Beiträge von Qund Hintus^^

    Also zu den Leckerchen: Ich hab schon Niere, Schlund, Leber, Herz (sowohl Rind als auch Geflügel), Geflügelmägen/herzen kleingeschnibbelt. Einfach seine Barfsachen am Stück bestellen, dann kann man das ganze auch extremst gut dosieren. Ration abwiegen und wieviel man zum Üben braucht kleinschneiden...
    Damit's net so glibschig ist wird's gekocht oder gebraten. Gesund ist es auf alle Fälle und man sich den "Fettgehalt" quasi aussuchen...

    Ich bin echt froh, dass mein Schwarzer bei den Wechseln von Sitz, Platz und Steh eigentlich von selber drauf gekommen ist, da musste ich ihn garnicht so stark manipulieren. Er findet es selber bequemer die Hinterhand stehen zu lassen. Ist zwar mit seinen bald 8 Monaten natürlich nicht perfekt, er ist noch nicht "festgetackert", aber mit clickern wird das noch besser werden.


    Ich müsste auch mal irgendwie ein Video machen, schaffs aber nie. Ich gern mal wissen, wie ich so aussehe, wenn ich mit meinen Hunds trainiere und natürlich, wie die Hunds dabei aus anderer Perspektive (z.B. die eines Richters^^) aussehen. Da tun sich ja oft ne ganze Menge Fehler auf...


    Das Steh hab ich so aufgebaut: Leckerlie vor die Nase und nach vorne oben ziehen. Dabei die andere Hand vor den Hinterbeinen unter den Bauch gehalten. Ist er nicht aufgestanden hab ich ihn ein bischen angestubst. Kam der Hintern hoch *click*und vorne das Leckerlie geben. Man muss halt genau abstimmen, wie weit man das Leckerlie vorne bewegen muss. Zu wenig steht der Hund vllt nach hinten auf, zu viel macht er noch nen Schritt nach vorne.
    Kann man auch gut parallel mit dem "nach hinten ins Platz" üben. Dann kann man den Hund beliebig "auf- und zuklappen". Auch das noch mit Leckerlie. Nach und nach entfernt sich das Leckerlie, aber immer nur soviel, dass der Hund keinen Schritt nach vorne macht sondern ordnungsgemäß aufsteht. Irgendwann hat man die Hand bei sich, dann kann man die Distanz zum Hund erweitern.

    Menschlich war das Handeln schon, gut/optimal wohl kaum. Für den Hund souverän und als Rudelführer tritt man auf, wenn man sich um das "Problem" kümmert und nicht flüchtet.
    "Richtig" wäre also am ehesten gewesen zu splitten, sich zwischen die Hunde zu stellen. Angst darf/sollte man natürlich nicht zeigen.


    In diesem Fall hat der Welpe erlebt, dass Frauchen so eine Situation auch nicht für ihn lösen und den Angreifer nicht abwehren kann. Hoffen wir mal, dass er das noch nicht generalisiert hat...


    Was man jetzt tun kann ist rausfinden, ob/wovor der Hund jetzt Angst hat. Und die Angst kann er mit vielem verknüpft haben: Collies, Hunde mit viel Fell, "große" Hunde, dem Laden, in einem Laden in einem Gang zu stehen,...
    Dann sollte man dran arbeiten. Solchen Situationen einfach auf ewig aus dem Weg zu gehen halte ich nicht für richtig.

    Gerade "indoor" sind solche Situationen natürlich scheiße. Passieren kann sowas leider immer mal. Auch wenn der andere Hund an der Leine gwesen wäre. HH steht an einem Regal, guckt sich Sachen an und achtet in dem Moment nicht auf den Hund...


    Womit man dem Welpen am meisten helfen kann ist natürlich in jedem Fall souveränes Verhalten und das fällt einem oft schwer. Hochheben ist eigentlich nie das Richtige. Ich würde splitten, also mich dazwischen stellen und dann "den Ort des Geschehens" verlassen, denn da fällt es dem Hund evt schwerer wieder runter zu kommen.


    Aber wie man selbst in solchen Situationen reagiert, kann wohl keiner mit Sicherheit vorhersagen.


    Aber ich habe schon etliche Situationen erlebt, die mich in meinem Verhalten extrem bestärkt haben. Hier mal zwei Beispiele:


    Wir waren bei meinem Bruder zu Besuch, der selber zwei große (ca 60-65 cm Stockmaß) Hunde hat. Dort angekommen erstmal auf die rießige Wiese hinter dem Haus. Mein Bruder hat seine Hunde rausgeholt und auf der Wiese dann abgeleint. Der Rüde (Kouros) erstmal sofort auf meinen Quintus (ca. 37cm) "losgegangen", ich hatte nicht schnell genug abgeleint, also die Leine einfach losgelassen. Kouros hat ihn dan "gejagt" und ein paar mal über den Haufen gerannt. Meiner hat geschrien wie nochwas, ohne dass ihn der andere berührt hätte. Im Haus hat er für zwei Tage Meideverhalten gezeigt, dann war gut. Auch weitere Spaziergänge liefen weitgehend problemlos. Die Hündin hat in zweimal ansatzweise in die Hinterläufe gezwickt. Ich hab nichts getan außer mich normal zu verhalten und mein Hund hat keinerlei Ängste entwickelt.


    Was anderes ist mir auf dem Reitehof/Gestüt passiert, wo meine Reitbeteiligung steht. Ich wollte über ne kleine Treppe in die Reithalle. Ein anderer kam uns entgegen und hat sich auf Quintus (der hat natürlich geschrien wie nochwas) gestürzt und ihn "unter sich bergaben". So gings die Treppe runter. Der Besitzer des anderen Hundes konnte seinen dann wegziehen. Ich hab mich umgedreht und bin in die entgegengesetzte Richtung weggegangen. Quintus hab ich erstmal garnicht großartig beachtet nur beobachtet. Er hat weder gelahmt, noch sonstwie Anzeichen einer Verletzung gezeigt, damit war die Sache für mich erledigt. Ein paar Tage später treffe ich den Hudn in der Stallgasse. Dran vorbeigelaufen und meiner hat noch nichtmal Meideverhalten gezeigt. Er ist dran vorbeigelaufen wie an jedem beliebigen Hund. Zum spielen auffordern wird er ihn nie, aber das muss er ja auch nicht...


    Trotz solcher Situationen hat mein Hund weder vor großen, schwarzen,... Hunden Angst. Es ist tatsächlich so, dass die Angst nicht so wirklich wegen des Vorfalls entsteht, sondern durch das Verhalten des HH währenddessen/danach. Deswegen fällt es mir mittlerweile eigentlich nicht mehr schwer "nur zuzuschauen". Man muss natürlich beurteilen können, ob es tatsächlich gefährlich werden kann...

    Bei 2 Hunden à 6kg, 8kg und einem 8 Monate alten à 22kg reichen 30 kg etwas weniger als 2 Monate. Da aber auch immer mal wieder Abschnitte vom "Menschenfutterfleisch" abfallen und auch mal was aus dem Supermarkt mitgenommen wird, wenn's reduziert ist, bestelle ich vllt alle zwei Monate...

    Eine Platzablage habe ich schon für die UO-Prüfungen aufgebaut, die ich laufe. Da gibt es die Sitz- und die Platzübung. Da muss man sich vom Hund 20 Schritte entfernen und sich dann zum umdrehen. Das musste ich dann nur noch erweitern. Also mehr Distanz und ohne Blickkontakt. Da mir persönlich das schlimmste an der Sache war, dass ich den Hund dann eben nicht sehen kann habe ich's mir erstmal leichter gemacht.


    Hund ablegen, entfernen, aber auch mal nach rechts/links drehen
    Ablegen und kreuz und quer über den Platz laufen.
    Dann ab und zu mal stehen bleiben.
    Dann Ablage, 30 Schritte weg, seitlich gedreht stehenbleiben.
    Dann Ablage, mit dem Rücken zum Hund stehenbleiben.
    Dann auf die volle Zeit ausbauen.


    Ich muss aber betonen, dass ich es mir leichter gemacht habe. Die meisten Schritte habe ich gebraucht, nicht der Hund. Aber so war ich mir sicher, dass er auch liegenbleibt. Es gibt denke ich nix schlimmeres als einen HF, der supernervös ist, weil eben die Ablage dran ist. Die Hunde merken das ja und manche irritiert das so, dass sie dann nachgelaufen kommen. Ohne die Nervosität des HF wären sie liegengeblieben...


    Also gewissermaßen hab ich's mir unnötig schwer gemacht, aber dessen bin ich mir bewusst... :lol:
    (BH lauf ich nächsten Sonntag, hoffe, dass Hundi am Sonntag wie immer ist...^^)

    Also mein Apportel ist selfmade und wiegt fast nix.^^
    Den Hürdensprung hab ich ehrlich gesagt garnicht aufgebaut, als Quintus sehr sicher apportierte hab ich's einfach mal auf gut Glück rübergeschmissen...hat geklappt.


    Aber wie überall kommt es auf den Hund an. Manche generalisieren sowas schnell, da hält der Hund das Apportel dann von sich aus in jeder Situation. Andere müssen halt wieder stückchenweise rangeführt werden...


    Ich denke es ist auch sehr wichtig dann kein großes Aufhebens zu machen à la "ahhh, heute probieren wir das apportieren über die Hürde..." Das merken die Hunde natürlich und werden evt unsicher.


    Wenn über die Hürde abrufen nicht klappt kann man auch versuchen mitzulaufen, wenn's dem Hund besser liegt. Also Hund das Apportel geben, Party, über die Hürde, noch mehr Party. Dass halt das springen erstmal garnicht im Vordergrund steht und der Hund es quasi garnicht so richtig bewusst macht...