Ich erleb das ja von der anderen Seite.
Luke war ein kaum zu vermittelnder Tierheimhund. Er war fast 1,5 Jahre im Tierheim, hatte eine Patin, die mit ihm am Wochenende immer spazieren ging.
Ich hab bisher den Kontakt zum Tierheim aufrecht erhalten, hab über seine Fortschritte per Mail berichtet, wir waren ein paar mal zu Besuch, weil Tierarzt direkt neben dem Tierheim ist, obwohl das der von uns am weitesten entfernte Doc ist.
Nachdem nun 11 Monate keine Antwort auf Mails, Fotos und Berichte über seine Riesenfortschritte kam, die Besuche auf mich wirken, als würde kein großes Interesse bestehen, was aus ihm geworden ist, werde ich den Kontakt wohl langsam auslaufen lassen.
Was ich vorhabe, ist noch eine Mail zu schreiben, mit der Bitte, wenn seine ehemalige Patin Interesse hat, kann sie uns gerne kontaktieren und ihn natürlich auch besuchen kommen.
Ich finde es schade und hätte den Kontakt zum Tierheim gerne aufrecht erhalten, aber wenn gar nichts zurückkommt, macht das keinen Spass.
Dafür sind wir in einem anderen Forum auf liebe Menschen gestoßen, die Luke von Besuchen im Tierheim kennen, bzw. seine Geschichte in der örtlichen Tageszeitung und Homepage des Tierheims mitverfolgt haben. Die freuen sich riesig, daß der kaum zu vermittelnde Luke ein liebevolles Zuhause gefunden hat, wo er die Sicherheit und Beständigkeit hat, die er braucht. Alle, die ihn von früher *kennen* wollen ihn unbedingt wiedersehen, wollen wissen, wie er sich entwickelt hat.
Die ersten *Termine* sind gemacht, man muss ihn ja langsam an andere Hunde ranführen. Sobald er vor einen Hund keine Angst mehr hat und ihn nicht mehr angiftet, lernt er den nächsten kennen. Vielleicht ist ja dann auch mal ein Treffen mit mehreren ehemaligen Bekannten für ihn möglich.