Hi Nadine,
erstmal würde ich nicht den gleichen Pfiff nehmen, den du vorher schon für etwas anderes hattest.
Man kann da ja sehr gut variieren (glatt, triller, kurz, lang, einmal, mehrmals, ...). Denke, es wäre für den Hund sehr viel einfacher einen neuen Sitzpfiff zu lernen, als einen alten Pfiff umzukonditionieren.
Und zu deiner Frage, was du machst, wenn er trotz Sitzpfiff nicht sitzt, würde ich sagen, dass du vielleicht einen Schritt (oder mehrere ) zu früh gehst. Eigentlich sollte man so arbeiten, dass der Hund möglichst keine Fehler machen kann. Wenn du jetzt schon erwartest, dass er sich nicht setzt, wenn du pfeifst, dann mach langsamer und versuche es erst mal bei weniger Ablenkung. Natürlich hast du am Anfang die Schlepp dran und falls er wirklich mal den Pfiff ignoriert, kannst du dank der Schlepp korrigieren. Aber wie gesagt, ich würde kleinere Schritte machen und dem Hund nicht die Möglichkeit geben, große Fehler zu machen.
Und dann will ich dir vielleicht noch die Illusion nehmen, dass, wenn es mit dem Dummy klappt, auch am Wild funktioniert... Ich wünsche es dir, aber erwarte das nicht.
Meine Hündin kennt den Sitzpfiff auch schon sehr lange. Ich hatte noch nie Probleme, sie von ihrer Beißwurst abzupfeifen oder sie ins Sitz zu pfeifen, wenn über sie Leckerli flogen und vor ihr kullerten. Bei Wild allerdings, keine Chance mit dem Sitzpfiff - naja, wenn sie an der Schlepp ist, ja. Sonst nicht!
Aber es ist spannend dran zu arbeiten und man muss lernen sich über die winzigen Fortschritte zu freuen!
Viel Spaß und Erfolg!
Gruß, Kerstin