Habe bisher nur still mitgelesen, aber nun muss ich meinen Senf auch noch mal dazu geben:
Damit ist doch eigentlich alles gesagt. Ausschlaggebend ist letztendlich einfach die Optik. Hätte ein Pudel 1 zu 1 das Wesen einer Bulldogge (und das Wesen ist ja ein gern genanntes Argument FÜR diese Rassen), ich bezweifle, dass auch nur ein einziger Bulldoggenhalter umsteigen würde.
Geschmack ist eine Sache und wie man an diesem Thread sehr schön sieht, gibt es durchaus auch "Nicht-Plattnasen"-Halter, die FB, EB und Co. optisch schön und ansprechend finden. Ich denke, das ist nicht der Punkt, der hier derart stark kritisiert wird. Der Unterschied besteht mMn in der individuell festgelegten Rangfolge von Gesundheit und Optik.
Bei wem Gesundheit klar über Aussehen geht, der holt sich einfach keine stark brachyzephale Rasse (Tierschutz ausgenommen) ins Haus. Nicht jedes Individuum ist gesundheitlich beeinträchtigt, sicher, aber das Risiko von gesundheitlichen Problemen, gerade im Bereich der Atmung, ist bei diesen Rassen unbestreitbar höher als bei anderen. Wer dieses Risiko bewusst in Kauf nimmt, logische Konsequenz, bei dem kann Gesundheit einfach nicht an erster Stelle stehen, denn deutlich gesündere Alternativen gäbe es ja zu Hauf.
Ich verstehe, wenn man Liebhaber einer bestimmten Rasse ist und kann das durchaus nachfühlen. Aber, eines steht für mich auch ganz klar fest: Wäre "meine" Rasse genetisch stark belastet oder anatomisch verkrüppelt, so dass die Weiterzucht nur noch mit der Inkaufnahme von einem nicht unerheblichen Anteil kranker bzw. leidender Tiere möglich wäre, ich würde schweren Herzens auf jegliche weitere Unterstützung einer solchen Zucht verzichten.
Und um nochmal die Frage, die vor mir schon jemand stellte, zu wiederholen: Was spricht dagegen, die Bulldogge SO http://upload.wikimedia.org/wi…ip_Reinagle_-_Bulldog.jpg aussehen zu lassen? Beweglich, schlank aber muskulös, und vor allem nicht leidend?