Beiträge von El Rocko

    Basko hat mich heute gleich zwei Mal äußerst positiv überrascht.


    Heute morgen kommen wir an einem Miniwäldchen (eher eine wilde Ansammlung von Bäumen und Sträuchern) vorbei, als Basko auf einmal stoppt und sehr intensiv in das Wäldchen schaut. Ich schaue mit und sehe einen großen Hund im Unterholz rumdüsen. Ich laufe mit Basko einen kleinen Bogen weg von den Bäumen, gehe um eine Ecke und stehe vor dem Halter eine Aussie-Hündin aus der Nachbarschaft. Der Halter sieht uns und meint, dass er mal schnell weiterradelt, bevor seine Hündin zurückkommt. Und schon kommt sie fletschend auf Basko zugeschossen. Sie hat sich von ihrem Herrchen aber sofort stoppen lassen und ist zurückgewichen. Und was macht Basko? Nichts, rein gar nichts! Er hat nur wie ich etwas dumm aus der Wäsche geguckt.


    Heute Nachmittag sehe ich kurz vorm Dorf einen Nordic Walker mit großem frei laufenden Hund auf uns zukommen. Ich weiche mit Basko auf einen breiten Grünstreifen aus. Als der Mann auf unserer Höhe ist, macht er einen kleinen Schlenker in unsere Richtung und sein Hund rennt direkt auf Basko zu. Ich rufe "Nein, Stop!", der Mann (der uns nicht kannte) hält seinen Walking-Stock zwischen die Hunde und Basko guckt wieder dumm in die Runde. Der andere Hund, der sich als nette 12jährige Hündin entpuppte, lief ein Stück weiter und legte sich dann auch auf den Grünstreifen. Laut ihrem Herrchen ist sie sehr kommunikativ und wollte Basko nur kurz begrüßen.


    Noch vor ein paar Monaten hätte Basko bei beiden Hündinnen wild fletschend in der Leine gehangen. Er mag generell keine großen Hunde, egal welchen Geschlechts. Ich glaube so langsam, dass sich in Baskos kleinem Hirn wirklich etwas tut und er echt anfängt, zu lernen.


    Dafür will er jetzt wieder öfter vorbeifahrende Autos (in der Feldmark) angreifen, da wir hier ein paar große Hunde haben, die aus dem Auto heraus wirklich auf das Übelste pöbeln. Da wackelt teilweise echt das Auto! Da Basko den tobenden Hund nur hört und nicht sieht, ist er mit der Situation offenbar etwas überfordert.

    Ich war heute mit Basko in Hannover. Wir haben eine Freundin von mir besucht und sind im dortigen Stadtwald gelaufen. Bis auf eine Begegnung mit einem mittelgroßen Hund, der mit sehr staksigen Schritten, weit vorgestrecktem Hals und dumpfem Grollen in der Kehle auf uns zumarschierte, während sein Frauchen im Rentenalter lächelnd erklärte, dass ihr unkastrierter Rüde nur neugierig ist :hilfe: , lief es echt super. Ein oder zwei Hunde haben uns auf einem normalen Waldweg passiert (ca. 2-3 m breit), während Basko an der Seite saß, den anderen Hund sorgsam beobachtet hat, um dann anschließend mir weiterzugehen. Ich war so stolz auf Basko!


    Meine Freundin, die Basko vielleicht 2-3 Mal im Jahr sieht, meinte auch, dass sie ihn noch nie so entspannt erlebt hätte wie heute. Nach dem Spaziergang waren wir dann bei meiner Freundin zu Hause. Leute besuchen kennt Basko bisher gar nicht (er war in der Vergangenheit nicht wirklich besuchstauglich). Er ist einfach in ihre Wohnung marschiert, hat sich ein ruhiges Plätzchen erst im Flur und anschließend bei uns im Wohnzimmer gesucht und hat über 1 Stunde ruhig vor sich hingedöst. Das klingt jetzt zwar völlig unspektakulär, da es eigentlich normales Hundeverhalten ist, ruhig in einer Ecke zu liegen und zu dösen, aber für meinen ehemals völlig durchgeknallten Hund ist es ein Riesenschritt in Richtung normales Hundeleben :dafuer: .

    So sieht es bei Basko auch aus.


    Ich werde mit Basko jetzt öfter in Hannover auf "Hundesuche" gehen. Seit wir den Hundebegegnungskurs in Hannover machen, macht Basko rasante Fortschritte. Ich führe es darauf zurück, dass die Hunde, die uns bislang begegnet sind, angeleint waren und auch kein großes Interesse an Basko gezeigt haben.


    Drückt mir bitte mal die Daumen, dass Basko weiter so schöne Fortschritte macht.


    Meiner Erfahrung nach haben die wenigsten Tierhandlungen eine ausreichend große Auswahl an Maulkörben da. Deshalb bleibt einem schon fast nichts anderes übrig, als online zu bestellen.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Ich bestelle für meinen Hund wirklich alles online, weil es im so genannten Fachhandel (zumindest bei den großen Ketten) meistens nichts Vernünftiges gibt.


    Ich habe Baskos Baskerville Ultra auch bei Modler bestellt. Vor dem Baskerville Ultra hatte Basko einen Drahtmaulkorb, der aber sehr viel schwerer war als der Baskerville und von Hundi deshalb ungern getragen wurde. Mit dem Baskerville Ultra hat Basko überhaupt kein Problem, weil er damit schnüffeln, Leckerli vom Boden aufsammeln und sogar Mäuse fangen kann - nur verspeisen kann er sie mit dem Mauli nicht mehr :p .

    Bei uns läuft es zur Zeit auch wirklich super. Manchmal frage ich mich, ob jemand heimlich meinen Killerhund gegen ein etwas harmloseres Exemplar ausgetauscht hat.


    Bei Basko scheint tatsächlich der Hundebegegnungskurs den Schalter umgelegt zu haben. Das waren zwar nur fünf Stunden mit drei anderen Hunden (und von denen haben wir den kleinsten eher selten gesehen, sondern nur gehört, da sein Frauchen mit gaaaanz viel Abstand trainiert hat), aber irgendwann hat es bei Basko wohl Klick gemacht. In der vierten Stunde konnten wir in 2 m Abstand an den anderen Kurshunden vorbeigehen (das ging vorher nur bei bekannten Kleinhunden aus der Nachbarschaft), und bei einem Ridgeback, der angeleint am Rad in unsere Richtung lief, ist Basko auch nur dezent in die Leine gesprungen. Meine Hundetrainerin war ganz aus dem Häuschen vor Begeisterung :hurra: . Seitdem klappen Hundebegegnungen hier im Dorf auch viel besser. (Ich wohne übrigens auch so, dass man manchmal die ganze Woche lang keinen anderen Hund sieht, obwohl allein in unserer näheren Umgebung mindestens 10 andere Hunde leben und in den umliegenden Straßen auch noch etliche. Hier geht halt jeder zu einer anderen Zeit und es ist sehr weitläufig hier.)


    Ich weiß nicht, was diesen Bewusstseinswandel bei Basko ausgelöst hat, aber ich hoffe, dieser Zustand hält noch ganz lange an, damit ich sein derzeitiges positives Verhalten durch viele gezielte Hundebegegnungen festigen kann.

    Ich wollte nur mal kurz berichten, wie unser Hundebegegnungskurs bislang gelaufen ist.


    Die erste Stunde war auf einer mittelgroßen Wiese mit ordentlich Distanz zwischen den Hunden. Basko hatte die anderen 3 Hunde aber gleich zu Beginn als "ungefährlich" eingestuft, so dass er sie mehr oder weniger ignoriert hat. Zu seiner Form aufgelaufen ist er erst, als auf dem angrenzenden Weg ein großer Münsterländer an der Flexi auftauchte, der immer wild von rechts nach links und wieder zurück rannte, dabei die ganze Zeit den Boden nach tollen Gerüchen anscannend. Basko ist dann einmal in die Leine gesprungen, hat sich aber super umorientieren lassen. Soweit so gut.


    Das zweite Treffen fand an einem sehr zentralen Punkt in einem Stadtwald statt, zwischen großem Kinderspielplatz und Minigolfplatz. Ich hatte der Trainerin gegenüber auch schon meine Bedenken geäußert, dass es in dem Wald für Basko zu eng werden könnte bei Begegnungen mit fremden Hunden. Natürlich hatten wir an dem Tag strahlenden Sonnenschein und milde Temperaturen. Es wimmelte an unserem Treffpunkt nur so von Spaziergängern und Radfahrern mit und ohne Hund. Wir hatten unsere Gruppe noch nicht erreicht, da kam der erste große Hund auf uns zu. Ich konnte mit Basko an die Seite ausweichen und er hat sich nur etwas aufgeregt. Als wir gerade wieder auf dem Weg zu unserer Gruppe waren, bog eine Frau mit zwei großen Hunden um die Ecke und war nur noch wenige Meter entfernt. Basko hat meiner Trainerin daraufhin dann anschaulich demonstriert, was ich damit meinte, dass er voll in die Leine geht, wenn ihm andere Hunde - insbesondere große Hunde - zu nahe kommen :hust: . Anschließend sind wir aus dem Getümmel raus an eine etwas ruhigere Stelle. Der Rest der Stunde war dann okay, da wir die anderen Hunde nur noch auf Distanz gesehen haben oder sie aus Baskos Sicht harmlos waren, da es sich um kleine oder alte Hunde handelte. Nachdem ich mich am Ende der Stunde von der Gruppe wieder getrennt hatte, kamen Basko und mir noch einmal eine Frau mit zwei am Rad laufenden Labbis entgegen. Basko ist natürlich wieder total explodiert und ich wäre am liebsten im Boden versunken. Der Mops, dem wir 1 Minute später begegnet sind, hat ihn dann wieder nicht interessiert.


    Was mich an diesem Nachmittag wirklich beeindruckt hat war wie ruhig die uns entgegenkommenden Hunde geblieben sind, wenn Basko pöbelnd in der Leine hing. Die sind ohne nach rechts oder links zu gucken einfach neben Frauchen oder Herrchen weitergelaufen. So entspannt sind die anderen Hunde hier im Ort bei stressigen Begegnungen dann auch nicht. Stadthunde scheinen da doch etwas anders zu ticken oder haben einfach mehr Übung als mein Dorfproll.

    Basko hat jetzt einen Baskerville Ultra in Größe 5 und kommt super damit klar. Er hat nach unten genügend Platz zum Hecheln, die Nase liegt frei zum Schnüffeln, und Leckerchen vom Boden aufsammeln kann man damit auch!f3a2ad937f75a16cb5de35de.jpg93f1e.jpg


    Basko soll laut Tierheim ein Schäferhund-Collie-Mix sein. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass statt Collie ein Border-Collie oder Aussie mitgemischt haben.


    Übrigens guckt er nicht wegen dem Maulkorb so geprügelt. Er hasst es, wenn ich Fotos von ihm mache :rotekarte: .