Ich finds toll dass du dir Gedanken machst und ist doch eigentlich auch normal dass man wenn man über die Anschaffung eines Hundes nachdenkt erstmal überlegt was man so für Rassen kennt - vom Optischen her!
Die Auswahl ist ja wirklich RIESIG.
Natürlich darf die Optik nicht der Grund Nr 1 sein, damit wird man nicht glücklich, aber ich glaub das ist BausB auch klar, sonst würden sie ja nicht fragen
Zum "Beschützerhund" - erschlagt mich, aber als wir zu unserer Mika (Franz. Bulldogge) einen 2. Hund in Erwägung gezogen haben, spielte das durchaus eine Rolle!
Mein Mann muss morgens sehr früh raus und so bleibt die letzte Runde Gassi gehen an mir hängen. Mit meiner kleinen Mika fühlte ich mich absolut unsicher! Ich bin von Hause aus ein Großstadtkind und hatte keine Probleme mit richtig belebten Orten, aber hier spät abends alleine lang gehen wo einem dann ab und an mal komische Gestalten entgegenkommen... Es war jedes Mal nur grausam und ich war froh wieder daheim zu sein (was sich aber auch auf den Hund überträgt).
Für meinen Mann kamen eh immer nur große Hunde - Molosser - in Frage.
Also war das durchaus ein großes Kriterium bei unserer Auswahl.
Ich finde kleine Hunde toll, aber große eben auch und mittlerweile gehe ich wesentlich entspannter Gassi mit Simba an meiner Seite!
Wichtige Fragen die du dir aber stellen solltest:
* Mietwohnung? Auflagen durch den Vermieter?
* Welche Etage? Aufzug vorhanden?
* Wie sportlich soll der Hund sein?
Mit deinem 3 Mal täglich Gassi gehen wirst du nicht auskommen. Gut, es ist natürlich ein Unterschied je nachdem wie lange du am Stück gehen willst? Nur mal eben um den Block oder 2 Stunden durch den Wald laufen?
Große Hunde kosten deutlich mehr als kleine Hunde. Halt alleine Futter, Wurmkuren usw. Und wenn der Hund mal Antibiotika braucht schlägt das auch schlimmer auf den Geldbeutel als wenn du so einen 10kg-Zwerg hast.
Wie schaut es mit Hundeschule aus?
Selbst wenn du evtl erfahrene Hundeleute an der Hand hast die dich unterstützen - unterschätz das nicht! Grad bei großen Hunden. Wenn dich so ein 50kg Hund austestet und einfach mal woanders hinzieht wirst du erstmal mit nem blöden Gesicht da stehen und dich fragen was zum Henker du jetzt unternimmst. Glaubs mir, ich hab mein Leben lang KLEINE Hunde gehabt. Wenn die mal gezogen hat, hab ich zurückgezogen und kräftig und böse "Nein" gesagt. Fertig war das Thema.
Nur versuch das mal bei so nem großen Hund, der merkt nichtmal dass du zurückziehst Mein Mann war mir da auch keine Hilfe, der hat soviel Kraft, da funktioniert die Methode.
Also kurz gesagt ohne vernünftige Erziehung mit Hilfe einer guten Hundeschule bist du aufgeschmissen. Soll nicht heißen dass man das bei kleinen Hunden nicht braucht, aber große, kräftige Hunde müssen einfach perfekt gehorchen, sonst hast du ein ernsthaftes Problem.
Was für euch eventuell in Frage kommen würde wäre ein Molosser?
Google mal nach Club für Molosser. Gut, sind allgemein keine Anfängerhunde. Aber mit der richtigen Hundeschule und Erziehung sind die toll!
Groß, aber sanft. Stehen aber einige auch auf der Liste in Berlin *sfz*
Problematisch wirds nur mit Treppensteigen, weiß ja nicht ob euer Hund das muss.
Mastiff ist euch sicherlich zu groß, aber Bullmastiff sind recht sportlich, aber auch nicht die super Sportler die jeden Tag zig Kilometer rennen müssen.
Aber wie gesagt, die sind nicht sooo einfach (wobei, welcher Hund ist denn einfach?), brauchen eine ganz konsequente und liebevolle Erziehung.