Hej
das ist wirklich ein schönes Thema was bei uns direkt Diskussionen ausgelöst hat.
Pino ist unser Ersthund, aus dem TH und seit 06/2008 bei uns.
Meine sponti antwort war: einen besseren Menschen!
Wir wollten seit Jahren einen Hund, aber nicht so wie "Als Kind habe ich mir immer einen Hund gewünscht!" Immer wieder hin und her überlegt: Haben wir die Zeit, das Geld, die Muse.
Ich fand als Kind Hunde schrecklich und hatte lange Angst nachdem mich mal ein DSH massiv angesprungen hat.
Daher hat die Pro-Hunde-Entscheidung in meinem Familienkreis massiv Erstaunen ausgelöst.
Unser Leben hat sich sehr positiv verändert.
Wie lebendig ein Tier und eben auch Pino ist habe ich erst verstanden, als ein fremder Hund zu uns über die Straße gerannt kam und ich ihn festhalten musste, damit er nicht wieder auf die Straße rennt ... so lebendig.
Pino ist unser Mitbewohner, Familienmitglied, Seelentröster, Spaßfaktor ... Nervkeks ... Drecksack.
eine Hundnachbarin meinte mal, das Schönste sei, dass immer jemand zu Hause ist, der sich freut wenn man kommt ... das auch.
Ohne Pino würde ich wohl auch keine Spaziergänge > 1 Stunde machen - bei Wind und Wetter, und das auch noch gut finden.
Oder sooo früh aufstehen (am Wochenende).
Oder stinkendes Hundefutter anwärmen.
Oder Kacke aufsammeln. Oder Kackekonsistenz ausdiskutieren.
Oder zweimal pro Woche staubsaugen.
Oder immer Leckerchen/Tüten dabei haben.
Oder den kläffenden Nachbar-JRT tolerieren.
Aber und das sollte man nicht unterschätzen: ein Hund macht auch viel (Erziehungs-)Arbeit, die schön ist, eben dazu gehört.
Katzen sind da "pflegeleichter"!
Wir können uns ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen; Pino ist bestimmt nicht der einzige / letzte Hund in unserem Leben. Leben mit Hund ist ein eigenes Biotop, so würde ich es nennen, was vor allem andere Hundehalter anbelangt.
Abgefahren finde ich allerdings den Konsumpopanz der um Haustiere allgemein gemacht wird, beim Luxusfressi angefangen: wir haben eine 2m Leine, eine 8m Schleppleine, ein Geschirr, ein Halsband, eine 2nd hand-Ferplastbox ausgepolstert mit alten Handtüchern/Bettlaken/Wolldecken/BW-Ikeaflickenteppich, eine Hundematte und mehr werden wir auch nicht anschaffen.
Schicke Leinen/Halsbänder, fette Hundebetten, Leinengarderobe oder irgendein überteuertes Hundedesigneraccessoire kommt nicht in unseren Haushalt - wer so was kauft, sollte das Geld lieber spenden (an Straßenkinder- oder Straßenhunde-Projekte zB.) - sorri meine 2 cents - 60 Euro für ein Hundebett - euch fehlt wohl ne Zelle zwischen den Ohren!!!!
Klamottenmäßig waren wir auch vorher leisure/outdoor mäßig orientiert, da hat sich nichts geändert - außer: Regenkombi angeschafft! Jetzt müssen die Docs noch durchhalten, danach gibts Gummistiefel mit Westiemuster.
Wir wären nie nach England umgezogen, wenn er nicht mitgekonnt hätte bzw für x Monate in Quarantäne geschickt worden wäre. NO WAY!
Naja, wir sind wohl äähm *verliebt*.
PS von Ausreissern abgesehen finde ich es interessant wieviele junge Menschen <30 hier etwas dazu geschrieben haben!
Hut ab!!