegen einen Santana getauscht , also gibt
    es da wohl keine Verwechslung )
    und dann " shedden " wir sie ganz fix !!!
    Naaaa ?


    Antje

    Hi Dani


    Du mußt dir zu allererst die Frage stellen , ob DU auch
    das Hüten erlernen möchtest ! Das heißt , das da auch für dich
    sehr viel Neuland kommen wird und du die ganze Sache nicht
    nur deinem Hund überlassen kannst .
    Angenommen dein Hund hat wirklich Talent , würdest du genug
    Willen haben dieses auch herauszuholen durch regelmäßiges
    Training ?
    Wie alt ist denn dein Hund jetzt ? Ist er so einigermaßen sicher
    im Grundgehorsam ?
    Ich habe Bekannte in Ungarn die Mudis trainieren und für Vieharbeit
    züchten . Mit denen könnte ich mich mal in Verbindung setzen
    auf was man bei Mudis im Training besonders achten sollte .
    Wenn du möchtest kannst du im Frühjahr mal vorbeikommen .
    Bin eine Stunde weg von Köln .


    Grüße ,
    Antje

    Hi Laney


    Ist ist nicht nur VIELLEICHT kein Familienhund sondern
    eher ÜBERHAUPT KEINER .
    Du machst dir glaube ich gar keine Vorstellung was das
    für eine Sorte Hund ist . Die werden nicht nur zum Dasein
    auf Rinderfarmen gehalten , sondern das sind Rindertreib-
    hunde und die fackeln auch nicht lange mit einer wilden Kuh .
    Sie werden auch nicht an netten Milchkühen sondern an wilden
    Rinderherden eingesetzt die jeden anderen Hund plattmachen würden .
    Wenn du dir mal Fotos von arbeitenden Catahoulas ansiehst
    weißt du das es sehr kraftvolle , kampfbereite Hunde sind und
    sie gehören nicht zu den kleinsten !
    Unter anderem werden diese Hunde auch zur Wildschweinjagd
    eingesetzt weil sie auch einem Kampf mit wilden Ebern nicht
    scheuen .
    Und ganz schändlich waren die " Gründungszeiten " der Rasse -
    sie wurden zur Jagd auf Indianer eingesetzt ...


    Selbst unter Farmern ist diese Rasse wegen ihrer harten und
    agressiven Art nicht weit verbreitet . Klar - ist bestimmt ein super
    Hund wenn es um Vieharbeit und Farm bewachen geht , aber
    meinst du würdest mit so einem Kaliber glücklich ?


    Wenn dich die Farbe anspricht - es gibt auch deutsche Tiger .
    Auch nicht gerade DER Familienhund , aber bestimmt einfacher .


    Antje

    Hi du ,


    ich drücke dir auch ganz fest die Daumen das dich dein
    erster Eindruck nicht täuscht und du ein super nettes
    Pferdele zum reiten bekommst .
    Bin im Moment auch auf der Suche nach einem Pferd bzw.
    Beistellpferd . Wir haben 2 Rentner ( AV Wallach 18 Jahre
    und Ardenner Kaltblut ca 26 Jahre - zahnlos mitlerweile )
    Vor ein paar Jahren waren es mal 5 Dicke zum Holzrücken
    und 3 Reitpferde ( 2 Araber , 1 Welsh Cob ) aber wir haben
    aus Zeitgründen alle wieder verkauft , bis auf die 2 Alten .
    Jetzt habe ich aber die Befürchtung das der Opi irgendwann
    nicht mehr mit auf die Wiese kann oder eventuell sogar
    friedlich einschlummert ( manchmal bekomme ich einen riesen
    Schreck wenn morgens nur ein Pferd über die Boxenwand schaut
    weil der andere noch pennt ).
    Darum sehe ich mich auch gerade so nach was Nettem um .
    Platz und Futter hätten wir ja sowieso - auch für 3 .
    Leider können mein Mann und ich uns nicht so recht einigen .
    Mein größter Traum wäre eine Vollblut Araber Stute ab 15 Jahre ,
    muß nicht unbedingt mehr reitbar sein oder ein Islandpferd wo
    ich noch meinem Sohn für begeistern könnte .
    Mein Mann liebt da eher die Kaltblüter - macht auch Sinn , da wir
    das Holz ja auch aus dem Wald holen müssen .
    Naja , wir werden sehen .
    Viel Glück für euch beide und lass dich nicht runterschmeißen !


    Antje

    Hi Laney


    darf ich fragen was du an den Catahoulas so toll findest ?
    Hast du dich schon mal mit dem Zuchtziel dieser Rasse
    auseinandergesetzt ?
    Ich denke nicht das man diese Rasse als " Familienhund "
    halten sollte , wenn man nicht entsprechend Arbeit dafür
    neben bei hat .
    Bitte such dir ganz ganz viel Info Material - ganz besonders
    auch aus Amerika , wo es mehr Vergleiche innerhalb der Rasse
    gibt .


    Antje

    Hi Nina ,


    das die Schafe draußen sind ist nicht das Problem ,
    aber sie sollten entweder Heu oder Silo zu fressen haben
    und saufbares Wasser - nicht Eis lutschen .
    Wenn der Boden bzw.die Wiese ( das was davon übrig ist )
    ein Sumpf ist , sollte auf jeden Fall die Hütte oder der Unterstand
    trocken eingestreut sein und Platz für alle bieten .
    Das Futter ( Heu ) sollte sichtbar und reichlich vorhanden sein ,
    vielleicht eine Raufe oder so was .
    Wenn du das alles nicht finden kannst , dann schau mal noch ein
    bis zweimal vorbei und wenn sich dann noch nichts geändert hat ,
    ruf beim Vet Amt an .


    Vor ein paar Tagen war so ein ähnlicher Fall im Fernsehen , irgendwo
    bei Köln . Hat mich echt aufgeregt wie der Schafhalter ( wurde natürlich
    mal wieder Schäfer genannt , was man aber nicht automatisch wird wenn
    man ein paar Schäfchen hält ... ) seine lammenden Schafe " betreut " hat .


    Grüße ,
    Antje

    Na , Kai ... dann warten wir mal noch etwas bis du dein
    Bäuchlein in die wärmende März Sonne halten kannst
    ( hoffentlich denken wir dann nicht der Mond geht auf , hehe ).
    Also wenn sich dann ein nettes Trüppchen gebildet hat ,
    sagt ihr mir dann Bescheid und wir stellen hier was auf die
    Hammelbeine .


    Grüße ,
    Antje