Beiträge von kelpie4ewe

    Hi Du ,


    Ich trainiere meine Hunde auch ab und zu an Laufenten ,
    aber meiner Meinung nach sind Enten nichts um Anfängerhunde
    zu trainieren .Es bedarf großer Konzentration und guter Kommandosicherheit , damit aus dem Hüten kein Stress
    für die Enten wird . Die Hunde müssen sich auch von eventuellem
    Geflatter nicht aus der Ruhe bringen lassen dürfen und das finde ich
    für einen jungen Hund arg viel verlangt .
    Ist der Hund schon öfters an Schafen gearbeitet und läßt sich gut
    lenken macht es echt Spaß an Enten zu trainieren .
    Es ist so was wie " auf Millimeterpapier " , aber das Training läßt sich
    ähnlich gestalten .
    Ist der Hund dann sicher und die Enten sind eingearbeitet , kann man recht ansehliche Trials damit laufen .
    Aber nicht jede Ente eignet sich zum hüten und man sollte eine Gruppe
    von 4 Enten schon zusammen stellen können , also braucht man mehrere.
    Enten brauchen einen vernünftigen Stall - keine Kiste auf der Wiese .
    Sie wollen baden und brauchen tägliche Betreuung .
    Klar , der Pflege - und finanzielle Aufwand ist geringer im Vergleich zum
    Schaf , aber die Verantwortung dem Tier gegenüber sollte die selbe
    sein .Ich würde dir erst eine Ausbildung an Schafen empfehlen bevor
    du an Enten arbeitest .
    Spricht natürlich nichts dagegen wenn du dich in der Zeit mit Laufenten
    vertraut machst ...sind seeeehr nett , sage ich dir !


    Antje

    Hi ,
    wir hatten vor Jahren auch einmal einen Spanier über
    pro animale bekommen .
    Es war ein schwarzer , einjähriger Hütehund der mit Mutter
    und Geschwistern nach Deutschland kam .
    Er war extrem scheu und wurde per Betäubung eingesammelt
    und verschickt . Anfassen oder an der Leine führen ging quasi
    die erste Zeit gar nicht .Mit Menschen hat er überhaupt keinen
    Kontakt in seiner Jugend gehabt und konnte auch mit netten Worten
    und Bestechungen nichts anfangen .
    Am wohlsten fühlte er sich in Hundegesellschaft draußen , weit weg von
    uns .Zuerst haben wir versucht ihn ganz besonders viel zu
    prägen und wollten das er die Angst vergisst , aber je mehr wir " hinter
    ihm her " waren umso unwohler fühlte sich der Hund .
    Zum Glück wohnen wir so weit ab vom Schuß , das wir die Hunde auf dem
    Hof laufen lassen können und beim spazierengehen auch selten jemandem begegnen , so konnte ULAN sich frei bewegen und sich an
    die anderen Hunde binden . Er fand alleine in dem Rudel seine Sicherheit
    und hat nach sehr sehr langer Zeit gelernt , das der Mensch das Futter
    bringt und das man gestreichelt wird wenn man es selber will - aber dann
    muß man selbst hin zum Menschen .Er hat sich sehr viel von unseren Hunden abgeschaut und Kommandos mit Aktionen verknüpft .
    Trainiern ließ er sich nie . Das einzige was klappte war " komm rein "wenn
    es wieder in den Zwinger ging und es gab direkt im Anschluß Futter .
    Beim spazierengehen lief er in einem Radius um uns rum - meist so
    50m . Kam uns jemand entgegen schlug er sich in die Büsche , aber
    er hat nie den Anschluß an sein Rudel verlohren .
    Nachdem er fast ein Jahr bei uns war und sich nichts mehr wesentlich
    veränderte ( wir hatten gehofft ihm ein Hütehundeleben zu ermöglichen )
    haben wir uns dann von ihm getrennt , da es einfach auch an der Zeit
    für noch mehr intensivere Betreuung fehlte , aber der Grundstein war gelegt .
    Jetzt lebt er mit einem anderen Hund zusammen als Haushund und ist
    ein Reitbegleithund geworden - er läuft mit , aber nur wenn der andere
    Hund auch dabei ist .


    Ich denke , man sollte sehr viel Willen und Zeit haben solchen
    Hunden ein neues zuhause zu geben . Es ist wirklich nicht von heute
    auf morgen ein " normaler " Hund und wird es eventuell auch nie .
    Das muß man sich genau überlegen bevor man so eine Entscheidung
    trifft - Mitleid alleine reicht nicht .


    Antje

    ....es bringt was , weil
    a) die Zähne blitzblank sind und gebraucht werden -
    was sie bei Trockenfutter nicht werden da man dieses
    einweichen sollte .
    b) die Muskulatur durch das " erarbeiten "
    ( Fleisch vom Knochen zerren ) aufgebaut wird
    c) dadurch der Hund mehr Zeit braucht zum fressen ,
    was gut ist , weil er sein Futter nicht ex und weg
    schlingt und dann unzufriedener ist ( mein Eindruck ...)
    d) die Rohstoffe völlig natürlich sind ohne vorher irgendwie
    behandelt worden zu sein ,
    e) ich weiß welches Fleisch sie bekommen ( meine eigenen Tiere )
    f) sie wesentlich besser aussehen - viel sportlicher ( mehr Muskel -
    weniger Fett )
    g) es besser verwerten können - weniger " Überbleibsel "


    und weil ich persönlich weiß was für ein Mist zum Teil in
    Fertigfutter verarbeitet wird . Nicht nur wenig Fleisch , sondern
    auch die pflanzliche Rohware läßt zu wünschen übrig .


    Antje

    ....und falls du interessiert bist an verschiedenen
    Trials , bei Aschaffenburg gibt es auch welche für
    Australian Shepherds .
    Außerdem gibt es Trials für Working Kelpies in
    unterschiedlichen Ausführungen - 3 sheep ,
    utility und yard .
    Die Schafzuchtverbände haben Hüteprüfungen
    für Koppelgebrauchshunde und bei den
    Schäferhunden gibt es Leistungshüten an großen
    Herden .
    Also du kannst ab nächstes Jahr bald jedes Wochenende
    wo anders zusehen ...oder mitmachen !


    Antje

    Hi ,


    meine Bedenken gehen auch eher in die Richtung von Jasmin .
    Kauft man der Frau die Hunde ab , wird sie ruck zuck eine neue
    Hündin haben und die Welpen ebenso verscherbeln .
    Das mit den 5 Wochen ist schon eher etwas wo der Tierschutz was
    machen kann , aber sie werden der Frau nicht vorschreiben können die Welpen bei der Hündin zu lassen wenn diese ihre Welpen nicht mehr
    füttert .
    Viel wichtiger wäre es noch mehr Aufklärung in Sachen Welpenkauf ,
    Züchter und Hundehaltung zu machen , damit völlig blauäugige nicht
    meinen so ist es richtig .
    Vielleicht ein report in der Zeitung ...oder im Fernsehen .
    Ich kenne aber auch einige Menschen die sogar Welpen von Hundehändlern kaufen - weil billiger ! Eigentlich macht man ja so was
    nicht , aber die Welpen haben soooo nett geschaut ....
    Später kommen sie dann an und jammern rum das hier und da was
    nicht stimmt .
    Solange genug Nachfrage ist , wird dieses planlose Welpenproduzieren weiter gehen .


    Antje

    Hi Merlynn


    Kardieren heißt alle Wollfasern in eine Richtung kämmen .
    Ich habe eine Handmaschiene , wo ich die Wolle vor eine
    Rolle mit ganz vielen kleinen Piekern lege und durch
    drehen dieser Rolle wird die Wolle beim aufnehmen gekämmt .
    Du hast dann einen breiten Streifen Wollfasern der dann
    entweder zum spinnen oder filzen benutzt werden kann .


    Antje

    Hi Merlynn


    Ich behalte von der letzten Schur immer einen kleinen Teil
    ( 40kg vielleicht ) für mich zurück . Der Rest geht in eine
    Woll Manufaktur für Bio Wolle und die machen alles mögliche daraus .
    Was ich behalte wird sortiert nach Farbe und Feinheit .
    Will ich was spinnen , nehme ich eine Wanne mit lauwarmen Wasser
    und reinige vorsichtig mit mehreren Spülungen per Hand . Dann wird
    die Wolle getrocknet und kardiert ( mach ich auch selber ) .
    Zum spinnen nehme ich gerne lange Wollen - Pommern oder Fuchs ist
    toll .
    Filzen ist auch easy . Dafür brauchst du die Wolle nicht mal vorher
    waschen - nur kardieren . Dafür eignen sich Mischwollen auch prima .
    Die allerbeste Filzwolle von uns hat eines meiner Lieblingsschafe ,
    eine Ile de France x weiße Heidschnuckenkreuzung .
    Da muß ich immer beim scheren aufpassen , das mir das Flies nicht
    durch die Lappen geht .


    Spinnen und filzen kann man sehr gut zur Nervenberuhigung und zum Abschalten nutzen .....



    Antje

    Danke für den Tipp ,
    wenn die Schafe uns eine Verschnaufspause gönnen werde
    ich mal reinschauen .
    Ist schon irgendwie ein anderes Schäferleben was sie dort
    haben - bei uns läuft das eine Nummer anders ....
    Zeit zum neben den Schafen stehen hat man kaum noch ,
    aber vielfältig ist es auch . Man ist Manager , Tierarzt , Hebamme ,
    Biologe und Bauer ( im herkömmlichen Sinne - Wiesen und Felder ).
    Allerdings , wer Bürokram nicht mag sollte die Finger von dem
    Beruf lassen !



    Antje

    Naja , die Petersilie mit Fleurop ist bei uns auch nicht drinn. Wir hatten früher so olle Holzpferdeanhänger
    die wir dann immer so mit ach und krach durch den Tüv
    bekommen haben.
    Irgendwann waren wir es dann leid und da wir sowieso viel
    Ladefläche für die Schafe brauchen haben wir uns in Holland
    den Ifor Hänger geholt . Das ist jetzt auch schon einige Jahre
    her und er ist immer noch wie neu .
    Das tolle ist , das man die Lämmer nicht mehr in die 2. Etage
    wuchten muß , sondern sie laufen von selber die Rampe hoch .
    Praktisch ist auch das man die Dinger mit dem Hochdruckreiniger
    blitzschnell wieder sauber hat und gerade die kleinen sind sehr
    handlich und leicht .
    Man kann sie sogar als Trial Pferch verwenden .....



    Antje

    Hi


    Wie wäre es denn mit ' nem Freund fürs Leben ?
    Meine natürlich Viehtransporter ....
    Wir haben einen Ifor Williams ( doppelstöckig ) ,
    aber für das ATV werden wir noch einen kleineren besorgen .
    Da gibt es was ganz nettes für ein paar Schafe P6G & P8G
    heißen die kleinen . Sind aus Alu und echt praktisch .
    Gammeln tun die auch nicht wirklich also rechnet sich der Preis .
    Wäre das nicht was für euch ?



    Antje