Beiträge von megarafrauchen

    Ich baue im Moment ja auch nochmal alles komplett neu auf, daher kann ich Dich gut verstehen.


    Für´s Fuß haben wir zuerst die Grundstellung aufgebaut. Mittlerweile hat Meggie verstanden, dass "Fuß" bedeutet: Auf Frauchens linke Seite setzen und angucken - egal wo Hundi grade ist. Ich clicker also wirklich nur, wenn Meggie mich auch anguckt und schön grade sitzt.


    Momentan arbeiten wir am "Fuß"-laufen. Aus der Grunstellung heraus, 1 Schritt, click-Leckerlie. Immer schön mit angucken. Dann steigern auf 2 Schritte, usw. Aber dran denken, zwischendurch auch mal wieder nach 1 Schritt bestätigen, damit sie auch schon den ersten Schritt schön läuft.
    Laufe ich los und genau in dem Moment guckt Meggie weg, bleib ich sofort stehen und sie korrigiert sich in dem Moment dann meistens direkt von selbst (ich beiß mir dann innerlich in den Hintern, weil ich nicht den richtigen Moment erwischt habe). Es gibt absolut keine Belohnen ohne Angucken.


    Wichtig ist auch die Übungseinheiten ganz kurz zu halten. Wenn Meggie direkt am Anfang eine Übung super schön gemacht hat, bekommt sie ihren Jackpot und es geht runter vom Platz. Auch sonst trainier ich höchstens 2-5Minuten am Stück.


    Je nachdem wie´s läuft mach ich dann in 1,5 Stunden 5-7 Sequenzen - insgesamt, also nicht nur Fuß, sondern auch Ablage, Sitz oder Platz aus der Bewegung,...


    Die Ablage würde ich auch sauber neu aufbauen. Ich mache es so, dass ich Meggie ablege und mich entferne. Während der Zeit der Ablage belohne ich sie immer wieder (clicker, gehe zu ihr, Leckerlie). Dabei variiere ich Zeit und Abstand. Mal gehe ich nur 2m weg, bleibe da 20 Sek. stehen, dann gehe ich 10m weg, bleibe da 5 Sekunden, dann 7m und 30 Sek., usw. Auch die Zeit, die sie insgesamt abliegt, wir variiert.


    Ja, und das wichtigste ist der Spaß an der Sache. Such Dir einen Trainer und eine Gruppe, wo ihr Euch richtig wohl fühlt und die Unterstützung bekommt, die ihr braucht.


    Ich trainier z.B. für die BH in einer Obedience-Gruppe. Die Übungen sind ja überwiegend gleich und das, was wir zusätzlich trainieren (z.B. die Box oder den Apport), macht uns super viel Spaß und bringt Abwechslung.

    Warum bekommst Du die Aufmerksamkeit nur durch die Leckerlies? Entschuldige meine dumme Frage.


    Ich arbeite auch mit dem Klicker (v.a. deswegen, weil Meggie nicht wirklich auf Spielzeug anspringt).


    Der Vorteil ist doch gerade der, dass Du kein Futter in der Hand hast und trotzdem punktgenau bestätigen kannst.


    Klar musst Du Klicker und Leckerlie nach und nach abbauen. Aber vorher muss der Hund doch erstmal verstanden haben, worum es geht und dafür braucht er mind. 1000 Wiederholungen.


    Mit steigendem Trainingsstand machen es die Leute bei uns auf dem Platz übrigens so, dass sie gar keine Leckerlie mehr am Mann (an der Frau) haben, sondern nach erfolgreicher Übung mit dem Hund zum Leckerlie rennen, das auf ´nem Zaunpfahl deponiert wurde. Dort wird der Hund belohnt.


    Und den Ball in der Hand musst Du genauso wieder abbauen wie das Futter und den Klicker. Besonders, da Du den Ball ja in der Hand hälst.

    Ich schließe mich an. Ich würde schneller und öfter die richtige Position belohnen. Meggie kippt auch gerne in der Ablage mal weg. Daher belohne ich sie immer wieder zwischendurch für´s Liegen bleiben in der richtigen Position.


    Außerdem würde ich grade bei ´nem Hund, der noch nicht sicher liegt, nicht hinter den Hund treten. Denn dadurch, dass er den Kopf so weit drehen musste, um Dich noch sehen zu können, ist er gekippt.

    Wir haben eigentlich verschiedene Strategien, die ich je nach Situation nutze.


    Ich habe ihr Blickkontakt auf Kommando beigebracht. Diesen habe ich anfangs immer eingefordert, wenn ein anderer Hund in Sichtweite kam. Dabei anfangs immer schön mit großem Abstand arbeiten.


    Den anderen Hund habe ich dabei völlig ignoriert, also bewusst gar nicht hingeguckt.


    Wenn ich weiß, dass wir an einem bestimmten Grundstück vorbei müssen, wo hinter dem Zaun häufig ein Hund bellt, hole ich Meggie schon vorher zu mir und lasse sie "bei mir" laufen (ist unser Alltags-Fuß).


    Ab und an füttere ich Hunde auch mal schön. Das funktioniert allerdings nur, wenn sie noch ruhig ist. Sie darf den anderen Hund angucken und bekommt dabei ein Leckerlie nach dem anderen.


    Bei manchen Hunde, bei denen ich weiß, dass sie schon einigermaßen entspannt ist, lass ich sie absitzen und stell mich vor sie. Der andere Hund darf dann passieren und Meggie bekommt Lob und Leckerlie.


    Wir fahren damit sehr gut, so viele Strategien zu verbinden kann aber auch in die Hose gehen. Ich verlass mich auf mein Gefühl und es funktioniert.

    Hallo,


    ich mache mit Meggie seit einiger Zeit einmal die Woche Agility. Ich habe aber das Problem, dass sie sich relativ schnell ablenken lässt und nach einiger Zeit unkonzentriert wird.


    Mittlerweile mache ich während die anderen laufen mit ihr Aufmerksamkeitsübungen - also "Finde die Grundstellung", kleine Tricks, einfachen Grundgehorsam oder auch nur Anschauen. Sie ist dann auch während wir laufen viel aufmerksamer.


    Trotzdem bricht sie mir immer mal wieder aus und geht schnüffeln oder sich wälzen. Ich nehme sie dann an die Leine und laufe den Durchgang mit Leine.


    Wenn ich merke, sie ist wieder konzentriert, laufe ich nochmal ohne Leine. Das klappt dann auch in der Regel gut.


    Wenn sie schön bei mir geblieben ist, bekommt sie einen Jackpot (Futtertube, Leberwurst oder so).


    Die Trainerin ist der Meinung, dass sie mich nicht ernst nimmt und dass ich sie auch mal ordentlich unterwerfen solle (was ich nicht tun werde). Ich überlege zum einen, ob ich überhaupt noch hingehe (bzw. mir einen anderen Verein suche) und zum anderen würde mich interessieren, was ihr in der Situation tun würdet.


    Ich glaube schon, dass Meggie das Training Spaß macht, aber manchmal ist das fliegende Insekt halt interessanter oder das Leckerlie, was eben noch auf der Wiese lag.

    Ich antworte mal:


    Ich war bei Baumann zu ´ner Probestunde "Longieren" und fand´s klasse. Ich find es aber auf Dauer bis Großbeeren leider zu weit und im Großen und Ganzen sind wir bei uns im Verein auch zufrieden.


    Aber nächstes Wochenende hab ich ein Seminar bei Thomas Baumann selbst, bin schon gespannt wie er so ist.

    Super.


    Ich finde es immer schön zu lesen, wenn jemand stolz auf seinen Hund ist. Meistens schreibt man ja nur, wenn man ein Problem hat.


    Meggie legt sich immer direkt ins Platz, wenn sie sich eigentlich nur verbeugen sollte. Darf ich mal fragen wie Du das beigebracht hast?

    ´Ne Hundeschule in Stuttgard kenn ich leider nicht, da kann ich nicht helfen. Aber wir haben/hatten bei Meggie ein ähnliches Problem.


    Meggie wurde auf ´nem Hundeplatz so gemobbt, dass sie ihn am Ende am liebsten gar nicht mehr betreten hätte, bzw. sich nur noch hinter mir versteckt hat (und ich habe sie anfangs natürlich schön in ihrer Angst bestätigt :headbash: ).


    Ich habe mich ganz bewusst auf diesem Platz mit HH verabredet, von denen ich wusste, dass sie "nette" Hunde haben. Das hat gut funktioniert. Ich muss allerdings sagen, dass Meggie trotz ihrer Unsicherheit das Spiel mit Artgenossen liebt und es somit rel. einfach war sie mit anderen Hunden in Kontakt zu bringen.


    Es gibt aber nach wie vor Hunde, die sie anbellt, weil sie Angst vor ihnen hat und an der Leine pöbelt sie andere Hunde an (daran arbeiten wir aber und es wird immer besser).


    Wie sie sich unterworfen hat, finde ich allerdings nicht ungewöhnlich. Das macht Meggie genauso. Bedenklich finde ich die Situation nur dann, wenn der andere Hund sie nicht mehr aufstehen lässt.

    Für mich ist es völlig wurscht, ob mein Hund einen anderen Hund, einen Hasen, ein Reh oder einen Jogger jagen würde. Klar sind Hunde keine Maschinen und es kann mal passieren. Selbst der best erzogenste Hund hat mal ´nen Aussetzer und macht die Ohren zu.


    Aber für mich nimmt es überhand, dass Hunde ohne Leine einfach mal laufen gelassen werden, die überhaupt nicht hören. Und das finde ich nicht okay. Genau aus diesem Grund habe ich einen Schleppleinenhund und das ist mir lieber als sie irgendwann mal von der Straße abkratzen zu müssen, weil sie das Eichhörnchen interessanter fand als meinen Rückruf.