Ich weiß bald wirklich nicht mehr weiter und bin echt verzweifelt! Aber von Anfang an: Meine Cleo hatte von klein an Probleme mit der Ernährung, sie fraß sehr schlecht, egal was ich probierte, es war immer das gleiche, ein bis zwei Tage ging es gut, dann fraß sie wieder ein bis zwei Tage gar nichts. Es war immer faszinierend zuzusehen, wenn man Cleo das Futter gab, sie ging zur Futterschüssel hin, wie wenn wir sie hinrichten, oder vergiften wollten. Sobald man das Futter nahm und in die Schüssel gab, setzte sich Cleo soweit weg wie möglich und wartete dort geduckt. Wenn man dann die Schüssel auf ihren Platz stellte und rief sie, kam sie immer angeschlichen, wie wenn es jetzt gleich wieder Schläge setzen würde, es war wirklich immer schlimm, egal was wir probierten. Außerdem war sie schon immer auf alle möglichen Darmerkrankungen anfällig, hatte rasch Durchfall, usw. Als Cockerspaniel hatte sie natürlich auch immer Probleme mit den Ohren und hatte rasch eine Ohrenentzündung. Meine Tierärztin bemühte sich wirklich sehr, aber so wirklich half nichts. Beim Allergietest kam dann raus, dass sie auf alles mögliche allergisch ist, z.B. auf Flohbisse, auf Getreide und hochgradig auf Futtermilben. Wir probierten es dann mit einer Desensibilisierung, die wir jetzt seit ca. 1 Jahr machen. Voriges Jahr ging es Cleo dann wirklich ziemlich schlecht, sie hatte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und zur Vorsorge machten wir auch eine Gastroskopie in der Tierklinik, wobei wieder rauskam, dass es anscheinend die Futtermilbenallergie ist, die ihre Darmprobleme auslöst. Wir stellten dann generell auf getreidefreies
Futter um und probierten alle möglichen Futter für sensible Hunde. Aber das Theater blieb das gleiche, zwei Tage wird gefressen, am dritten und vierten Tag wieder nix. Durch das Forum bin ich dann auf Barf aufmerksam geworden und nach Absprache mit unserer Tierärztin, die auch sehr positiv eingestellt war, haben wir vor ca. 3 Monaten umgestellt. Seitdem war Cleo wie ausgewechselt, sie freute sich schon immer auf ihre Mahlzeit, saß beim herrichten neben mir und wedelte freudig mit dem Schwanz und innerhalb von 10 Sekunden war alles weggefressen. Inzwischen fraß sie sogar ihre Knochen und vergrub sie nicht mehr in meinem Bett und sogar Gemüse, besonders gekochte Karotten sind inzwischen ein Leckerbissen geworden. Also ich und auch meine Tierärztin waren echt begeistert von der tollen Wende, sie meinte jetzt immer, Cleo sehe jetzt richtig glücklich und echt gut aus. So aber seit dieser Woche, weiß ich nicht mehr weiter, seit Dienstag frisst sie nichts mehr, kein noch so gutes Fleisch, keine Karotten und auch kein Dosenfutter, dass ich immer noch als Reserve zuhause hatte (Terra Canis)! Bis auf ein paar Leckerlis, die aus getrockneter Lunge und Geflügelmägen bestehen, hat sie die ganze Woche noch nichts gefressen. Außerdem hatte sie wieder Durchfall. Am Freitag war ich dann mit ihr beim Tierarzt, die untersuchte Cleo von oben bis unten und vorne bis hinten, fand aber nichts wirklich nennenswertes. Sie hatte zwar in der Ordination Fieber, aber das ist dort von der Aufregung, habe zuhause vorher und auch gestern zweimal gemessen, da hatte sie keines. Die Tierärtzin gab ihr dann zur Vorsorge eine Spritze, weil sie meinte, es gehe bei den Hunden grad so eine Darminfektion um und das könnte der Grund sein und normalerweise müsste Cleo dann noch am gleichen Tag noch was fressen, dem war aber nicht so.
Auch die Tabletten, die sie mir noch mitgab, halfen bis heute nicht. Sie liegt den ganzen Tag ruhig um, wenn man sich zu ihr legt, scheint sie zwar ziemlich normal und spielt auch, aber irgendwie merke ich, dass es ihr nicht gut geht. Ich habe es heute Vormittag nochmal probiert und ihr stückchenweise das Futter mit der Hand gegeben, da hat sie dann ein bisschen was gefressen, aber nicht wirklich gerne. Leckerli nimmt sie aber schon. So, jetzt kennt ihr mal die ganze Geschichte, was mich aber immer schon am meisten irritiert hat, wenn man Cleo über den Po streichelt, oder den Bauch krault, fängt sie immer sofort an, beim After zu schlecken. Auch im stehen, wenn man über sie drüberstreichelt und zum hinteren Teil kommt, dreht sie sich sofort mit dem Kopf rüber und schnuppert, oder schleckt. Ich hab das auch meiner Tierärztin schon ein paar Mal gesagt, das mir das sehr komisch vorkommt, es schaut immer so aus, als hätte sie dort Schmerzen, oder es juckt. Sie schleckt sich auch dort öfters direkt ein wenig wund. Auch in der Tierklinik erwähnte ich das, aber es weiss keiner so wirklich, was das sein könnte, oder ob es etwas zu bedeuten hat. Ich glaube auch, dass das fressen und ihr Schlecken irgendwie zusammenhängt. Die letzten Tage, wenn ich sie dann rauslies, weil sie musste, drehte sie sich, sobald ich die Tür öffnete, sofort mit dem Kopf rüber zum Hintern, schnupperte hin und drehte wieder um und wollte nicht mehr raus. Außerdem hat sie komischen Mundgeruch.
Ich bin schon ganz fertig, weil ich nicht mehr weiss, wie ich ihr helfen kann.
Morgen werde ich mal bei einer anderen Tierklinik anrufen und Cleo dort durchchecken lassen, ob die vielleicht irgendwas finden. Es ist halt bei uns schwer, weil wir fast keine Auswahl an Tierärzten und schon gar nicht an Tierkliniken haben. Aber diese Ungewissheit, ob sie vielleicht doch irgendwas ernstes hat, oder nicht macht mich echt wahnsinnig! Gibt es vielleicht hier im Forum jemanden, der ähnliche Probleme mit seinem Hund hat, oder gehabt hat, der mir vielleicht auch irgendwie weiterhelfen kann, oder der mir Tips geben könnte, was es sein könnte, oder auf was ich noch aufpassen könnte?
Ihr würdet mir wirklich sehr helfen, denn inzwischen grüble ich hier immer nur herum, was es sein könnte oder was ich machen soll.
Vielen lieben Dank schon mal im vorhinein für Eure Hilfe, vielleicht könnt ihr mich doch auch ein wenig beruhigen, denn inzwischen schlafe ich nicht einmal mehr ruhig!
Danke Anita