Beiträge von Cavalier

    Oh Nina,


    auch mir fehlen die richtigen Worte um zu trösten.....


    Daher bleibt auch mir nur zu sagen, dass ich am Freitag in Gedanken bei euch sein werde und auch hier wird eine Kerze für die kleine Maus brennen.


    Ich hoffe, wir alle hier, die an euch denken werden, können Dir damit ein bisschen Kraft rüberschicken und wenigstens eine virtuelle Schulter zum Anlehnen bieten.


    Drück deine kleine Maus mal ganz vorsichtig von mir.


    Fassungslose Grüße
    Cavalier

    Liebe Nina,


    es tut mir leid für dich und deine Kleine, dass es jetzt doch so eine schlimme Diagnose geworden ist.


    Ich habe deinen ersten Thread schon mitgelesen. Bei der Schilderung der Symptome hatte ich gleich den Verdacht, dass eine Herzkrankheit vorliegen könnte, wollte aber nichts dazu schreiben, weil du ja schon geschrieben hattest, dass du einen Termin für einen Herzultraschall gemacht hast und ich wollte dich einfach nicht schon vor diesem Termin verrückt machen.


    Ich weiß aus Erfahrung, wie es ist, einen herzkranken Hund zu haben. Obwohl meiner "nur" einen Klappenfehler hatte, ist es manchmal nicht einfach gewesen.


    Deine Kleine wird sich auch immer schonen müssen - das heißt, kein übermäßiges Toben, kein Rumspringen, keine wildes Spielchen :( :


    Ich kann gut nachvollziehen, dass das ein riesiger Schock ist, diese Diagnose zu bekommen.
    Ich war damals am Boden zerstört und bestand eigentlich nur noch aus Angst, irgendwas falsch zu machen. (Und das beim ersten eigenen Hund, wo man eh dauernd überlegt, ob das jetzt alles richtig ist)


    Meine TA hatte mir damals gesagt, ich dürfe nicht vergessen, dass mein Hund nichts von der Diagnose weiß - er sitzt also nicht rum und grübelt, was jetzt wohl passieren wird mit ihm. Er hat also auch keine Angst vor jedem neuen Tag, oder kann überlegen, ob er sich nicht zuviel zumutet.
    Meine Aufgabe war es, drauf zu achten, dass er sich nicht übernimmt und ihn ansonsten so weit wie möglich Hund sein zu lassen.
    Mir blieb so manches Mal das Herz fast stehen, wenn ich gesehen habe, wie er losflitzt - immer in der Angst, dass genau DAS jetzt zuviel für ihn sein könnte. Aber irgendwie hat er gelernt, von selber abzuschätzen, wann es zuviel wird.


    Ich weiß, dass im Moment nichts ein Trost sein kann. Ich drück dich also mal so virtuell :streichel: und wünsche dir ganz viel Kraft und trotz allem noch viele schöne Augenblicke mit deiner Kleinen.


    Ein Tip noch: Ich weiß, dass eine verminderte Herztätigkeit schnell zu einer Wasseransammlung in der Lunge führen kann. Vielleicht kannst du ja mal deine TA fragen, ob es nicht möglich ist, mit Entwässerungstabletten zur Unterstützung zu arbeiten.


    Liebe Grüße
    Cavalier



    Wie bereits gesagt, ich habe hier MEINE Erfahrungen wiedergegeben.
    Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
    Wenn diese Erfahrungen hier jemandem nicht passen, dann ist das nicht mein Problem. Der Themenstarter hat um Austausch mit CKCS- HALTERN gebeten, um sich informieren zu können.


    Und wenn man hier der Meinung ist, ich übertreibe.....
    Tja, ich wünschte, es wäre so. Denn dann wären das keine eigenen, bitter gemachten und schockierenden, mich hilflos da stehen lassende ERFAHRUNGEN gewesen.


    Ich finde es traurig, dass auch aus diesem Thread wieder mal so ein "Hau-drauf"-Thread wird.
    Warum kann man nicht einfach mal die Meinung von anderen gelten lassen?
    Die Wiedergabe eigener Erfahrungen hat ja nichts damit zu tun, dass man dies als alleinig geltende Meinung ansieht. Jeder kann seine eigene Meinung haben und auch vertreten. Aber dann gleich mit beißender Ironie und dem Vorwurf der "maßlosen" Übertreibung gegen mich ins Feld zu ziehen, dass finde ich schon ziemlich daneben. Und vor allem für den eigentlichen Zweck dieses Threads nicht grade förderlich.


    Da eigene Meinung und eigene Erfahrungen (und kein Hörensagen und angelesene Weisheiten) hier ja anscheinend nicht so gut ankommen, werde ich mich an dieser Stelle ausklinken.


    Ich wünsche es jedem Cavalier-Besitzer, dass er seinen Cavalier für ganz viele Jahre gesund und munter an seiner Seite hat - ganz egal woher er stammt und wie er gezüchtet wurde.


    Cavalier

    Hallo Spidermann,


    das von Bolle eingestellte Video und der Link zu dem Interview unterstreichen die von mir schon genannten Dinge.


    Das Video ist aus England - ja genau daher, wo ich Dir schon geraten hatte, die Finger davon zu lassen.
    Durch die so strenge Reglementierung der Rassemerkmale sind halt genau diese Krankheiten aufgetreten. Der Cavalier soll einen möglichst kleinen, runden Kopf haben. Das Ergebnis von diesen Jahrzehnte langen Verpaarungen von schönen kleinen Köpfchen siehst Du auf dem Video.


    Und der Tip, Dich beim Verband/Club schlau zu machen, der wird nichts bringen. Wie im Interview schon gesagt: wer da aus der Reihe tanzt, heißt mehr Wert auf die Gesundheit als auf das Aussehen legt, der wird geächtet, ausgeschlossen oder halt einfach durch andere Mittel "kalt gestellt".


    Das ist kein Witz!
    Mein erster Cavalier hatte einen angeborenen Herklappenfehler. Genau das, was auch in den möglichen Krankheiten aufgeführt wird.
    Festgestellt wurde das mit 1,5 Jahren bei ihm.
    Ich habe die Züchterin informiert.
    Reaktion: " Das Geld kriegen Sie jetzt aber nicht wieder. Das ist halt Schicksal, dass der die Krankheit hat".
    Okay, nächster Versuch beim Club - gleiche Reaktion: Kein Anspruch auf Rückerstattung des Geldes, weil "kann immer mal vorkommen"


    Ich WOLLTE gar kein Geld zurück. Ich wollte darauf hinweisen, dass in dieser Zuchtlinie diese Krankheit vorkommt. Aber nein, soweit hat man mich gar nicht ausreden lassen.


    Einige Jahre später - als Gismo schon sehr krank war - habe ich durch lange Recherche im Internet rausgefunden, dass ein Wurfbruder von ihm damals grade DER Zuchtrüde schlechthin war.
    Ein Hund, der genau die gleichen Erbanlagen wie mein todkrankes Cavalierchen hat!
    Ich war total schockiert, zumal dieser Zuchtrüde auch noch von genau der Züchterin eingesetzt wurde, die mir Gismo verkauft hatte und die ich Jahre vorher von seiner Krankheit informiert hatte.


    Diesmal bin ich gleich zur obersten Instanz gerannt. Dem VDH.
    Reaktion: NULL !
    Ich könnte nicht beweisen, dass der Zuchtrüde krank ist, außerdem würden alle Tiere regelmäßig kontrolliert.
    Die weitere Konversation kann ich hier nicht wiedergeben, da ich mir keinen Ärger einhandeln möchte :roll:


    Du siehst also, von irgendwelchen offiziellen Stellen ist weder Rat noch Tat zu erwarten.


    Wie in dem Interview gesagt, die guten, gesunden Zuchtrüden müssten auch den nicht so ach wie tollen, jede Ausstellung gewinnenden Züchtern, zugänglich sein, dann und nur dann hätte man da eine faire Chance.


    Für deine Termine bei Züchtern:
    1. Lass Dir die Ahnentafeln der beiden Elterntiere vorab zuschicken (in Kopie) damit Du die Möglichkeit hast, die Ahnenreihe im Internet nachzuvollziehen. So kannst du englisches Blut ausschließen. Denn genau daher kommt zumindest die Gehirnerkrankung. Durch die vor einigen Jahren wieder angefangene Einkreuzung von englischen Zuchtrüden, damit auch hier schön das rassetypische Merkmal der niedlichen Köpfchens erhalten bleibt, damit die Züchter hier weiter auf den Ausstellungen abräumen können
    (Ich merks grad selber, ich schreibe mich in Rage :/ )
    Falls ein Züchter dir keine Ahnentafeln schicken will, dann würde ich die Finger davon lassen.


    2. Lass Dir unbedingt die Elterntiere zeigen. BEIDE.
    Nur so kannst Du sehen, wie z.B. der Kopf aussieht.


    3. Wenn Dir erzählt wird, welche tollen Auszeichnungen genau diese Elterntiere schon gewonnen haben, dann stell Dich blöd. Frag nach, wofür die Auszeichnung ist. Wenn es dann ums rassetypische Aussehen geht, dann lass dir erklären, WAS genau denn so toll daran ist.
    Wenn es hier um die vorgeschriebene Kopfform geht - auch dann lass die Finger davon.


    Lass Dir die Nachweise über ärztliche Untersuchungen zeigen.
    - Herz
    - Patella
    Sollten bei Zuchttieren ständig gemacht werden, damit eine Zucht mit erblich belasteten Tieren ausgeschlossen wird.


    3. Vereinbare mit dem Züchter, dass Du den Welpen einem (besser noch zwei) Tierärzten DEINER Wahl vorstellen darfst, und dass dort u.a. ein EKG und Ultraschall vom Herz gemacht werden wird. Für den Fall, dass der Befund nicht absolut blitzsauber ausfällt, darfst Du den Hund zurückbringen. Sollte alles in Ordnung sein, dann erst wird der Kaufvertrag von Dir unterschrieben.


    Ein Züchter, der sich auf diese 3 Punkte einlässt, kann schonmal nicht mehr viel zu verbergen haben.


    Alles in Allem: Ja, es ist nicht einfach, einen Wurf Cavaliere zu finden, bei dem man guten Gewissen einen nehmen möchte *seufz*
    Ich habe ein halbes Jahr lang gesucht, bin quer durch Deutschland gefahren und habe nächtelang im Internet die Stammbäume der einzelnen Zuchttiere "quergelesen".
    Die Entscheidung für einen bestimmten Züchter ist nichts, was man so eben mal treffen sollte.
    Ich würde eher mal so eben im Vorbeigehen ein Auto kaufen - DAS kann ich ja wieder zurückbringen, da ist Garantie drauf.
    Dein Cavalier wird Dich - wenn Du Glück hast (ja, auch das gehört dazu) -viele Jahre lang begleiten. Da solltest Du Dir schon ein wenig Zeit nehmen um die bestmögliche Wahl zu treffen.


    Als ich damals, als ich meinen zweiten Cavalier gesucht habe, schon so ziemlich am Ende mit meinem Latein war, habe ich mich mit einer ehemaligen Züchterin dieser Rasse, die altersbedingt schon einige Jahre nicht mehr züchtet, in Verbindung gesetzt.
    Ich habe Sie schlicht und ergreifend gefragt, welchen der derzeitigen Züchter aus dem Club sie mir empfehlen würde. Ich hatte ihr vorher die Geschichte mit Gismo erzählt (ja, die Züchterin von Gismo war ihr bekannt und sie konnte nichts Gutes über sie sagen!).
    Auf meine Frage nach einem verantwortungsvollen und vertrauenswürdigen Züchter war es erstmal ziemlich lange still - und dann kam: KEINER !


    Ich solle mich weder von bunten Homepages blenden lassen noch von der Aufzählung der gewonnen Titel, denn die würden im Hinblick auf mögliche Krankheiten ja eher gegen den Züchter sprechen (s.o.)
    Ihr Tip war: ich solle mir auf jeden Fall jemanden suchen, der die Cavalier-Zucht nicht als "Haupteinnahme-Quelle", als Geschäft betreibt.


    Auf gut Deutsch (und auf die Gefahr hin, dass jetzt hier wieder etliche über mich herfallen): ich sollte mir einen "Hobbyzüchter" suchen, der keinen Wert auf Ausstellungen legt, der seine Tiere nachweislich untersuchen lässt, der die Ahnentafeln vorab zur Einsicht vorlegt, der einer tierärztlichen Untersuchung in meinem Beisein zustimmt.


    So, und genau daran habe ich mich gehalten.
    Mein Cavalier hat keine Weltsieger in seiner Ahnenreihe (so wie Gismo damals), aber er ist inzwischen 21 Monate alt und laut letzter Untersuchung von Ende letzten Jahres ist sein Herz gesund. Er entspricht nicht dem Rassestandard, weil er einen etwas größeren Kopf hat (DAS freut mich so richtig), er ist sehr groß für die Rasse und außerdem ist er fehlfarben :D - er ist black and tan und hat einen weißen Fleck auf der Brust, der sich bis zum Kinn raufzieht. Der VDH würde geschlossen in Ohnmacht fallen, wenn sie diesen Hund sehen würden :p


    ABER er ist gesund, seine Kopfform lässt hoffen, dass er nie diese Krankheit bekommen wird, und der weiße Fleck tut meiner Liebe zu ihm ganz gewiss keinen Abbruch.


    So, ich hoffe, ich habe Dir jetzt nicht den Cavalier ausgeredet - das wäre ganz sicher nicht meine Absicht. Ich habe Dir meinen Weg zum Cavalier geschildert. Der Cavalier ist und bleibt eine Traumrasse vom Typ her.


    Halt uns mal auf dem Laufenden, wie es bei Dir so weiter geht.


    Liebe Grüße
    Cavalier


    P.S. Für alle, die jetzt schon wieder tief Luft holen und gleich schrein werden: Hobbyzüchter = Vermehrer
    Ich hätte niemals einen Vermehrer unterstützt. Ich habe die Züchterin von meinem jetzigen Cavalier schon mehrmals besucht, BEVOR die Mutter von ihm überhaupt tragend war. Einfach um zu sehen, wie es dort so ist. Und ja, ich bin auch mal so überraschend aufgetaucht. So nach dem Motto "ich war grad in der Gegend :hust: .
    Für mich lautet die Unterscheidung: Habe ich es hier mit jemandem zu tun, der auf Biegen und Brechen mit seiner Zucht verkaufen will und deshalb auch schon mal die gesundheitlichen Bedenken beiseite schiebt, oder ist das jemand, der die Zucht wirklich als Hobby sieht und trotzdem (oder gerade deswegen) mehr Wert auf Gesundheit als auf Profit legt.
    Die Züchterin von meinem jetzigen Cavalier hat seit 20 Jahren Cavaliere gezüchtet, weil sie diese Rasse so liebt. Nicht jeder bekommt einen Hund von ihr.

    Hallo Spidermann,


    als Qualzucht würde ich den Cavalier King Charles Spaniel jetzt nicht bezeichnen (Wer entscheidet sowas eigentlich, welche Rasse dazu gehört? :???: )
    Aber vielleicht meinte Bolle ja auch den King Charles Spaniel, weil der ist ja wirklich etwas merkwürdig.


    back to topic *g*


    Ich habe selber bereits den zweiten CKCS und kann dir daher von eigenen Erfahrungen berichten.
    Es ist - wie bei den meisten Rassen - auch beim CKCS so, dass er für einige Krankheiten anfälliger ist als andere Hunde.
    Dazu gehören vor allem Herzprobleme. Da spreche ich aus leidvoller eigener Erfahrung, da ich meinen 1. Cavalier schon im Alter von knapp 8 Jahren aufgrund eines Klappenfehlers einschläfern lassen musste.
    Deswegen ist es seit Längerem Pflicht, dass die Zuchttiere wiederholt auf Herzkrankheiten untersucht werden.


    Auf der anderen Seite kenne ich auch einen Cavalier, der im Alter von 8 Jahren erstmalig auffällige Herzgeräusche hatte und dann noch wunderbar mit einer halben Herztablette täglich bis zu seinem Lebensende (13,5 Jahre) leben konnte.



    An Deiner Stelle würde ich mich mal so quer durch diverse Züchterseiten lesen, auf den meisten wird auch etwas zu den häufiger auftretenden Krankheiten gesagt.


    Sicher gibt es heute mehr Züchter dieser Rasse als noch vor 10 Jahren, aber ob das den Cavalier zu einem "Modehund" macht - das vermag ich nicht zu beurteilen.


    Ansonsten kann ich nur Gutes berichten =)
    - die Cavaliere, die ich kenne hatten keinen oder sehr gering ausgeprägten Jagdtrieb
    - im Haus sind sie eher unauffällig - also auch keine Kläffer
    - draußen sehr quirlig und agil - also auch für lange Spaziergänge zu haben
    - die Fellpflege ist sicher aufwändiger als bei vielen anderen Rassen, wobei es hier auch schon Zuchtrichtungen mit unterschiedlich langem Fell gibt
    - Die Ohren sollten regelmäßig vom Tierarzt nachgesehen werden, damit sichergestellt ist, dass sie sauber sind (weil Langohrhund *g*)
    - vom Wesen her sind Cavaliere friedliche Vertreter - ich kenne keinen, der von sich aus Streit mit anderen Hunden gesucht hätte


    Bevor Du dich für einen CKCS entscheidest, solltest Du Dich halt umfassend informieren und vor allem viele Züchter genauestens unter die Lupe nehmen.
    Falls es dann wirklich soweit sein sollte, dass ein Cavalierchen bei dir einziehen soll, dann kann ich gerne noch bei der Auswahl eines Züchters helfen.


    Prinzipiell gilt im Fall des Cavaliers:
    Finger weg von den Züchtern, die mit ihren Hunden eine Trophäe nach der anderen geholt haben. Denn der Rassestandard des CKCS sieht nunmal möglichst kleine Vertreter dieser Rasse vor. Im Laufe der Zeit hat sich da nunmal eine "Elite" rausgebildet, die genau diesen Anforderungen entspricht. Leider geht diese Entwicklung auch damit einher, dass es immer wieder diesselben Zuchtlienien sind, die miteiander verpaart werden, so dass damit auch häufig die Krankheiten derselben Linien wieder miteinander vereint werden.
    Und ganz besonders gilt das für Zuchten, deren Linien direkt auf Zuchttiere aus England zurückzuführen sind (also solche, deren Stammbaum durchweg aus Hunden aus England besteht), da diese Rasse über Jahrzehnte (oder ein Jahrhundert lang) nur in England gezüchtet wurde. Keine Verpaarung mit Hunden aus anderen Ländern war erlaubt. Da kann man sich dann vorstellen, dass im Laufe der Zeit die Erbanlagen nicht gerade besser geworden sind.


    Ups, ist ja ziemlich viel geworden :ops:
    Ich glaube, fürs Erste reicht das erst einmal aus.


    Falls noch Fragen sind, dann immer her damit - ich helfe gerne, weiß ich doch selber, wie schwer es ist, dass richtige Cavalierchen zu finden ;)


    Liebe Grüße
    Cavalier

    na, "doof" würde ich das jetzt nicht nennen - vielleicht ein wenig sorglos


    Aber ich denke mal, es ist für ein Forum schon schwer genung, sich innerhalb der rechtlichen Grenzen zu bewegen - wie hier schon jemand gesagt hat - der Forumsbetreiber haftet. Und da kann ich es durchaus verstehen, wenn man so wenig "Angriffsfläche" wie möglich bieten möchte.


    So, und nun geh ich mal meinem Wuffel ein bisschen "Angriffsfläche" bieten - heißt, ich versuche auch ein Stückchen von der Couch belegen zu können :lol:


    Schönen Abend noch

    Zu der Zeit, als wir beide noch studiert haben, da war von solchen Dingen, wie Persönlichkeitsverletzung via Internet noch lange nicht die Rede (ja ja - die gute alte Zeit *g*)


    Aber jetzt mal im Ernst - wir haben grad so einen ähnlichen Fall, wo sich der Mandant selber geg...gelt hat - und siehe da, hat er doch tatsächlich was in einem Blog gefunden, was ihm nicht so passt. Auch da wurde nur mit Abkürzungen geschrieben, aber es reicht trotzdem aus, um das Persönlichkeitsrecht verletzen zu können. Demnächst kümmert sich dann ein Gericht um den Fall ;)


    Ich wunder mich immer wieder darüber, wie sorglos im Internet geschrieben wird. Das Erstaunen ist dann immer sehr groß, wenn sich wirklich mal jemand auf den Schlips getreten fühlt und sich tatsächlich wehrt.


    Und wie gesagt, der Vorschlag von Britta, wie man die rechtlichen Klippen sozusagen austricksen könnte war doch schon mal nicht schlecht, oder?


    Die Tatsache, dass Du etwas nicht nachvollziehen kannst, muss ja noch lange nicht heißen, dass es nicht gut war, oder? ;)


    Das Internet ist nunmal kein rechtsfreier Raum - auch wenn man bei einigen Beiträgen so denken könnte.


    Außerdem wurde ja schon eine Alternative genannt, die einen ähnlichen Effekt haben würde - und zwar ohne, dass Persönlichkeitsrechte o.ä. verletzt werden.
    Mein Tip also: erstmal ganz zu Ende lesen - dann tief durchatmen und dann vielleicht noch froh darüber sein, dass hier jemand ist, der Unwissenden den Ar :zensur: rettet, anstatt gleich wieder loszuschimpfen ;)


    Achja, bevor wieder so Kommentare kommen wie: "die ist wohl Jurastudentin...."
    Neee, nicht wirklich *mal so auf mein Alter deutet*
    Ich WAR mal Jurastudentin - aber irgendwann ist man ja schließlich mal damit fertig, gell?! :D

    Hallo Ginablümchen,


    so spontan fallen mir als Informationsquellen noch caritative Einrichtungen ein, die sich um Obdachlose kümmern. Dort wird man sicher über jede Menge persönliche Erfahrungen verfügen. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit mit Mitarbeitern einer solchen Einrichtung Kontakt aufzunehmen und diesen auch zu interviewen.


    Oder Streetworker, die ja auch täglichen Umgang mit vor allem jugendlichen Obdachlosen haben. Eventuell kannst du ja einen Streetworker mal bei seiner täglichen Arbeit begleiten.


    Oder wie wäre es mit den Tiertafeln?
    Gerade dort sind doch sicher viele Obdachlose anzutreffen, weil es für sie eine Möglichkeit ist, Futter und teilweise auch ärztliche Versorgung für ihre Hunde zu bekommen.


    Aber ich denke mal, dass du für alle diese Möglichkeiten schon eine größere Stadt als Anlaufstelle haben solltest, da in so ländlichen Gegenden dieses "Problem" nicht so wirklich besteht.


    Generell finde ich die Idee mit den Interviews sehr gut, da es einen subjektiven Einblick in das Leben eines Obdachlosen-Hundes gewähren würde. Allerdings stelle ich es mir schon schwierig vor für dich, so ganz alleine jemanden zu finden, der sich zu einem Interview bereit erklärt.


    Ich komme aus einer etwas größeren Stadt und hier kann man tagtäglich Obdachlose mit ihren Hunden in der Fußgängerzone antreffen.


    Hier mal zwei eigene "Erfahrungsberichte" von mir:
    Über viele Jahre hinweg saß ein älterer Obdachloser immer neben dem Eingang der Sparkassenfiliale in der Fußgängerzone. Ich habe diesem Mann so gut wie immer etwas in seinen Sammelbehälter gegeben, wenn ich grade Geld geholt hatte. (ob das jetzt gut oder schlecht ist, lassen wir mal dahingestellt sein, es war mein Geld und ich habe es gerne gegeben, okay? ;) )
    Und jedesmal habe ich auch so einige Worte mit ihm gewechselt, so belangloses Zeug halt.
    Nach einiger Zeit hatte dieser Mann dann einen kleinen Hund. Ein Welpe damals noch. Ab dem Zeitpunkt hatten wir dann ein richtiges Thema zum unterhalten :smile:
    Ich hatte ihn darauf angesprochen, was es denn für ein kleiner Welpe sei, wie alt etc.
    Ich hatte damals noch keinen eigenen Hund und es sollte auch noch viele Jahre dauern, bis ich soweit war, dass ein Hund bei mir leben konnte.
    Ich habe dann angefangen, ihm mehr oder weniger zweckgebunden etwas Geld zuzustecken, weil ich halt wollte, dass es dem kleinen Hund auch gut geht. Viele meiner Freunde und Bekannten haben mich damals ausgelcht, so nach dem Motto: Ach, der versäuft das doch eh nur, der Hund ist nur "Druckmittel" damit die Leute ihm mehr Geld geben ......
    Aber nein, ich habe die Erfahrung gemacht, dass er wirklich das Geld so eingesetzt hat, wie ich es mir gewünscht hatte.
    Vernünftiges Halsband, eine gute Leine, eine Thermodecke, damit Hündchen schön warm und trocken liegen kann.
    Ich habe diesen Hund bei dem Obdachlosen groß werden sehen. Und ich war sehr beeindruckt davon, wie gut er sich um den Hund kümmert und wie liebevoll sein Umgang mit ihm war.
    Irgendwann war er dann einfach verschwunden und so sehr ich auch in der Zeit danach Ausschau gehalten habe, ich habe ihn leider nie wieder irgendwo gesehen. Ich hoffe heute noch, dass es sowohl ihm wie seinem Hund gut gegangen ist.


    Und nun die anderer Seite dieser Medaille ;)
    Vor einiger Zeit hatten wir hier in der Fußgängerzone ein massives Problem mit jugendlichen Obdachlosen, die mit ihren Hunden immer einen bestimmten Platz aufgesucht haben. Diese Hunde waren groß und nicht wirklich freundlich. Die Passanten wurden massiv bedrängt um eine "kleine Spende" - und wenn dann so einige große Hunde dabei sind, dann war das manchmal nicht mehr lustig. Das ging soweit, dass sich immer öfter bedrängte Passanten in die Geschäfte geflüchtet haben, weil sie auch Angst vor den Hunden hatten.
    Mehrmals musste diese Gruppe von der Polizei des Platzes verwiesen werden. Sogar die Polizei hatte Probleme mit den Hunden, da diese sehr angriffslustig waren (mal so ganz vorsichtig formuliert)
    Bei diesen Obdachlosen war der Umgang mit ihren Hunden alles andere als freundlich oder gar liebevoll. Da wurde rumgebrüllt, getreten, hin und her geschubst.
    Ganz ehrlich, wenn ich nicht selber viel zu viel Angst vor den Leuten gehabt hätte, dann hätte ich sicher etwas dazu gesagt, aber so mutig war ich dann doch nicht.


    Außer meiner Sicht gibt es daher auch bei den obdachlosen Hundebesitzern nicht nur die, die in einem Hund einfach eine Bereicherung sehen, sondern den Hund als "Prestigeobjekt" oder "Waffe" benutzen. Ganz genau wie bei Otto-Normalverbraucher eben auch.


    So, ist jetzt zwar sehr lang geworden, aber da ich als Nicht-Clubmitglied keine PN schreiben kann und du keine mail-addi freigeschaltet hast, musste ich halt hier den Thread zutexten :hust:


    Ich hoffe, meine Anregungen helfen dir weiter und ich drücke dir die Daumen für deine Diplomarbeit.


    Liebe Grüße
    Cavalier

    Huhu,


    zum Thema Box:
    Also mein Welpe hat auch nicht mit im Schlafzimmer geschlafen. Er musste sich vom ersten Tag an daran gewöhnen (ich habe ihn abgeholt, als er 12 Wochen war) alleine zu schlafen. Ich habe so eine faltbare Transportbox für ihn gekauft und die war seine Höhle. Die stand am Anfang nachts noch im Flur, die Tür zum Wohnzimmer war zu, die Tür zum Schlafzimmer zwar offen, damit er mich sehen und hören kann, aber durch so ein Kinderschutzgitter abgesichert.
    Die anderen Türen waren offen, da er sich dort frei bewegen durfte.
    Er hatte damit auch keine Probleme, denn da er mich sehen konnte war ja alles okay für ihn.
    Tagsüber stand die Box immer - bis heute - im Wohnzimmer an einem festen Platz. War auch kein Problem für ihn.
    Zusätzlich hat er ein Körbchen im Wohnzimmer stehen - auch an einem festen Platz - und kann sich somit aussuche, wo er liegen möchte.


    Die Transportbox liebt er, das ist sein Rückzugsort. Da geht er auch tagsüber ganz von allein hinein. Und nachts schläft er inzwischen wo er will. Sofa :hust: , Körbchen oder halt in der Box.
    Die Sache mit der Box hatte für mich den Vorteil, dass ich so "sein Zuhause" quasi überall mit hinnehmen kann.
    Im Urlaub fährt die Box auch mit und er weiß sofort, wo sein Rückzugsort ist.
    Wenn ich mal einen Abend bei Bekannten bin, dann nehme ich die Box auch mit, denn dort hab ich ja keinen Platz, wo er sich zurückziehen könnte, wenn er möchte.
    Das klappt prima - wo die Box steht, ist SEIN Platz. Da hat er Ruhe, dort wird nicht angefasst, gestreichelt, oder sonst irgendwie gestört.


    Und was das Laufen an der Leine angeht - da hilft nur üben, üben, üben etc. ;)
    Meine Maus habe ich die ersten Tage immer auf eine Rasenfläche direkt am Haus gesetzt. Da war Ruhe, nicht so viel Ablenkung und wir konnten in Ruhe üben, dass hier der Gassiplatz ist.
    Dann sind wir raus in die "freie Wildbahn" :shocked:
    Das war ja soooooo spannend, erschreckend, einschüchternd usw.
    Er blieb - und bleibt bis heute - an der Leine, solange irgendwo bin, wo Straßen in der Nähe sind. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass er mit zunehmender Sicherheit auch übermütiger wurde.
    Vom verschreckt auf der riiiiiiiesen Wiese sitzenden Fellbündel wurde innerhalb kürzester Zeit ein umhersausendes Etwas :D
    Wie gesagt, da hilft nur üben, dass an der Leine halt nur ein begrenzter Radius zur Verfügung steht und er sich daran halten muss.


    Ansonsten wünsche ich euch ganz viel Spass, viele glückliche Jahre, jede Menge tolle Erlebnisse mit eurem neuen Familienmitglied.
    Es ist schön zu lesen, dass sich mal jemand Gedanken macht (ist ja leider nicht immer der Fall ;) )


    LG
    Cavalier