Ich freue mich immer wieder, wenn ich sehe, was aus dem dauergestressten und völlig durchgeknallten Hund geworden ist, der vor 5 Jahren hier eingezogen ist. Zu Hause fast nicht zu spüren (außer wenn es irgendwo klingelt oder piept), zu Besuch bei anderen Leuten völlig unauffällig (legt sich hin und bleibt wirklich lange völlig entspannt liegen), und bei Hundebegegnungen bleibt er jetzt auch meistens ruhig. Noch nicht völlig entspannt, aber zumindest ruhig.
Wir hatten in den letzten 2 Wochen ziemlich viele Hundesichtungen bzw. Hundebegegnungen, bei denen Basko nur 2 Mal unentspannt war. Die erste Begegnung war mit einem Labrador aus der Nachbarschaft, der bei Hundesichtung immer zieht wie ein Ochse, weil er unbedingt zum anderen Hund hin will. Dabei röchelt er echt laut, weil er sich mit seinem Halsband fast stranguliert. Der ist Basko echt nicht geheuer.
Dann hatten wir noch eine etwas blöde Begegnung mit zwei freilaufenden Ridgebacks, von denen einer geradewegs auf Basko zusteuerte. Sein Herrchen war noch nicht in Sicht, also habe ich mal wieder laut gerufen, man möge doch bitte mal schnell seinen Hund zurückrufen. Als der andere Hund noch näher kam, schickte ich noch ein "Schneller!" in die vermutete Richtung des Herrchens hinterher. Herrchen kam gerade um die Ecke geschossen, als ich seinen Hund mit einem energischen "Ab!" wegschicken wollte, was leider nicht geklappt hat. Basko, den ich mit Geschirrgriff (und natürlich mit Maulkorb) gesichert hatte, hat erst reagiert, als der andere Rüde mit seiner Schnauze schon kurz vor Baskos Maulkorb war. Anscheinend wollte er daran schnuppern. Da hat Basko dann einen kleinen Satz nach vorne gemacht. Der Ridgeback hat dann endlich verstanden, dass Basko ihn nicht näher kennenlernen wollte und ist zu seinem Herrchen zurück, der ihn dann angeleint hat.
Außerdem haben wir noch die beiden Ridgebacks getroffen, die auf einem riesigen Grundstück leben. Da haben wir gottlob immer den Zaun zwischen uns. Einer der beiden hat uns sozusagen auf seiner Seite des Zauns "eskortiert", war also mit uns auf einer Höhe, während der zweite immer bellend ein Stück vorausgelaufen ist. Da ist Basko immer schön neben mir geblieben, hat die beiden im Auge behalten und ist dann von sich aus mehrmals einen Bogen gelaufen. Bögen laufen gehörte bislang nicht zu Baskos Stärken. Ich hoffe mal, dass er diese Strategie jetzt öfter anwendet.