Hallo!
Mein Hund hat auch Epilepsie, bekommt aber ganz selten Anfälle. Deswegen bekommt er auch keinen Medikamente.
Mein Tierarzt hat zu mir gesagt, dass die Anfälle für uns Menschen zum Teil schlimmer anzusehen sind, als es für die Tiere selbst ist.
Also ich mache folgendes, wenn ich schon merke, er bekommt einen Anfall:
1) Selber die Ruhe behalten! Keine Panik - sonst überträgt sich das auf den Hund.
2) Ich versuche ihn in einen ungefährlich Position zu bringen. Meist ist er die ersten Sekunden noch ansprechbar, dann sage ich ihm, dass er sich z.B. auf dem Teppich hinlegen soll. Sonst versucht er nämlich dauernd aufzustehen oder aufs Sofa zu hüpfen, was dann aber zu Verletzungen führen kann, weil die Koordination gestört ist.
3) Dann verhalte ich mich so, wie ich es tue, wenn ich ihn entspannen will - "Schlaf, Baby, schlaf" sag ich dann (hört sich vielleicht doof an, aber er weiß mittlerweile, dass das bedeutet, dass er zur Ruhe kommen soll, also auch außerhalb dieser Anfälle)
4) Ich schaue auf die Uhr, um zu gucken, wie lange der Anfall dauert. Bei meinem nicht länger als 5 - 10 Minuten. Das notiere ich mir zusammen mit dem Datum, um einen Überblick über eventuelle Veränderungen zu bekommen.
Ansonsten kann man nicht viel machen, ich habe aber trotzdem immer die Handynummer meines Tierarztes zur Hand, für den Fall, dass es irgendwie besonders schlimm oder lange dauert.
Ich habe aber auch das Glück, dass es bei meinem Matti wirklich sehr selten passiert und auch nicht so heftige Anfälle sind.
Ich fand das am Anfang auch voll schrecklich, aber mittlerweile habe ich mich daran gewohnt, weil es ja bei meinem auch nichts lebensbedrohliches ist.
Hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
Grüsse Atropa