Beiträge von morrygan

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    Sozialisiert ist ein Hund für mich, wenn er weiss, wie er sich bei einer Begegnung eines Artgenossen zu verhalten hat. Er sollte in der Lage sein, die Körpersprache zu beherrschen und zu erkennen.


    Dazu sollte er gelernt haben, wie man spielt, sich in eine Gruppe ein-, unter oder überordnet, sich wehrt. Er sollte über eine Beisshemmung verfügen.


    Sozialisierung und Sozialverträglichkeit sind für mich nicht das selbe. Wenn auch das eine wohl eine Vorraussetzung für das andere ist. ;)


    Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben:Wie darf Hund sich denn sozialverträglich überordnen? Wo zieht ihr eine Grenze?

    Ohje, das geht ja wirklich schlimm zu bei euch. Ich muss wohl mal mein Hundchen einpacken und nach Berlin kommen, um mir das mal live ansehen zu können - um das gesamte Ausmaß, so wie ihr es beschreibt nachvollziehen zu können fehlt mir hier gerade wohl fast das Vorstellungsvermögen. Wenn ich das in diesen Dimensionen hier hätte, währe ich wohl auch sehr genervt. :denken:

    dumme Frage, oder? :ops: :D


    In der Wikipedia findet sich folgendes:


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    Sozialverträglichkeit wird heute meist als Verträglichkeit mit den Normen und Anforderungen eines Sozialstaates interpretiert. Mitunter wird der Begriff auch im Sinne eines individuellen "verträglichen Sozialverhaltens" verwendet.


    Aber was bedeutet dieser Begriff bezogen auf unsere Hunde? Wann ist ein Hund sozialverträglich und wann ist er es nicht mehr? Wo ist die Grenze? :???:


    Ist ein Hund der mal unprovoziert pöbelt, auch mal mobbt sozialverträglich? Ist ein Hund der schon einmal gebissen hat (provoziert oder auch unprovoziert) automatisch nicht (mehr) sozialverträglich? Wie ist das mit einer Hündin, die keine fremden Welpen mag? etc.


    Wie sind eure Meinungen dazu?

    Zitat

    Mir war schon klar, wie es gemeint war :^^:
    Wollte jetzt nur mal ganz krass verdeutlichen, das es ja meist der Fall ist, das solche Treffen in der Nähe von Straßen oder anderen unmöglichen Gegenden stattfinden. Ich gehe jetzt mal von Berlin und insbesondere hier den Kiez aus und ohne offizielle Leinenpflicht laufen nun mal 90% aller Hunde ohne Leine. Erziehung und Abrufbarkeit in höchster Klasse bei 10 % weitere 30% lassen sich vielleicht noch mit viel betteln abrufen oder lassen sich wegschicken. Bei den restlichen 50% interessiert es Hund und meist dem Halter gar nicht, was gerade geschieht.


    Besonders gut - allerdings sind es ungute Beispiele - das ich darum gebeten werde meine Hunde abzuleinen, weil der Hund eines Radfahrers Angst vor angeleinten Hunden hat und deswegen nicht an mir vorbei will. Das erste mal ist der Hund auf die Straße - Nebenstraße - gelaufen und bei der Begegnung bin ich extra auf die Seite der Straße gegangen, damit der Hund an der Hauswandseite laufen kann. Auf meine Frage, warum ich meine Hunde an einer Hauptstraße ableinen sollte, bekam ich die Antwort, damit er sicher mit seinem Hund weiter gehen kann. Als ich meinte, das es nicht gehen würde, weil meine Jungs dann sich zum spielen auf den Hund stürzen würden und ich auch gar keinen Grund darin sehe, warum ich meine Hunde ableinen solle, weil sein Hund ein Problem hat, dann solle er ihn doch anleinen und vorbeiführen, wurde der Herr noch ausfallend und schleifte seinen Hund in Ermangelung einer Leine am Halsband vorbei.
    Ein Radfahrer meinte mich beschimpfen zu müssen, das sein Hund mal eben die Straßenseite einer Hauptstraße 2x wechselte, weil ich mich erdreistet habe genau zu diesem Zeitpunkt auf dieser Straße zu laufen.


    Ups. Das sind aber doch wohl recht krasse Verhältnisse, oder? Ich wohne hier in einem recht spiessigen Wohnviertel - ich hätte hier andere Zahlen. ;) Die von Dir geschilderten Beispiele passieren mir in vergleichbarer Form vielleicht 2-3 Mal im Jahr. Die meisten Hundehalter sind hier doch durchaus bemüht nicht wirklich negativ aufzufallen. Nicht alle Hunde sind hier perfekt erzogen und aus jeder Situation sofort abrufbar, aber in der Regel sind die Hudehalter bemüht, dass niemand vom eigenen Hund belästigt wird. Hört Fiffi dann mal nicht und stürmt zu einem fremden angeleinten Hund wird das von der gegnerischen Partei hier relativ cool hingenommen. ;) Wirklich verantwortungslose Hundehalter treffe ich hier, aber auch im Hundeauslaufgebiet recht selten. Ich erwarte aber auch von aanderen Hundebesitzern nicht, dass deren Hunde immer perfekt erzogen sein müssen und nehme es gelassen, wenn mich mal ein Hund anspringt. :D

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    @ morrygan: Schön, dass du für dich eine Lösung gefunden hast. :) Was würdest du denn aber machen, wenn du deinen Hund nicht ableinen könntest? Weil er zB nicht wieder kommt?


    Nein, das ist keine Lösung - eher eine Einstellung nicht immer alles sooo bitterernst zu nehmen. ;)


    Was ich machen würde, wenn ich meinen Hund nicht ableinen könnte?


    Versuchen mit dem anderen HH zu kommunizieren - klappt das nicht, weil HH nicht reagiert oder Hund nicht hört notfalls abblocken (wie geschrieben) oder kurzen Kontakt an der Leine zulassen (je nach Hund und Situation).


    sanafrauchen
    muss es denn der Hund ausbaden? Warum sollte der Belästigte (schon gar wenn es ein informierter Hundehalter ist) zu Methoden greifen, die nicht nötig sind?


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    Die Übung beende, wenn ich den Hund vorher sehe und den Hund zum Spielen ableinen? Übung beenden okay, aber warum sollte ich meinen Hund ableinen? Womöglich noch im Berufsverkehr an der Straße?


    Nein, natürlich nicht auf der Strasse. Ich glaube auch, Du weisst, wie es gemeint war, oder? ;)

    Ehrlich gesagt verstehe ich diese extreme Aufregung, die dieses Thema mit sich bringt nicht ganz. Mein Hund muss auch nicht unbedingt mit jedem Hund Kontakt haben, aber wenn mich jemand fragt, ob man die Hunde nicht zusammen lassen kann, dann gehe ich entweder darauf ein, oder sage ein paar Worte dazu, warum ich das gerade nicht möchte. Wenn jemand nett fragt, kann ich auch nett antworten - und trotzdem konnte ich bei Bedarf noch weitergehen und auf meinen Hund achten.


    Auch bei mir kommt es vor, dass Hunde auf meinen angeleinten Hund zulaufen. Ich konnte mich darüber aber noch nie aufregen. In den meisten Fällen sieht man den Hund doch rechtzeitig und kann ggf. die Übung beenden, Hund ableinen oder wenn ich keinen Kontakt will den anderen Hund abblocken. Für mich gehört das einfach auch zum Hundealltag dazu. Ich kann die Aufregung dann versehen, wenn jemand wirklich einen ganz unverträglichen Hund hat, der Hund krank ist ... und sich die anderen Halter einfach nicht darum scheren. Aber für diejenigen, die sich einfach nur aufregen, weil sie eben ihre Prinzipien haben und es nicht nachvollziehen können, dass für die Omi mit ihrem kleinen Pudelchen die perfekte Erziehung und der 100%ige Gehorsam nicht den gesamten Lebensinhalt einnimmt, würde ich mir ein bisschen mehr Toleranz wünschen.

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    Ich bin nicht aggressiv.
    Aber mir fehlt immer noch dein Vorschlag zu wie ich den Hund sonst wegkriege, ausser mit dem Knie wegschieben. Bisher hast du nur provoziert, aber keinen alternativen Vorschlag gebracht.


    Abblocken - ganz einfach - dafür ist kein Körperkontakt (wie Stoßen, Treten, Rammen oder was auch immer) nötig. Du kannst dem Hund auch Leckerlies auf den Boden werfen - auch das kann bei manchen Hunden ganz effektiv sein...


    Wenn es immer der selbe Hund ist, dann verlange doch mal eine Erstattung der Reinigungskosten für Deine Kleider von dem Halter - vielleicht überzeugt ihn der finanzielle Aspekt.


    So, vielleicht magst Du dann ja jetzt auch mal die Sache mit dem Smilie erklären....?

    Mir fällt da auch noch was ein:


    ich war mit meinem Hund bei einer Freundin zu Besuch. Es war schon dunkel. Mein Hund hat sich plötzlich gemeldet - es schien dringend, also bin ich mit ihm raus. Und obwohl mein Hund sonst seine Löseplätze mit größter Sorgfalt auswählt, hat er sich in diesem Fall sehr spontan für eine auf dem Nachbargrundstück stehende rundgeschnittene Buchsbaumtopfpflanze entschieden. Es war Durchfall, also konnte ich mit meiner Tüte nicht so viel ausrichten. Das ganze Teil sah ein bisschen so aus, als hätte jemand Schokosauce darübergegeben. Als verantwortungsbewusste Hundehalterinn habe ich also die Pflanze auf den Arm genommen und bei der Nachbarin geklingelt. Noch bevor ich so richtig anfangen konnte mich zu entschuldigen und Entschädigung anbieten konnte, hat die sich fast ausgeschüttet vor lachen :lachtot: Ich muss wohl mit der beschissenen *sorry* Pflanze auf dem Arm einen ziemlich seltsamen Anblick geboten haben. :D

    annriedel


    :lachtot:



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    meine peinlichste Situation war, als wir im rappelvollen ICE saßen, in der Ruhezone, fahrt von Heidenheim nach Stuttgart. Es war alles ruhig. Plötzlich begann Lucy ganz laut zu würgen und erbrach. Das war so peinlich, alles hat sich umgedreht.


    mir ist genau das selbe passiert - in einem (zum Glück nicht so voll besetztem) Restaurant :ops:


    mein Hund ist mal in ein einsam parkendes Auto gesprungen. Ich hatte die offene Tür an der anderen Seite nicht gesehen und Hundi (nicht angeleint) springt rein und hat dabei ein nicht ganz vollständig bekleidetes Pärchen ziemlich erschreckt. :D :ops:

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    Ne, sorry, ausser anbrüllen, was ich wegen MEINEM Hund nicht kann, fällt mir nix mehr ein. Und da du ausser klugscheisserischen Kommentaren auch nix sinnvolles beiträgst, lass ich den Thread jetzt in Ruhe.


    Warum bist Du so aggressiv? :???: Schade, dass Du auch den "Konflikt" mit mir (der übrigens nicht von meiner Seite besteht) nicht anders lösen kannst als durch aggressives Verhalten.