Beiträge von megarafrauchen

    Genau, deswegen sollte man auch am besten einen anderen Clicker für ZOS benutzen.


    Der Hintergrund ist folgender (ich beschreibe es mal mit Meggie in der Hauptrolle).


    Ich sage "Meggie Sitz". Meggie setzt sich - Klick - Meggie schaut mich an (weil sie ja eine Belohnung erwartet) - Meggie bekommt Leckerlie.


    Meggie läuft voraus - schaut sich um - Click (weil ich im Moment angucken clicker) - Meggie bleibt stehen oder kommt zu mir, um sich ihre Belohnung abzuholen - Meggie bekommt Leckerlie.


    Das Anschauen ist aber beim ZOS nicht erwünscht. Der Hund soll mit der Nase am Objekt bleiben. Das erreichst Du durch die Mehrfachclicks.


    Meggie berührt das Feuerzeug mit der Nase - click - nimmt die Nase wieder weg (beim ersten Mal noch keine Belohnung) - berührt das Feuerzeug wieder mit der Nase (hat doch sonst immer funktioniert) - click - Leckerlie.


    Ziel ist letztendlich, dass der Hund das Objekt im Platz anzeigt und den Blick nicht vom Objekt abwendet.


    Meggie versteht es langsam und macht einen Unterschied zwischen normalem Clicker und dem Clicker für ZOS.

    Ich habe eher den Eindruck, dass Meggie spielen will (sie spielt immer sehr wild, mit den Pfoten voran) und wenn der andere Hund nicht so wild spielen will, ist sie gefrustet. Erzogen wird eher SIE von anderen Hunden, wenn sie zu heftig wird. Da hat ihr schon des öfteren mal ein anderer Hund über die Schnauze gegriffen.


    Das Wort Mobbing mag ich übrigens auch nicht. Aber es hat sie eingebürgert und man weiß, was in etwa gemeint ist.

    Leela: Samstag sind wir mit unseren Nachbarn und deren Rüde schon verabredet. Vielleicht ja beim nächsten Mal.


    Meggie läuft allerdings an der Schleppi (ausgeprägter Jagd- und Schnüffeltrieb), daher ist das mit dem Ausweichen für sie immer recht schwierig. Wenn die anderen Hunde sie aber nicht durchgehend bedrängen, ist das überhaupt kein Problem.


    Ich achte jetzt auf dem Hundespielplatz noch mehr darauf, mit welchem Hund sie spielt und hole sie zwischendurch zu mir und wir machen ein bisschen Unterordnung (das macht ihr übrigens Spaß), rennen ein Stück zusammen oder machen sonst was lustiges.


    Da sie ja nicht wirklich böse oder aggressiv ist, kriegen wir das in den Griff.

    Wie groß ist denn der Hund? Ich denke mal, die Tatsache, dass ein Hund dabei ist (der eine bestimmte Größe hat und dann auch noch schwarz ist) die meisten Menschen abschreckt, die Böses im Sinn haben. Da braucht der nicht mal zu bellen.


    Ansonsten würde ich ihm ein Geschirr anziehen und vielleicht sogar an ein Halti (vielleicht ein rotes - das fällt schön auf) gewöhnen. Wenn Meggie mit Geschirr und Halti (wir üben damit insbesondere, da bei uns in den öffentlichen Verkehrsmitteln Maulkorbzwang ist und das Halti meistens stattdessen akzeptiert wird) unterwegs ist, schlagen die Leute einen riesen Bogen um uns, obwohl sie schwanzwedelnd und lieb guckend ihres Weges läuft und die Leute nicht mal beachtet ;) .


    Und übrigens. Meggie bellt nur ganz, ganz selten (außer bei Hunden, die uns entgegen kommen :ops: - aber wir arbeiten dran). Kommt uns aber nachts einer entgegen, der ihr komisch vorkommt, fängt sie an zu grummeln und würde auch bellen, wenn ich sie ließe. Also denke ich mal, wenn mich jemand wirklich angreifen würde, dann würde sie sich auch bemerkbar machen.


    Ich persönlich würde meinem Hund das Bellen auf Kommando nicht beibringen, da ich froh bin, dass sie so selten bellt - aber das ist natürlich jedem selbst überlassen.

    Hallo,


    jetzt brauch ich auch einen Rat.


    Meggie ist an sich eine sehr unterwürfige, eher unsichere Hündin. Sie hat die ersten 6 Monate ihres Lebens in einem spanischen Tierheim verbracht. Dort hat sie im Rudel gelebt. Als sie nach Deutschland kam, hat sie zuerst noch 3 Monate lang in einer Pflegefamilie mit 4 anderen Hunden zusammengelebt, danach haben wir sie übernommen.


    Anfangs wollte sie mit jedem Hund spielen. Nachdem sie auf dem Hundespielplatz einige Male ziemlich heftig gemobbt wurde, hat sie Angst/Unsicherheit entwickelt. Wir haben ihr also ganz viele positive Hundebegegnungen verschafft und nach und nach wurde sie wieder sicherer.


    Sie geht mittlerweile wieder gerne auf den Hundespielplatz und spielt dort mit den anderen Hunden.


    Häufig ist es aber jetzt so, dass sie - wenn ein neuer (unbekannter) Hund auf den Platz kommt - bellend auf diesen zurennt (Problem Nr. 1). Sie lässt sich dann auch erstmal nicht abrufen. Ist sie beim Hund angekommen, wird geschnüffelt und bei den meisten Hunden ist dann auch gut. Dann wird gespielt oder die beiden gehen getrennte Wege.


    Bei einigen Hunden ist es aber so, dass sie normal anfängt zu spielen und sich dann aber in dieses Spiel "hineinsteigert". Sie fängt dann an zu knurren (ist nicht wirklich ein böses Knurren - macht sie auch, wenn sie mit "ebenbürtigen" Hunden wirklich ausgelassen spielt und spielerisch "kämpft") und versucht den anderen Hund zu unterwerfen. Legt dieser sich ganz still auf den Rücken, lässt sie sofort ab. Unterwirft er sich aber nicht, geht das ganze immer weiter (es sei denn, der andere Hund unterwirft sie). Sie geht kurz weg und dann wieder auf den anderen Hund "drauf". Sie tut dem anderen Hund dabei nicht weh, aber ich finde es halt nicht so toll, wenn der andere Hund gestresst ist (zumal ich weiß wie blöd das für Meggie war und wie lange es gedauert hat bis sie wieder entspannt war).


    Das größte Problem ist, dass sie sich aus der Situation gar nicht mehr abrufen lässt. Heute hat sie dann auch noch angefangen einen anderen Hunde laufend anzubellen (so ein ganz hohes Bellen, kenn ich von ihr eigentlich gar nicht). Sie hat etwas Abstand gehalten, der andere Hund hat immer wieder in die Luft geschnappt und Meggie hat gebellt. Total nervig.


    Immer wenn sie kurz innegehalten hat, konnte ich sie dann doch abrufen. Ich hab sie dann ins Platz gelegt, damit sie mal wieder runter kommt. Sie ist dann aber sofort wieder auf den anderen Hund zugelaufen und das ganze ging weiter. Ich bin dann schlussendlich gegangen.


    Hoffentlich habe ich die Situationen einigermaßen deutlich geschildert. Wenn nicht, dann fragt einfach. Es ist übrigens unabhängig davon ob Rüde oder Hündin, kastriert oder unkastriert. Meistens passiert es bei Hunden, die noch unsicherer sind als Meggie.


    Vielen Dank schonmal für´s lesen.