Hi,
ich war noch in keiner Hundeschule. Solange ich alleine zurecht komme und mit meiner Erziehung zufrieden bin, muss ich mir ja auch keine Hilfe holen.
Die Welpenspielgruppe brauchte ich für meine Spanierin auch nicht. Sie kam aus einem Rudel und nachdem sie ein paar Tage bei mir war bin ich immer zu Hundetreffen mit 10-20 Hunden gegangen, wo sie mit Hunden allen Alters spielen konnte. Ich finde sie ist 1a sozialisiert was andere Hunde angeht. Sie hat keine Angst, aber den nötigen Respekt, was fremde Hunde angeht.
Aus eigener Erfahrung bin ich der Meinung, dass viele "Probleme" durch eine nicht klare Rangordnung und Inkonsequenz entstehen.
Sicher kann es immer zu etwas unerwartetem kommen und wenn ich mich damit alleine überfordert fühlen würde, dann würde ich auch die Hilfe einer Hundeschule, bzw. eines Trainers suchen.
Ich bin vom Typ her eher ein Mensch, der es erst einmal alleine probiert und sich dann erst Hilfe holt. Wobei ich erst einmal im Dog Forum, bzw. Internet nach Lösungen suche, denn grob gesehen ist ein Hund halt auch nur ein Hund. Daher bin ich sicher nicht die einzige, die genau dieses Problem hat. Ich lerne viel durch Erfahrungen anderer Hundehalter, die ich mit Maja kennen lerne und anhand von Büchern.
Ein Bekannter von mir hat 5 Hunde und bildet sie neben seinem Job selber aus. Wenn ich mir unsicher bin und Rückhalt brauche kann ich ihn fragen.
Ich empfinde meine Hündin als sehr leicht händelbar. Sie ist mein erster eigener Hund, wobei ich von klein auf immer mit Hunden zusammen war.
Auf die Idee in die Hundeschule gehen zu "müssen" komme ich meist nur, wenn mir andere (oft auch Nicht-Hundehalter) dazu raten.
Andererseits kommt auch oft die Frage, ob ich mit ihr von klein auf in der Hundeschule war, da wir so eine gute Bindung hätten und sie mit ihren 9 Monaten schon so gut hört und perfekt (99%) ohne Leine läuft; also inklusive aller Kommandos und Regeln.
Ich vertraue ihr sehr und spreche ihr sehr viel und soviel Intelligenz zu, dass sie auch selbst in dem ihr gesteckten Rahmen eintscheiden kann.
"Soviel Freiheit wie möglich und soviel Kontrolle wie nötig."
Bisher fahre ich damit sehr gut, solange ich auch meine Verantwortung übernehme. Zeitweise meinte sie entscheiden zu müssen, wer von meinen Besuchern potentiell gefährlich ist und weggeknurrt werden musste. Die Rangordnung ist wieder gefestigt und sie kann sich hinter mir verstecken, wenn sie unsicher ist und sich ganz langsam an den neuen Besuch herantasten.
Ich möchte meine Maus eventuell zur Therapie-Begleithündin (wenn das so heisst...) ausbilden. Das wäre ein Grund eine entsprechende Schule zu besuchen.
Bald kommt mein 2. Hund dazu und sollte ich mich in der Pubertät der beiden überfordert fühlen, würde ich auch wieder oben genannten Weg gehen und nach erst einmal selber Probieren sicher auch einen Trainer zu Rate ziehen.
Puh recht lang geworden.
LG