Beiträge von Qund Hintus^^

    Kann ein Hund der so alt/krank ist, dass er nicht mehr galoppieren kann, überhaupt Spaß an Obedience haben? Sollte ein so alter/kranker Hund nicht besser anders ausgelastet werden? Wenn die Bewegung schmerzt (alt/krank), dann wird er wohl kaum Spaß dran haben.


    Ich persönlich habe auch noch nie einen Hund gesehen, der den Trab gewählt hätte, wenn er freudig/motiviert ein Ziel angesteuert hat.
    Gründe zu traben wären:
    - körperlich/geistig müde
    - körperlich/geistig nicht in der Lage
    - Meideverhalten (negative Erfahrung, schlecht aufgebaut,...)
    Mir fällt kein positiver Grund ein, warum der Trab gewählt werden würde! Nennt doch mal einen Konkreten...

    Ich würde mal sagen, dass du deinem Hund zu wenig Zeit gibst. Klar, mit Haargummi wischt er sich sofort über die Nase, er will j aden Fremdkörper entfernen. Hund muss aber erstmal diese handlung mit dem Kommando verknüpfen, bevor man die hilf weglässt/abbaut. Ohne Haargummi etc hat es für den Hun dja erstmal gar keinen Grund diese Bewegung auszuführen.
    Selbiges gilt für's Rückwärtslaufen und Ohren angucken. Zeit!!! Das sind nunmal Sachen, die nicht in ein paar Tagen abgehandelt sind...

    Man kann jede noch so tolle Genetik "kaputterziehen".
    Und ein Hund hat vielleicht von alleine eine Veranlagung zu etwas, das heißt aber noch lange nicht, dass er es kann. Zumindest kenne ich bis jetzt noch keinen Schafhalter mit Border, der gesagt hätte, dass die Hunde das von selber können. Die Hunde werden ausgebildet...

    Ein Border muss das Hüten genauso erst lernen und darin ausgebildet werden. Er hat halt den angezüchteten Instinkt, den man leiten können muss. Wobei ich auch z.B. von Pudeln weiß, die Hüten. Man kann es also durchaus "anderen" Rassen beibringen.
    Das Wesen hat mit dem Hüteinstinkt wohl eher nichts zu tun.
    Und das mit der "Tauglichkeit" ist extremst unpräzise. Tauglich für was? Die wenigsten Hunderassen werden heute noch auf "Tauglichkeit"/ihren ursprünglichen Verwendungszweck gezüchtet.
    Es kann vielleicht gewisse körperliche Einschränkungen geben, aber ich habe z.B. auch schon Deutsche Doggen eine klasse UO machen sehen. (Und das sind nun echt keine Hunde von denen man das erwarten würde...)
    Das Wesen eines Hundes wird dafür zum Großteil durch Prägung/Erziehung/Umgang geformt.

    Es ist schlicht und ergreifend falsch, dass ein Hund entscheidet "Find ich sch***" oder "Boah, klasse". Das kommt alles vom Menschen aus, wenn auch vllt unterbewusst...
    Man muss halt immer die richtige Methode für den jeweiligen Hund finden.
    Wenn man sich denkt: "Yeah, lass uns Grundstellung, Blickkontakt, whatever üben!", dann wird der Hund auch Spaß haben.
    Und nur so tun als ob klappt bei Hunden nicht. So von wegen "Ich hatte doch gute Laune."...


    Bei manchen Sachen mag, bei denen es einem schwerer fällt selber die Begeisterung zu empfinden, die man gerne vom Hund sehen möchte.


    Aber ein Hund überlegt nicht, ob ihm etwas Spaß macht, oder nicht. Das ist Vermenschlichung. Aber er beobachtet sehr wohl seinen Menschen und orientiert sich an ihm. Und wenn der halt selber unsicher/unmotiviert/etc ist, wie soll da Hund selbstsicher/motiviert/etc sein.

    Jeder Hund wird einen "dumm angucken", wenn man etwas von ihm verlangt, was er nicht gelernt hat. Bringt man es ihm aber bei und weiß auch, wie man ne Übung am besten vermittelt, dann wird Hund die Übung irgendwann können/ausführen.
    Aussagen wie "Mein Hund würde mich blöd angucken" finde ich da immer irgendwie doof...

    Ich habe das "weg" ähnlich wie ein "Twist" beim Dogdance aufgebaut.

    Also erstmal Leckerlie in die Hand, Hund von mir weg ne Drehung geführt. (Kann man auch schon im langsamen laufen anfangen.) Irgendwann baut man dann die Hand ab, das heißt Hund pappt nicht mehr am Leckerlie und irgendwann reicht dann ne Andeutung mit der Hand.


    Wenn ich nun weg sage und wenn der Hund angefangen hat zu drehen ein "vor" oder "spring" hinterher, nimmt Hund die Hürde.


    Da es zu Beginn sehr wenig Platz braucht, kann man's auch in der Wohnung anfangen...

    Mein Fussel "musste" von Anfang an, also ab 9 Wochen, "arbeiten" und lernen.
    Man nehme das Futter, dass der Hund eh kriegt, setze sich auf den Boden zu Welpi und los geht's. Für Hund war/ist das alles Spiel. Und ob ich einfach so mit ihm Spiele, oder er was dabei lernt ist ja wohl egal (vor allem dem Hund) bzw. wenn man später mal irgendwas machen will, eher die zweite Variante zu bevorzugen...
    Wenn man ein paar mal am Tag so ne "Einheit" macht, dann wird das "hier" üben wohl schnell langweilig.
    Uns ein allzugroßer Zeitaufwand ist es ja nun auch nicht. Werbung im Fernsehen = Zeit für ein wenig clickern...