Beiträge von El Rocko

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    Hallo El Rocko,


    also ich hab bisher auch nur von Gudrun Feltmann v. Schroeder gehört bzw. gelesen.


    Gruß


    Ah, gut, dann komme ich doch mal auf die Ausgangsfrage zurück ;)


    Ich habe ihre beiden Bücher gelesen und auch zwei Seminare von ihr besucht (Kommunikation zwischen Mensch und Hund sowie ein Seminar zum Thema jagender Hund).


    Ich muss gestehen, obwohl ich anfangs total überzeugt von ihrer Methode war (die ebenso wie bei der mir nicht bekannten Petra Feltmann auf der Einhaltung der Individualdistanz beruht), habe ich das im Seminar mühsam Erlernte in der Praxis schnell wieder abgelegt.


    Gudrun Feltmann kommuniziert mit den Hunden in erster Linie über Körpersprache unter Zuhilfenahme von Handzeichen, und belohnt durch das Schenken der Individualdistanz. Mir wurde es leider schnell zu lästig, anstatt eines gesprochenen Kommandos die korrekte Körperhaltung einzunehmen und exakte Handzeichen zu geben :ops: . Mein Rocko hörte zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich gut auf gesprochene Kommandos und war (leider) auch Leckerlie als Belohnung gewohnt. Davon wieder wegzukommen, ist gar nicht so einfach! Bei meinem Zweithund Timmy besinne ich mich gerade wieder auf das Erlernte und muss sagen, er reagiert auf Körpersprache und Handzeichen viel besser als auf gesprochene Kommandos! Allerdings ist er als Hund aus Spanien in Sachen Grunderziehung ein absolut unbeschriebenes Blatt, was die Sache enorm erleichtert!


    Wenn dir ihre Bücher gefallen haben und du Interesse an ihrer Methode hast, würde ich dir empfehlen, auch ihr Seminar zum Thema Kommunikation zwischen Mensch und Hund zu besuchen oder zu schauen, ob in deiner Nähe ein Hundetrainer (heißt bei ihr Tierlehrer) ist, der nach der Feltmann-Methode arbeitet. Näheres dazu findest du auf ihrer Homepage http://www.institut-feltmann.com/


    Ich hatte das Glück, bei den Seminaren 2 Hundehalter kennenzulernen, die ihre Hunde vom Welpenalter an nach der Feltmann-Methode ausgebildet haben. Es waren ausgesprochen fröhliche Hunde, die auf sehr leise gesprochene Kommandos und Handzeichen sehr gut reagiert haben. Bei ihrem 2. Seminar waren auch insgesamt 8 ihrer Tierlehrer mitsamt ihren Hunden anwesend. Ich habe nie zuvor so viele Hunde auf einem Haufen gesehen, die so gut auf einen kleinen Fingerzeig oder eine kleine Körperdrehung reagiert haben!


    Das kannst du sicher auch bei den Methoden anderer Tiertrainer haben, aber ich kenne halt nur die Methode von Gudrun Feltmann ;) . Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, wieder verstärkt nach ihrer Methode zu arbeiten.

    Oh je, arme Mali! Gute Besserung an die kleine Maus!


    Ich hätte jetzt auch zu einem Baumwollsöckchen für zu Hause und einer Plastiktüte drüber für draußen geraten - was du ja schon gemacht hast ;)


    Ich glaube, Rockos THP hatte auch mal Bepanthen gegen Juckreiz empfohlen, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Die Salbe sollte der Hund dann natürlich auch nicht wieder ablecken, daher einen luftdurchlässigen Socken drüber!


    Hundeschuhe sind nur bedingt zu empfehlen. Die ersten, die ich für Rocko hatte, waren absolut wertlos. Die blöden Teile von Tr**i (von der TÄ empfohlen) waren mit Fleece gefüttert und somit im Sommer nicht zu gebrauchen, da Rocko wie blöde darin geschwitzt hat! Außerdem sind sie schnell durchgescheuert. Gute Hundeschuhe, die auch gut sitzen, sind entsprechend teuer und lohnen sich nur, wenn man sie für längere Zeit braucht.


    Wenn Rocko Hundeschuhe trägt, läuft er anfangs auch immer etwas sehr seltsam. Das sieht dann immer zum Totlachen aus, aber nach ein paar Minuten hat er sich dran gewöhnt und läuft dann ganz normal.


    Gib der kleinen Maus mal ein paar Genesungsknuddler von den Jungs und mir!

    Mich würde ja mal interessieren, ob die TE mit der Feltmann-Methode Petra Feltmann oder Gudrun Feltmann (v-Schroeder) meinte.


    Ich wusste bis zu diesem Thread gar nicht, dass es eine Petra Feltmann gibt, kenne nur die Bücher von Gudrun Feltmann.

    Ich freue mich, dass bei euch alles so gut verlaufen ist! :gut:


    Termin bei der THP hört sich ja schon mal gut an! Ich bin mit meinen beiden ja Stammgast bei einer THP und bin mehr als zufrieden mit den Erfolgen, die sie mit naturheilkundlichen bzw. homöopathischen Mitteln erzielt.

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    Bei uns gibt es auf den normalen Gassirunden gar nicht viel Beschäftigung, und Hundi darf sich recht selbständig bewegen, solange der Tätigkeitsbereich sich einigermaßen in meiner Nähe befindet.


    Bei uns gibt es natürlich auch Beschäftigung, Dummy-Training, ein bisschen Gehorsamkeitsübungen, aber sicher nicht jeden Tag und schon gar nicht bei jedem Spaziergang.


    LG, Caro


    In Bezug auf Beschäftigung sieht es bei uns genauso aus. Ein bißchen Gehorsamkeitsübungen, ein paar "Kunststücke" und das wars. Apportieren muss ich jetzt separat machen, da Zweithund Timmy uns sicher immer dazwischen funken würde. Der steht mit seinem Grundgehorsam noch ganz am Anfang!


    Würde ich mich mitten auf einer Wiese längere Zeit mit jemandem unterhalten, würde Timmy vermutlich die ganze Zeit über Mäuse suchen, dabei aber in meiner Nähe bleiben - von Mäusen abgesehen hat er noch keine jagdlichen Ambitionen gezeigt. Rocko würde sicherlich auch erst mal schnüffeln gehen und sich dann neben mich setzen oder legen. Am Wegrand oder im Ort würde er sich gleich hinlegen, das Schnüffeln gehen entfällt dort mangelns interessanter Spuren.

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    für manche Hunde ist es leichter, ins Sitz oder Platz zu gehen, als auf dem Absatz kehrt zu machen, um zurückzulaufen


    Das kann ich von meinem Hund (Schäfer-Podenco-Mix mit normalem Jagdtrieb) bestätigen.


    Ich kann nun wirklich nicht behaupten, ausgiebiges Antijagdtraining mit Rocko gemacht zu haben, schon gar nicht in den Wintermonaten. Mein Antijagdtraining besteht in erster Linie darin, ihn ins "Sitz" zu bekommen, bevor er die Welt erkunden will. ("Platz" funktioniert bei ihm so schlecht, dass ich das gar nicht erst versuche). Klappt meist auch sehr gut.


    Letzte Woche ist er auf ein Feld gestürmt, auf dem sich gleich ein ganzes Rudel Rehe tummelte. Ich musste mehrmals rufen, um ihn ins "Sitz" zu bekommen (normalerweise klappt das auch bei Sichtung von Hasen oder Rehen recht gut). Als er saß, habe ich ihn noch ein paar Sekunden den mittlerweile davonstürmenden Rehen nachschauen lassen und habe ihn dann recht freundlich zu mir rufen. Er ist dann in einem kleinen Bogen zu mir zurück getrabt, ohne die Rehe auch nur für eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Das heißt, er lief nach rechts in meine Richtung und hatte den Kopf nach links in Richtung der Rehe! Da war ich wirklich stolz auf meinen Hund!


    Ich habe übrigens mal einen Hundetrainer gefragt, warum es einfacher sein soll, den Hund ins "Platz" oder "Sitz" zu bekommen als ihn abzurufen. Antwort: Er möchte die Beute nicht aus den Augen verlieren! Und genau so war es mit Rocko bei dem oben genannten Beispiel. Er saß, hat die Rehe weiter beobachtet und kam anschließend zu mir zurück, ohne seinen Blick von den Rehen abzuwenden. Aber er kam - und das zählt für mich als Endresultat!


    Dauerbespaßung ist übrigens auch nicht so sehr mein Ding. Meine Hunde dürfen sich frei bewegen und ich passe auf, dass sie nicht auf Abwege kommen :lol: