Selma: deine Ausführungen finde ich Klasse. Ich selbst habe ja auch einen Pöblerin, früher bei Radfahrer und Joker (ich machte es so wie du und heute tut sie das nur noch selten ), dafür zwickt sie jetzt manchmal Passanten (eigentlich immer Männer) im Vorbeigehen ins Bein. Zumindest tut sie als ob. Das nervt mich ganz schön. Und auch Hunde pöbelt sie vermehrt an. Muss mich nun mal wirklich wieder intensiv mit dem Thema auseinandersetzten.
Beiträge von Bonita Russel
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Liebe Carina
Vielen Dank für dein Feedback.
Viel weiter sind wir noch nicht. In der Ferienzeit habe ich es etwas vernachlässigt. Zumindest was in die Züge ein- und aussteigen angeht. Am Bahnhof bin ich immer wieder mal vorbeigelaufen und das klappt jetzt nicht schlecht. Warum ich das immer wieder mache? Weil sie ca. 100 Meter im Umkreis des Bahnhofes zu zittern anfängt und wieder nach Hause will.
Von der Idee der Geräusche CD bin ich in der Zwischenzeit auch weggekommen.
Das Zugfahren Problem wird sich nicht von heute auf morgen lösen, da bin ich mir bewusst. Da ist üben, üben und auch wieder Mal eine Zeit dazwischen lassen angesagt. Dies wird Monate wenn nicht gar Jahre gehen.
Ich denke, meine Kleine hat eine Angstphobie , wie andere Hunde vor dem Gewitter. Sie hat eindeutig Angst vor den Geräuschen der Türen der Züge (es ist nicht in allen Zügen, nur in den Doppelstöckigen, älteren Serie, die halt nun mal bei uns noch fahren). In anderen Zügen ist es kein Problem.
Liebe Grüsse
Cristina und Bonita -
Danke Souma, für deine Antwort.
Da habe ich aber ein falschen Bild von mir gegeben. Ich nehme mir täglich 1-2 Std. Zeit um mit ihr Spazieren zu gehen, diverses zu üben, spielen, etc. Zum Bahnhof gehen gehört auch dazu. Und ich habe dann nur "Bonita" im Kopf und nicht, dass ich noch irgend wo anders hin sollte. Ich nehme mir viel Zeit für sie, weil ich das gerne mache. Die Leinenführigkeit ist generell sehr gut, ausser wenn es auf den Bahnhof geht :/
Und... ich habe schon manchmal das Gefühl, dass sie Herzkasper kriegen und bald umfallen wird. Natürlich nicht vom vorbeigehen beim Bahnhof, aber während der Zugfahrt.
Aber ich will die Angst von Bonita in den Griff bekommen und habe die halbe Nacht gegoogelt.
Von Phobie ist da die Rede und dass es schwierig ist, den Hund, wenn er mal auf etwas "fixirt" ist, die Angst davor zu nehmen (z.B. Gewitter oder Feuerwerk). Von Densibilisierung und einer Densibilisierungs CD ist die Rede (z.B. "nur keine Panik" http://www.dogtools.de/02c4089…425/02c4089a961010d01.php)
Ich war dann heute früh auch gleich in einer Buchhandlung, die hatten aber keine Geräusch CD und fanden es auch nicht in ihrem Sortiment. Schade!
Daraufhin habe ich im Internet gesucht und Geräusche abgelassen. Bonita liegt neben mir und reagiert weder beim Schuss, noch bei Applaus. Beim Geräusch Düsenjet hat sie mich kurz angeschaut aber als ich nicht reagiert, gleich wieder sich hingelegt. Also hören tut sie es.
Interessant ist ja auch, dass der Zug 200 Meter an unserem Haus vorbeifährt, wir den also immer hören, wenn wir draussen sind. Da reagiert sie überhaupt nicht. Wenn wir den Bahngleisen entlang spazieren, nimmt sie den Zug wahr, bleibt stehen, läuft dann aber wieder normal weiter. Doch inzwischen kennt sie jeden Weg, der zum Bahnhof führt
:/Wie dem auch sei, ich habe mir lange überlegt und will es so versuchen:
- tägliches Vorbeigehen beim Bahnhof, Leckerli geben und sie versuchen im richtigen Moment zu loben und abzulenken. Vielleicht kann ich sie irgendwann dann doch mit Leckerlis ablenken.
- den Tierarzt darauf ansprechen, vielleicht hat er einen Rat.
- Weiterhin nach der Densibilisierungs CD ausschau halten. Obwoh ich nicht sicher bin, wieviel das bringen wird.Hat sonst noch jemand eine Idee, was ich machen könnte?
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Hallo BlackBuffy
Ganz tolle Bilder und eine sehr schöne Homepage hast du da erstellt.
Meine Bonita habe ich da auch schon (aber nur fast) entdeckt!
Wir kommen vom Züri Oberland (Nähe Uster).
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Wir hatten ähnliche Probleme. Auch heute ab und zu noch. Aber meistens klappt es.
Wie ich es angegangen bin?
Zuerst nur kurz ins andere Zimmer, dann später, als das geklappt hat, vor die Haustüre und gleich wieder rein, bevor sie bellen konnte. Dann immer länger. Heute sind wir bei ca. 1-2 Std. und es wird immer besser (ausser bei Vollmond. Da bellt sie gleich, sobald ich weg bin). :/
Und üben, üben, üben ... loben, loben, loben... und Geduld, Geduld, Geduld.
Viel Glück!
Cristina und Bonita -
Liebe Suse
Ich kenne eure Vorgeschichte nicht, aber wie du schon schreibst "Er spürte meine Überforderung und hetzte sich in Aggressionen auf. Dann biss er mich."
Ich glaube, das war nicht mit Absicht!
Auch ich wurde vor einem Jahr vom Nachbarshund gebissen, als er gerade meine Bonita am Nacken packte und schüttelte. Da ging ich dazwischen und er biss mich - bestimmt nicht mit Absicht! Das Vertrauen war weg! Heute ist es wieder da. Zwar gehen Bonita und ich nicht nahe ran, aber wenn ich alleine bin, dann schon. Und es klappt. Der Hund hat "vergessen" was passiert ist und hat Freude an mir.
Und ich habe das Vertrauen in den Hund langsam zurück.Viel Glück! Ich drücke dir beide Daumen!
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Hallo Zusammen
Bonita, eine Jack Russel und ich gehen seit bald 2.5 Jahren gemeinsam durch dick und dünn.
Wir gingen gleich anfangs in die Welpenschule, dann in die Hundeschule und auch heute noch gehen wir alle 14 Tage in den Hundeplausch.
An das Zug- und Autofahren (Auto von meinem Partner) gewöhnten wir sie von Beginn an und stellten auch keine Probleme dar.
Bis zum November 2006. Wir machten eine längere Zugreise (nicht die 1. längere), legten aber alle paar Stunde einen Stopp ein, für Bonita als Pinkel-pause und Füsse vertreten und für uns um die Aussicht zu geniessen und frische Luft schnuppern. Als wir gegen Abend nach Hause fuhren, fing sie plötzlich an zu zittern und zu hächeln. Wir dachten, dass sie vielleicht etwas müde ist und später war unsere Erklärung, dass sie wahrscheinlich auf der Zugfahrt im letzten Zug etwas erschrocken haben muss.
Seither können wir nicht mehr nur in die Nähe eines Bahnhofes gehen, ohne dass sie Panik bekommt. Dies äussert sich zuerst im Starken ziehen resp. in die Leine liegen (am liebsten wieder nach Hause) und im Absitzen und nicht weiter gehen wollen.
Zur Not hebe ich sie hoch (hat ca. 6 Kg) und trage sie in den Zug, wenn es nicht anders geht! Im Zug hächelt sie stark, so dass ich Angst bekomme, dass sie "hyperventiliert".
Längere Zeit habe ich es mit ignorieren versucht, dann mit Körperkontakt aber ohne Streicheleinheiten, dann mit Notfalltropfen (gebe ich ihr bereits 1/2 Std. bevor wir den Zug nehmen und dann kurz davor nochmals.).
Es hilft aber alles nichts. Und es ist auch egal ob sie unter dem Sitz, zwischen meinen Beinen oder auf meinen Knien mitfährt.Da ich auch zur Arbeit Bonita mitnehmen darf, möchte ich sie nicht zu Hause lassen oder einem Hundesitter geben. Ich kann allerdings von zu Hause aus arbeiten und muss nur ca. alle 14 Tage den Zug nehmen.
Da ich kein Auto habe, bin ich auf den öffentlichen Verkehr angewiesen.
Zuerst hatte sie diese Panik nur bei den Doppelstöckern, "normale Züge, Bus und Tram fuhr sie gerne. Doch heute sind wir so weit, dass sie zwar mit einsteigt, aber dann gleich anfängt zu zittern und zu hächeln.
Ich leide da so mit!
Ich denke, es könnte etwas mit dem Zischen der Türen zu tun haben, denn sie ist nicht "schusssicher". Was meint ihr? Denn es ist auch egal, in welchem Teil des Zuges ich sitzt, Bonita ist in Panik, Cristina versucht cool zu bleiben.
Ab und zu gehen wir auf einem Spaziergang einfach so am Bahnhof vorbei. Ich dachte, dass sie lernt, dass es nichts "schlimmes" ist. Aber weit gefehlt.
Was mache ICH falsch? Wer hätte einen Tipp? Ich bin nämlich am Ende meines Lateins.
Oh, wir hoffen so sehr auf Hilfe!
Liebe Grüsse
Cristina und Bonita