Beiträge von Qund Hintus^^

    Und das, obwohl sie ja nur ein lahmarschiger Pudel ist, den man auf Knien bitten muss, dass er überhaupt was macht, nach Meinung einer gewissen Person hier im Forum.

    Tut mir ja leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich habe Pudel nicht als lahmarschig bezeichnet. Ich habe auch nirgends geschrieben, dass man den durchschnittlichen Pudel auf Knien bitten muss.
    Ich habe geschrieben, dass Pudel nicht so die "Selbstläufer" sind, wie viele Hunde von Arbeitsrassen. Ich kenne natürlich auch langsame Malis, Herder und Border. Kelpies sogar recht viele, die nicht richtig vorwärts rennen.
    Ebenso habe ich geschrieben, dass ein Hundeführer, der gut auf den Beinen ist, viel erreichen kann. Auch mit Hunden, die eben nicht von sich aus der mega Burner sind. Wenn ich mir Paul Hirning mit Jet anschaue, der Hund ist zu einem großen Teil gemacht. Natürliche Grundgeschwindigkeit ist bei dem Hund verglichen mit anderen nicht die beste.
    Selbst wenn du Paul nach seinem WM Titel direkt gefragt hättest, hätte er bestimmt nicht behauptet, dass Jet der Agi Hund schlechthin ist.
    Ebenso bei Silvia Trkman mit Bu. Hat auch schon einiges erreicht, obwohl der Hund weder vom Kopf her, noch von der Grundgeschwindigkeit her der Ideale Agihund ist.
    Da liegen noch unzählige Abstufungen zwischen "lahmarschig" und "Bodenlenkrakete".
    Auch hier bleibe ich bei meiner Meinung, die meisten Pudel die ich kenne, haben nicht von sich aus diesen krassen Zug nach vorne. Geeignet sind sie natürlich trotzdem alle für's Agi, leicht trainierbar sind sie ja meistens.


    Ich bin wählerisch geworden, an wen ich mich wende, wenn ich das Bedürfnis nach einer Zweitmeinung im Training habe. Ich gehe auch kaum noch auf Seminare.
    Auf deine Meinung gebe ich nichts...


    (Ich erinnere mich gerade wieder daran, warum ich in Foren so gut wie garnicht mehr schreibe und auf Facebook auch nur noch selten Kommentare zu Trainingvideos abgebe. Erst recht, wenn diese in einem anderen Ausbildungskonzept arbeiten.)

    Das ist schön für dich, hat aber nichts mit meinem Training zu tun.
    Wenn mein Hund seinen ruhigen, gelassenen Charakter sogar vererbt, ist das erst recht ein Beweis dafür, dass auch die Genetik bei seinem Verhalten eine Rolle spielt.
    Die Züchterin vom aktuellen Wurf fand die Welpen zumindest überraschend angenehm und einfach großzuziehen. Auch im Vergleich zu den vielen anderen Würfen, die sie schon aufgezogen hat. Sehr hohe Reizschwelle, sensibel aber nicht ängstlich, offen, aber nich draufgängerisch.
    Als ich den Wurf besucht habe, haben die Welpen auch nicht viel Aktion gemacht. Ausgeruht waren sie und alt genug, 7 Wochen, waren sie auch. Klar, gespielt wurde ein bischen, das mitgebrachte Fleecezergel einmal durch den Garten geschleift. Aber mehr als durchschnittlicher Beutetrieb war "nur" bei 1-2 Welpen von 8 zu erkennen.
    Die können sicher alle recht gut im Sport geführt werden, aber der Weg dahin macht sicherlich in genau den Bereichen mehr Mühe, in denen ich mir zur Zeit nicht viel Mühe machen möchte.
    Viel belohnen und keinen Druck machen ist da zu oberflächlich. Und nicht jeder Vereinstrainer hat das Wissen, wie man da am besten ran geht.
    2008/2009 waren auf jeden Fall Puppy Foundations noch nicht so bekannt wie heute. Hätte ich damals den Hund mit Hilfe eines Dave Munning, Martina Klimesova oder Susan Garrett aufgebaut, wäre vieles anders gelaufen. Aber als Einsteiger weiß man noch nicht welche Möglichkeiten es so gibt, Online Kurse waren da eh auch noch rar. Zumindest hat nie jemand zu mir gesagt "schau mal, ob Trainer A, B oder C demnächst einen Online Kurs anbietet, das könnte eure Working Relationship verbessern".


    Ich bleibe dabei, bei manch einem Hund ist dieser durchdachte Aufbau nicht so elementar, wie bei einem anderen.
    Bei den meisten Pudeln, die ich kenne, kommt man ohne sowas nicht weit. Bei Fussel war es auf alle Fälle so.
    Bei vielen Bordern/Malis/anderen Arbeitsrassen kann es auch ohne recht gut funktionieren.
    Daran wird sich nichts ändern, egal was irgendwelche Leute meinen zu wissen/zu können/behaupten zu müssen.

    Ich habe schon genug Pudel bei Top Trainern gesehen, 100% R+, die haben trotzdem nicht wirklich die Wow- Ausstrahlung bei der Arbeit.
    Ebenso habe ich Pudel gesehen, die bei guter Ausbildung vorne mitlaufen könnten, wenn sie denn überhaupt im Sport geführt würden.
    Ich weiß was ich daheim sitzen habe, ich weiß, wie die Hunde aufgebaut sind und ich weiß, in welchen Bereichen der Ausbildung sie anstrengend waren/sind, und in welchen nicht.
    Weniger Trieb, weniger Eigenmotivation bei gleichzeitig schlechterer Impulskontrolle, das kommt teilweise durch den Junghundeaufbau (da hatte ich noch keine Online Kurse gemacht), hat aber auch eine genetische Komponente. Den "Junghundeaufbau" nachzuholen habe ich keine Lust. Wenn ich wollte, könnte ich das meiste ausbügeln und neu auftrainieren, mein Ausbildungkonzept würde das bestimmt hergeben. Ich will aber nicht.
    Der Hund macht mir in dem Bereich nicht so viel Spaß, also bevorzuge ich mit ihm einfach andere Auslastungsmöglichkeiten.
    Dass Körperbau, Größe und Gewicht sich nicht durch Training ändern, ist wohl auch klar. 28kg/61cm brauchen ein bischen mehr Wahnsinn, um in einem Agiparcours richtig zu beschleunigen. Das hat man in der Gewichtsklasse wohl fast auschließlich bei Holländern und Belgiern.
    Dumme Kommentare kann man sich sparen, wenn man nicht weiß, wie jemand ausbildet. Ich könnte zu so vielen Agilitysportlern was sagen/schreiben, nur ist das nicht meine Art.
    Ich bleibe einfach nicht auf Teufel komm raus bei einer Rasse hängen, nur weil meine ersten Hunde dieser angehören.

    Ich bin glücklich mich für meinen ersten Border Collie entschieden zu haben.


    1. Ich will nicht mehr als einen Pudel zum pflegen haben. Einfach runterscheren kommt für mich nicht in frage
    (Im Momet sind es 1 1/2, wir haben ja neben Fussel, Großpudel, auch noch Quintus, Kleinpudel)


    2. Verstehe ich mich mit "meinen" Züchtern sehr gut. Es gibt wenige Pudelzüchter, die so "into dogsports" sind, dass sie komplexere Ausbildungssysteme wirklich durchschauen und verstehen, vielleicht sogar bei denselben Ausbildern trainieren. Dieses "auf einer Wellenlänge liegen" ist angenehm.
    (Das passt natürlich nur auf meinen Fall und hat nichts mit der Rasse allgemein zu tun.)


    3. Viele Pudel haben eine Menge Potential, sind körperlich gut geeignet, beweglich, haben Schnellkraft. Es ist aber oft mühsam das "aufzudecken", damit man es auch nutzen kann. Klar, oft fehlen auch die Grundlagen, die noch garnichts mit Agi zu tun haben.
    Aber selbst bei erfolgreicheren Pudeln, wie z.B. einer Hündin in Ungarn, fehlt oft der Zug nach vorne. Mit einem guten, schnellen Hundeführer lassen sich natürlich auch inernational gute Ergebnisse erzielen. Aber dieses "sich ziehen lassen" macht mir einfach nicht so viel Spaß. Auch nicht, wenn Top Platzierungen bei rauskommen können.


    4. Bei Border Collies ist es einfacher Recherche in Sachen Verwandschaft zu betreiben. Wenn viele Verwandte im Sport geführt werden, kann man gezielter nach einem Hund suchen. Ebenso kann man Linien für sich ausschließen.
    Es gibt einige sehr erfolgreichen Zuchten, die für mich nicht in frage kommen. Da kenne ich zuviele Hunde, die ich nicht mag. Ganz ungeachtet des Erfolges.



    Ein stückweit ist es natürlich auch Glück, manches ist genetishc, manches ist erworben.
    Aber mein Zoom hat keinerlei Geräuschangst, noch nichtmal an Sylvester. Er ist offen und freundlich zu Mensch und Hund. Er hütet keine Schatten, Lichter, Fahrradfahrer, Jogger oder sonstiges.
    Im Haus bemerkt man ihn garnicht, obwohl wir auch indoor viel trainieren (Clickern und Fitnessübungen).
    Beim arbeiten ist er still, auch wenn er mal hochfährt, fängt er nicht an zu kläffen.
    Er kann nach Action schnell wieder runterfahren. Genaugenommen nehme ich ihm das Spielzeug ab, sage "fertig", werfe das Spielzeug in eine Ecke, auf den Boden, oder räume es weg und die Session ist beendet. Er schleppt das Spielie dann nicht wieder an, um mich aufzufordern, sondern legt sich auf die Couch, oder in irgendeine Ecke und gut ist.


    Ich forme und trainiere meine Hunde sehr gerne. Nur macht das in manchen Bereichen mehr Spaß, als in anderen. Ich habe mit meinem Border Collie nicht weniger Arbeit, sondern andere Arbeit.
    Für mich hängt der Spaß beim Training nicht mit dem Erfolg auf Turnieren zusammen. Sollte ich mir irgendwann wieder einen kleinen Hund holen, wird es höchstwahrscheinlich kein Sheltie oder Berger. Auch wenn das "die Border in der Small/Medium" Klasse sind.


    Ich würde sagen, ich weiß mittlerweile, was für ein Typ Hund mir liegt. Finde ich diesen bei welcher Rasse auch immer, fällt es mir einfacher mit dem Hund zu arbeiten. Das heißt nicht, dass ich mit anderen Hunden nicht klarkomme. Es bedeutet nur, dass ich weiß, was mir am meisten Spaß macht. (Das hat noch nicht einmal direkt mit der Sportart zu tun.)

    Mein Großer hat null Jagdtrieb. Bis auf seine Angst an Silvester ist er ein extrem nervenstarker Hund. Er meldet, wenn jemand zur Einfahrt reinkommt, ist aber ansonsten sehr ruhig im Haus. Alleine bleiben kann er super, auch in fremder Umgebung.
    Er liebt Menschen und wird gerne auch von Fremden geknuddelt. Allerdings geht er erst auf Menschen zu, wenn die auf irgendeine Weise ihr Interesse bekundet haben. Wer ein entzücktes "Das ist aber ein Hübscher!" von sich gibt hat verloren, der hat 28kg an seine Knie gelehnt und muss Fussel gefälligst den Hintern kraulen...^^
    Fussel ist eher ein Einzelgänger, er spielt so gut wie garnicht mit anderen Hunden. Dafür kriegt er aber auch nie Stress, weil er sich einfach nicht für andere interessiert.
    Bei Sichtung von Gewässern wird er gaga.
    Allergien hat er keine, weder gegen Futtermittel, noch sonstiges.

    Ich hatte das Problem auch noch nicht. Aber manche Hundehalter kriegen die nötige Ausstrahlung nicht ohne Hilfsmittel hin. Der negative Reiz kann natürlich auch einfach von einem sehr ernsthaft und bedrohlich wirkenden Mensch kommen.

    Wenn der "Opfer"hund erst 11 Monate alt ist, wird der erst noch erwachsen. Kann auch noch ein Jahr dauern, aber wenn der irgendwann sagt "Du kleines Kackviech, fuck off", DANN hat der Chi ein Problem. Da ist mit dem Fuß wegschubsten weit weniger gefährlich.
    Ich würde mich auch "bewaffnen". Beim Regenschirm würde ich drauf achte, dass der vorne nicht so ne Spitze hat. Dann ist das schön zum abwehren, da würde ich den Angreifer durchaus auch mal mit schubsen, wenn der optische Reiz nicht negativ genug ist.
    Kümmert sich der Hundehalter nicht drum, dass ein Hund meinen dauerhaft in Ruhe lässt, dann sorge ich halt selber dafür. Und mir bleibt da nur übrig dem Fremdhund ein Meideverhalten anzutrainieren. Wieviel und wie stark negative Reize ich da setzen muss, kommt auf den Hund an.
    Mein eigener Hund ist mir immer wichtiger, als ein fremder. Wenn der Halter sich nicht selber kümmert, muss er mit den Konsequenzen leben. Und bei Fremdhunden habe ich keine Möglichkeit ein kleinschrittiges, positiv bestärktes Training durchzuführen.

    Ich freue mich ja auch mega auf die B.A.C.K.
    Aber im A1 Large sind ein paar richtig gute Handler mit ihren Nachwuchshunden. Also wird es nicht nur bei den 3ern spannend zum zuschauen.
    Bin gespannt auf die offiziellen Starterlisten.
    Ferienwohnung ist auf jeden Fall schon gebucht! :D

    Der Hundeführer ist erstmal der, der dafür verantwortlich dem Hund beizubringen, wie Agility funktioniert.
    Guter Ausbilder + "schlechter" Hund bringt immernoch bessere Ergebnisse, als schlechter Ausbilder mit "gutem" Hund.
    Wenn ich mir Don von Tobias Wüst anschaue, der war außer seiner geringen Größe für einen Malinois Rüden körperlich alle andere als geeignet, sehr unbeweglich. Trotzdem haben die beiden einige Erfolge auf großen Veranstaltungen erzielen können.
    Das Sportler sich nur Hunde von "Agilityeltern" holen, halte ich für unwahr. Gerade bei den Deckrüden werden oft Hunde gewählt, die in ihrem ursprünglichen Aufgabenbereich arbeiten.
    Mir persönlich ist es ziemlich egal, was die Elterntiere machen. Ich schaue mir Pedigrees an und versuche herauszufinden, welche Eigenschaften sich in den Linien vererben. Das Gebäude muss mir ebenfalls gefallen.
    Ausbilden kann ich einen Hund nach meinen Vorstellungen, alles was der Hund mitbringt kann ich fördern und formen. An der Genetik kann ich aber nichts ändern.
    Es gibt Linien mit mega talentierten Agilityhunden, da würde ich 'nen Welpen noch nicht mal geschenkt nehmen.
    Bei meinem Nachwuchshund ist es so, dass beide, weder Vater, noch Mutter, jemals Agility gemacht haben. Im Leben über keine Hürde gesprungen, trotzdem war ich mir sehr sicher aus dem Wurf meinen Typ Hund zu bekommen. Hat geklappt. Dafür habe ich Züchter und Deckrüdenbesitzer aber auch vorher mit unendlichen Fragen gelöchert.
    Bekomme ich nicht genügend Informationen, suche ich woanders weiter.