Ich lese hier zwar immer noch mit, habe aber kaum noch Grund zur Klage über meinen verhaltensoriginellen Hund.
Basko wird zwar aus Sicherheitsgründen vermutlich bis an sein Lebensende überall dort einen Maulkorb tragen, wo wir mit Hundebegegnungen rechnen müssen (also hauptsächlich bei uns im Dorf oder in unmittelbarer Nähe des Dorfes), weil ich ihn einfach zu oft als unberechenbar im Kontakt zu anderen Hunden erlebt habe und auch mehrere gute Hundetrainer seine Angriffe nicht haben kommen sehen. Deshalb fehlt mir einfach das erforderliche Vertrauen, um ihm den Maulkorb abzunehmen. Hier gibt es einfach zu viele frei laufende Hunde, die eben mal Hallo sagen wollen.
Allerdings ist Basko bei den meisten Hundebegegnungen mittlerweile fast schon entspannt, sofern uns noch 2-3 m vom anderen Hund trennen. Bis vor kurzem hat er immer noch einen Satz in die Leine gemacht, wenn wir großen Rüden aus der Nachbarschaft begegnet sind. Gestern sind wir nun gleich zwei Ridgeback-Rüden begegnet, vor denen wir letztes Jahr nach Möglichkeit noch geflüchtet sind. Ich habe Basko ein Stück an die Seite geführt und dann gucken lassen (von den anderen Hunden abwenden kann er sich nicht). Die Ridgebacks haben sich dann auch knurrend bzw. bellend in die Leine gestemmt, als sie auf unserer Höhe waren (ca. 4 m Straße lag zwischen uns), also ein wenig gepöbelt. Basko blieb schön ruhig stehen und hat sich anschließend seine wohl verdiente Belohnung abgeholt.
Schwierig sind nach wie vor große Hunde, vor allem Rüden, die sich schnell im Freilauf oder an der Leine zerrend auf uns zubewegen. Das hatten wir mit dem am Rad laufenden Boxer letzte Woche. Der holt sein Herrchen dann immer fast vom Rad, weil er so vehement in unsere Richtung zieht, vermutlich auch nicht in guter Absicht.
Ich freue mich jedenfalls auch immer mit allen hier, die mit ihren Hunden wieder Fortschritte gemacht haben.