heute morgen gabs Seelachsfiletwürfel mit Brokkoli und Kartoffel Leinöl und Eierschalenpulver
abends gibt es Entenhack mit Hüttenkäse und Möhren-Aapfel-Löwenzahn-Pampe
zwischendurch Markknochen
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Neues Benutzerkonto erstellenheute morgen gabs Seelachsfiletwürfel mit Brokkoli und Kartoffel Leinöl und Eierschalenpulver
abends gibt es Entenhack mit Hüttenkäse und Möhren-Aapfel-Löwenzahn-Pampe
zwischendurch Markknochen
morgens gab es Quark mit Gurke, Kokos und Kräutern und Grünlipp
abends gabs (gekochte) Reste: Putenschnitzel, Reis und Banane-Apfel-Pampe
Die selben Bedenken wie Gaara hab ich auch. Natürlich lässt sich auf diese Weise viel machen. Ich kann dem Hund zeigen, welches Verhalten nicht erwünscht ist und damit beeinflussen, dass der Hund es nicht mehr oder seltener zeigt - genauso mit dem Lob. Aber wenn ich ein gezieltes Verhalten abfragen will, dann brauch ich doch ein konditioniertes Kommando. Ob ich das nun ausspreche, oder körpersprachlich gebe, ist dabei ja eigentlich egal - der Hund hat gelernt auf ein bestimmtes Signal (und wenn es ein entgegenkommender Spaziergänger, die Leine, Wild oder was auch immer ist) ein bestimmtes Verhalten zu zeigen.
Mich würde das auch mal interessieren, wie das beim Abruf beispielsweise so ganz ohne Kommando klappen soll. In gewissen Situationen brauche ich einfach gezieltes Verhalten. Hier liegt für mich einfach die Grenze einer solchen Erziehung.
Ich finde die Beschreibung der Bindung in der Wikipedia gar nicht schlecht:
ZitatAlles anzeigenBindung bezeichnet zum einen das Phänomen, dass ein Tier (hier: Hund) eine besonders enge soziale Beziehung zu einem anderen Individuum eingeht.[1] Zum anderen übertragen H. Weidt und D. Berlowitz die Bindungstheorie auf die Mensch-Hund-Beziehung und formulieren, es „kann sich zwischen den ungleichen Partnern jenes unsichtbare individuelle Band knüpfen, das wir im weiteren Bindung nennen.“[2]. Sie beziehen Bindung auf eine „von Geborgenheit und Sicherheit gekennzeichnete Gefühlslage“ des Hundes und verstehen Bindung „im Sinne und in der Funktion eines lebensnotwendigen Systems“ (S. 81).
....
Die Bindung ist ein lebensnotwendiges System. Es muss im Fall des Hundes je nach seinem rassespezifischen und individuell veränderten Abhängigkeitsgrand mehr oder weniger lebenslang erhalten bleiben. Ohne die Sicherheit der Bindung an den Menschen hat dieser abhängige Hund ständig eine Fluchttendenz und gerät in einen Kreislauf aus Angst und Aggression. Nur eine sichere Bindung ermöglicht es dem Hund, sich positiv mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen.
Eine sichere Bindung stellt somit die Basis des Zusammenlebens und jeder Arbeit mit dem Hund dar.
Es gibt Arbeitshunde (wie die klassischen Hofhunde oder Herdenschutzhunde), die vergleichsweise selbständig agieren müssen und nicht in enger Sozialbeziehung zum Menschen gehalten werden. Im Zusammenleben mit ihnen kann es bei mangelnder Sachkenntnis der Menschen zu Gefahrensituationen kommen. Gerade bei in dieser Tradition stehenden Rassen kommt bei einer Haltung als Begleithund dem Aufbau einer sicheren Bindung besondere Bedeutung zu (dazu siehe [3]).
Quelle: Wikipedia
Ich würde von meinem Hund auch eher behaupten, dass er zwar eine gute Bindung zu mir hat, das aber sein will-to-please eher geringer ausgeprägt ist.
Eine gute Bindung an der abrufbarkeit bei Wild auszumachen halte ich für etwas weit hergeholt. Es mag eine gute Vorraussetzung dafür sein, aber das "Abrufen" ist erlernter Gehorsam.
Mein Hund hat mich gerade gestern wieder in eine peinliche Situation gebracht:
Ich hab hier so eine Nachbarin, die ständig am Fenster hockt, die alles mitbekommt, über sämtliche Nachbarn der Strasse genau Bescheid weiß... Ich denke, ihr kennt das Phänomen;)
Gestern abend - Hund und ich sind auf dem Rückweg von unserer letzten Pipi-Runde - sehe ich ein offenes Fenster und Licht in der Küche der Nachbarin - nichts ungewöhnliches - man muss ja schließlich auf die Nachbarn aufpassen... Während ich noch unter Kottütchen und Leckerlies nach meinem Haustürschlüssel fische rülpst das Hundetier in einer unheimlichen Lautstärke. Das Ganze hörte sich *hust* sehr menschlich an.
Meine Nachbarin ist natürlich sofort zur Stelle um nachzusehen, welcher Prolet direkt unter ihrem Küchenfenster diese Geräusche von sich gibt....
morgens: Entenhack mit Blumenkohl-Brokkoli-Möhren-Pampe mit Leinöl
zwischendurch: Markknochen
abends: Geflügelleber mit (Rest)Nudeln Apfel-Pfirsich-Pampe
Schön, das jetzt doch noch ein paar Meinungen gekommen sind Ich finde eure Ansichten wirklich interessant. Ich würde vieles von dem,was ihr geschrieben habt erstmal gerne so stehen lassen, weil es (mir) ja in erster Linie um Meinungen ging.
Goethe
Ich gebe dir absolut recht. Wir können hundliches Verhalten nur durch unser menschliches Auge sehen und haben so gar nicht wirklich die Möglichkeit dazu, wirklich zu beurteilen, was hinter einem Verhalten steht und warum Hund in einer Situation nun so reagiert. Wir können hier nur vermenschlichen. Auch dem Rest könnte ich so mich anschliessen.
Das Buch hab ich übrigens schon
Snoop
ich würde das Verhalten von Snoop auch absolut als sozialverträglich einordnen. Je nach Ausmaß finde ich aber auch das Verhalten von Snoop vorher noch irgendwo sozialverträglich.
Schön, dass Dein Hund so viel souveräner geworden ist und nun manches Verhalten gar nicht mehr nötig hat.
silvi-p
dem kann ich mich auch anschliessen... Das Beispiel finde ich gut. Ich denke auch, dass Sozialveträglichkeit nicht bedeutet, das man als Halter nie eingreifen muss.
Trillian
der Begriff wird aber i.d.R. so verwendet (also mit dem "sozial" davor). Genau so taucht er häufig bei Vorraussetzungen für die Aufnahme in Hundepensionen und Hundeschulen etc. auf.
Zitat
Verträglich ist ein Hund, wenn er nicht mit anderen Hunden streitet. Das ist aber - für mich - nicht gleichzusetzten mit "sozialisiert" oder einem "normalen Sozialverhalten"
Wann beginnt für dich denn Streit unter Hunden? Beispiel: Ein Hund hat sich im Hundeauslauf eine Ressource gesichert (Ball, Stöckchen, Buddelloch etc. ) ein anderer Hund kommt und erhebt Anspruch auf diese Ressource. Ist für dich der erste Hund nur dann (sozial) verträglich, wenn er die Ressource aufgibt? Wie sieht es mit dem zweiten Hund aus?
**
Vielleicht nochmal zwei ganz andere Beispiele:
Fall 6: sehr ängstlicher schüchterner Hund. Verkriecht sich schon bei relativ normlem Verhalten von anderen Hunden im Auslauf unter dem "Rockzipfel" von Frauchen oder anderen Hundehaltern oder flüchtet panisch.
Fall 7: Hund zeigt kein wirkliches Interesse an anderen Hunden. Geht nie von sich aus zu fremden Hunden hin (ohne das dies so trainiert wurde), fremde Artgenossen werden wenn sie auf ihn zukommen sehr deutlich verscheucht.
Was haltet ihr davon? Sind die sozialveträglich oder nicht? Habt ihr sonst noch strittige oder eindeutige Beispiele?
In wie weit würdet ihr normales Verhalten mit Sozialverträglichkeit gleichsetzen?
ZitatKeine Gewähr auf die Richtigkeit ;-) - meine pers. Einschätzung.
Um Richtigkeit ging es mir auch nicht (unbedingt).
Aber weitere Meinungen würden mich doch wirklich interessieren
Vielleicht sollte ich mir das doch nochmal überlegen, ob ich mir das live antue. Das sind ja wirklich haarsträubende Zustände Ich glaub, das währe mir zuviel, wenn ich mir das täglich mit meinem Hund antun müsste... da vergeht einem ja fast jegliche Freude an der Hundehaltung...
Da haben wir doch schonmal Beispiele für sozialverträglichkeit Schön, dass es in Deinem Rudel so harmonisch abläuft.
Ich nenne mal Beispiele, vielleicht wird dann deutlicher, worauf ich hinaus will:
Fall1: Kastrierter Rüde, sehr unsicher bei anderen Huden - jeder Hund, den er trifft wird erstmal unterworfen. Verletzungen gab es noch nie.
Fall2: unkastrierter Rüde - geht keiner Rangelei aus dem Weg - provoziert gern, lässt den Macho raushängen und schaut, wie weit er gehen kann - aber alles geht ohne Verletzungen ab
Fall3: Hündin - geht auf jeden fremden Welpen los - spielt aber sonst gerne mit fremden Hunden
Fall4: Labrador liebt alles und jeden, will mit jedem spielen - lässt sich durch drohen, warnen und verscheuchen aber nicht wirklich abweisen und drängt sich weiter auf
Fall5: Hund will seinen im selben Rudel lebenden Hundekumpel schützen, und beisst einen dritten Hund, der deutliche und behandlungsbedürftige Wunden davon trägt
Sind diese (fiktiven) Hunde sozialverträglich? Kann man aufgrund dieser Angaben überhaupt eine Aussage darüber treffen, ob die Hunde sozialverträglich sind? (völlig unabhängig davon, ob die Halter zu irgendeinem Zeitpunkt mal hätten eingreifen sollen)